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05.08.2013

Werner Karlin zur Kooperation mit den Wild Wings

Zwei Rivalen auf gemeinsamen Pfaden: Der EHC Freiburg und die Schwenninger Wild Wings streben eine Kooperation bei Spielern mit Förderlizenzen an. Wie weit das Projekt gediehen ist und welche Überlegungen dahinter stecken, erläutert der EHC-Vorsitzende im Kurzinterview.

ehcf.de: Herr Karlin, was steckt hinter der geplanten Kooperation mit den Wild Wings?

Werner Karlin: Nach dem Aufstieg der Schwenninger in die DEL ist die Vergabe von Förderlizenzen für Spieler beider Teams möglich. Aufgrund der geographischen Nähe beider Städte ist dies auch logistisch machbar. Schwenningen kann im Rahmen der U-20-Regelung davon profitieren, wir durch eine Erweiterung unseres Spielerkaders, insbesondere bei Verletzungen.

ehcf.de: "Hönkhaus, Peleikis und Saccomani trainieren in Schwenningen" - diese Schlagzeile geistert durchs Internet. Wie kam es dazu? 

Werner Karlin: Das ist ein erster ganz pragmatischer Ansatz der Kooperation.  Schwenningen hat früher Eis als wir, weil deren Saison  früher beginnt. Insofern ist es zunächst einmal eine Chance für die betreffenden Spieler, früher aufs Eis zu gehen. Peleikis und Saccomani kommen altersmässig für die U-20-Regelung in Frage. Pünktlich zu unserem eigenen Trainingsauftakt Mitte des Monats werden die drei Jungs natürlich wieder in Freiburg aufs Eis gehen.

ehcf.de: Inwiefern wird der EHC von der Zusammenarbeit profitieren?
 
Werner Karlin: Junge Schwenninger Spieler aus dem DEL-Kader, die nicht sofort in der höchsten Liga Fuß fassen, können bei uns Spielpraxis sammeln, anstatt nur auf der Bank oder gar auf der Tribüne zu sitzen. Dadurch haben wir einen wesentlich größeren Kader, ohne uns vertragliche und finanzielle Verpflichtungen gegenüber diesen Spielern auferlegen zu müssen.

ehcf.de: Bleibt Schwenningen trotzdem unser Erzrivale?

Werner Karlin: Gedanklich immer - das schließt aber nicht aus, dass wir konstruktiv zusammenarbeiten und uns gegenseitig unterstützen, wenn es beiden Klubs nützt.

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