EHC Freiburg - ERC Sonthofen 6-2

Der EHC Freiburg ging arg dezimiert in die Partie gegen den ERC Sonthofen: Chris Billich fehlte aufgrund seiner Schulter-Blessur aus dem Peiting-Spiel und auch Tobias Bräuner fiel verletzt aus. Dazu fehlten Robert Peleikis, Christoph Mathis und Jakub Wiecki krankheitsbedingt - dafür feierte Milos Vavrusa nach mehr als zwei Monaten Verletzungspause sein Comeback im Rothaus-Dress. Aber auch bei den Gästen aus dem Allgäu zierten nur 18 Spieler das Matchblatt, unter anderem fehlte ERC-Topskorer Markus Vaitl. Freiburg begann die Partie druckvoll, hielt im Sonthofener Angriffsdrittel dabei stets nach der optimalen Abschlussposition Ausschau. So gab es zwar wenig Schüsse auf den Kasten von ERC-Torhüterin Jennifer Harß, die hatten es dafür es jedoch in sich: Zunächst schloss Steven Billich in der 5. Minute eine schöne Kombination zum 1-0 ab, in der 10. Minute traf Tobi Kunz im Powerplay zum 2-0 für seine Farben. Dass Sonthofen wiederum fünf Minuten zum Anschlusstreffer kam, entsprach durchaus den Spielanteilen. Die Bulls erwiesen sich als hartnäckiger, kampfstarker Gegner, wie schon in den beiden Saisonspielen zuvor zwischen beiden Teams.

Im zweiten Abschnitt schaltete der EHC noch einmal einen Gang höher. Freiburg ging dabei ein hohes Tempo - aufgrund des dezimierten Kaders war die läuferische Leistung umso bemerkenswerter. Hinzu kam, dass der EHC seine Chancen auch konsequent ausnutzte, ob dies ein Solo von Steven Billich war, der Flachschuss aus spitzem Winkel von Niko Linsenmaier oder ein Schlenzer aus dem Slot (Jannik Herm). Die Gäste kamen in den zweiten 20 Minuten seltener vors Tor von Fabian Hönkhaus, der in diesem Abschnitt recht wenig zu tun hatte. Auf der anderen Seite stand Nationaltorhüterin Jennifer Harß häufig im Brennpunkt des Geschehens, zumal die Gäste-Abwehr ihre Torhütern auch vehement verteidigte. So schickte Schiedsrichter Fröschle gegen Ende des 2. Abschnitts nach kleineren Scharmützeln immer wieder Spieler beider Teams in die Kühlbox.

Im Schlussdrittel gelang Sonthofen in Überzahl in der 42. Minute das 5-2, Pascal Kröber hatte vor dem Kasten von Fabian Hönkhaus abgestaubt. Der EHC spielte daraufhin etwas defensiver, abwartender, ohne jedoch dabei die Kontrolle über das Spiel zu verlieren. Und ähnlich wie am vergangenen Sonntag gegen Peiting gelang auch diesmal in der Schlussminute der sechste Treffer: Marc Wittfoth erzielte den 6-2 Endstand in einer Partie, in der Freiburg am Ende verdient drei weitere Zähler aufs Konto buchen konnte. Das Fazit von Leos Sulak zum Spiel gegen Sonthofen lautete auf der Pressekonferenz dann auch wie so oft in letzter Zeit, kurz und knapp: "Gratulation an die Mannschaft".

Tore:
1-0 (04:48) Steven Billich (Jannik Herm/Marc Wittfoth) 
2-0 (09:04) Tobias Kunz (Petr Haluza/Alexander Brückmann - 5:4) 
2-1 (15:02) Robin Slanina (Joerg Noack/Petr Sikora)
3-1 (20:52) Steven Billich (Marc Wittfoth)
4-1 (25:30) Nikolas Linsenmaier (Tobias Kunz/Timo Linsenmaier) 
5-1 (32:51) Jannik Herm (Philip Rießle/Steven Billich)
5-2 (41:25) Pascal Kröber (Joonas Koskinen/Janne Kujala - 5:4)
6-2 (59:02) Marc Wittfoth (Jannik Herm/Milos Vavrusa - 5:4)

Zuschauer: 1.851
Schiedsrichter: Michael-André Fröschle
Strafminuten: Freiburg 26, Sonthofen 22

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Die Pressekonferenz und Stimmen zum Spiel nach dem Match auf EHCF-TV!

Die Aufstellung des EHC:
Hönkhaus
Vavrusa, Rießle / Herm, S. Billich, Wittfoth
T. Linsenmaier, Brückmann / Kunz, N. Linsenmaier, Haluza 
Frank, Kästle / Meyer, Saccomani, Henry