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07.10.2018

Niederlage gegen Deggendorf

Der EHC Freiburg konnte zuhause nicht an die starke Auswärtsleistung aus Kassel anknüpfen und hat sein Heimspiel gegen den Deggendorfer SC mit 1-3 verloren.

Im ersten Drittel war das Spiel noch sehr ausgeglichen, wobei schon hier Deggendorf deutlich häufiger aufs Freiburger Tor schoß als umgekehrt. Dennoch hatten beide Teams Chancen, in Führung zu gehen, was den Wölfen schließlich durch ein Tor von Kapitän Philip Rießle auch gelang. Im zweiten Drittel waren es die Gäste, die besser aus der Pause kamen. Einen wesentlichen Unterschied merkte man bei der Passgenauigkeit: Während bei Deggendorf fast jeder Pass den Mitspieler fand, kamen bei Freiburg viel weniger Pucks auf die Schaufel. Der verdiente Ausgleich fiel in der 25. Minute durch Kyle Gibbons - Matthias Nemec musste dessen Schuss in Unterzahl durch die Schoner gleiten lassen. Anschließend hatte Freiburg mehrere Minuten lang die Möglichkeit, in doppelter Überzahl erneut in Führung zu gehen. Doch selbst mit diesem erheblichen Vorteil im Rücken gelang es nur selten, Druck auf das von Björn Linda gehütete Tor aufzubauen. Konsequenz dieser ungenutzen Gelegenheit war dann das 1-2 der Niederbayern in Unterzahl. Im letzten Drittel konnten die Gäste dann in der 43. Minute sogar auf 1-3 erhöhen. Auch in den finalen 20 Minuten lief bei Freiburg offensiv nicht mehr viel zusammen und schlussendlich gewann Deggendorf verdient, nicht zuletzt weil es ihnen gelang, in den wenigen Druckmomenten der Gastgeber im Boxplay fast immer die Scheibe aus der Gefahrenzone zu bringen.

Schwaches Powerplay
Die Wölfe hatten heute Abend extreme Mühe im Powerplay. Zwar konnte man sich oft in Powerplay-Formation im gegnerischen Drittel aufhalten, aber gefährliche Abschlüsse fanden praktisch keine statt. Auch beim Auswärtssieg in Kassel zwei Tage zuvor konnte das Powerplay nicht überzeugen, diese Schwäche wurde jedoch durch die Gesamtleistung wettgemacht. Kapitän Philip Riessle gab nach dem Spiel zu Protokoll, dass das Powerplay heute katastrophal war und dass dies sicher in der kommenden Woche ein besonderes Augenmerk im Training erhalten werde.

Sieg aus Kassel nicht bestätigt
Der EHC Freiburg konnte in Kassel ein dickes Ausrufezeichen setzten und zwei Punkte aus Hessen entführen. Im Unterschied dazu fehlte heute Abend neben der Spritzigkeit auch der unbedingte Wille zum Sieg. Nun bleibt die Hoffnung, dass die Wölfe das Spiel schnell abhaken und am nächsten Freitag gegen Bayreuth wieder an die zuletzt absolut überzeugenden Leistungen anknüpfen können.

Tore:
1-0 (15:54) Philip Rießle (Enrico Saccomani, Stephan Seeger)
1-1 (24:22) Kyle Gibbons (Andreas Gawlik, Curtis Leinweber - 5:4)
1-2 (35:25) Maximilian Gläßl (Christoph Gawlik - 4:5)
1-3 (42:09) Christoph Kiefersauer (Christoph Gawlik, René Röthke)

Strafzeiten: Freiburg 10, Deggendorf 18
Schiedsrichter: Dominic Erdle, Sascha Westrich / Christian Deffner, Michael Zettl
Zuschauer: 1.670

Die Freiburger Aufstellung:
Nemec (Meder)
Meyer, Havel / Wittfoth, Baptista, Herm
Brückmann, Miner Barron / Kunz, Linsenmaier, Neuert
Maly, Rießle / Seeger, Saccomani, Stas
Bauhof / Cihak, Bräuner, Moser

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