19.09.30 u11 turniersieg in esslingen
30.09.2019

Nachwuchs News - Kompakt vom Wochenende

U11: Weiter mit Karacho

EBW-Turnier in Esslingen.

Weiter geht für unsere Kleinschüler die wilde Fahrt, die sie in dieser Saison unter anderem zu Einladungsturnieren nach Schaffhausen, Montafon, Winterthur, Germering und Wil/Thurgau führen wird. Weil der Kader fast 40 Kinder umfasst, freut sich der EHC über jede Spielgelegenheit für seine U11 – auch wenn sie noch so spontan hereinflattert.

Am Samstag (28.09.) war das Team von Rudi Gorgenländer und Max Bauer kurzfristig in Esslingen eingeteilt. Es nutzte den Termin fleißig zur Torproduktion, manchmal im Minutentakt. So gingen die Partien gegen den Gastgeber und gegen Zweibrücken sehr deutlich aus. Zur Krönung gab es dann sogar den schönsten aller Erfolg – über den Schwenninger ERC. Zwei Drittel lang stand diese Partie auf Messers Schneide. Dann brachte eine geschlossene Mannschaftsleistung und ein starkes Schlussdrittel die Entscheidung zugunsten des EHC.

Ein tolles Debüt im Freiburger Trikot feierte Lukas Rutz aus der U9, der für einen erkrankten Spieler eingesprungen war und auch gleich sein erstes Tor bei den Kleinschülern erzielen konnte.

Am kommenden Wochenende wartet in Montafon dann eine internationale Bewährungsprobe auf den jüngeren Jahrgang (2010). Unter anderem wird man mit Klagenfurt, Feldkirch und Bellinzona die Klingen kreuzen. Und vielleicht ein bisschen den Ruhm des EHC Freiburg mehren.

 

Erschwerte Anpassung

U13: Stuttgarter EC – EHC Freiburg 17:3.

Unser Knabenteam erlebt zu Saisonbeginn wieder schwere Wochen (aber das war beim EHC in dieser Altersklasse aus unterschiedlichsten Gründen schon immer so). Zum zweiten Mal fing sich unsere U13 in einem EBW-Spiel gleich 17 Gegentreffer ein. Die 3:17-Schlappe in Stuttgart am Samstag (28.09.) war bitter und ärgerlich. Sie hat aber diverse Ursachen, an denen sich arbeiten lässt.

Zum einen haben noch nicht alle Nachrücker aus der Kleinfeld-U11 erfasst, welche Möglichkeiten – und Gefahren – das Spiel auf die gesamte Eisfläche bietet. Wer noch viel mit sich selbst beschäftigt ist, verliert manchmal aus dem Blick, dass der eigene Torwart sich mal über Unterstützung gegen die heranbrausenden Stürmer freuen würde. Und auch bei den Goalies selber wechseln starke Szenen mit anderen ab. Zudem steht nach dem Jahrgangswechsel, der acht 2006er-Spieler ins Schülerteam geschoben hat, plötzlich der Jahrgang 2007 in der ungewohnten Rolle, Verantwortung zu übernehmen.

Das ist alles nicht neu im EHC. In jede der vergangenen Spielzeiten ist die U13 erstmal mit einer Durststrecke gestartet, die fünf, sechs, sieben Klatschen lang anhielt. Das Trainerteam Peter Salmik/David Danner arbeiten energisch daran, dass diese Strecke diesmal früher endet. Zu diesem Zweck wurde auch gleich ein Freundschaftsspiel beim EHC Basel anberaumt, dass unsere Jungs am Sonntag (29.09.) mit 6:7 verloren.

 

Yesss!

U15: EHC Freiburg – Schwenninger ERC 4:3 n.P. (1:3, 0:3, 1:7).

Es war das intensivste U15-Spiel auf Freiburger Eis seit vielen Jahren. Es hatte keinen Verlierer verdient, weil sich beide Teams auf hohem Niveau (und sehr fair dazu!) Paroli boten. Aber nun: Im Eishockey gibt es kein Unentschieden, also musste am Sonntag (29.09.) nach intensiven 60 Minuten das Penaltyschießen einen Sieger finden.

Es fand einen – und der hieß EHC Freiburg. Luft anhalten, los geht´s:

Artjom Khaydarov läuft an. Fast kerzengerade. Versenkt seinen Penalty kaltblütig, obwohl der hochgewachsene SERC-Keeper Steve Majher eine sehr große Fläche des Tores abdeckt.

Gegenzug: Auf der Südseite hält EHC-Goalie Keanu Salmik den ersten Gästeversuch. Eiskalt, ungerührt.

Zweiter EHC-Versuch: Auch Kapitän Milan Schiffermüller schickt den Puck vorbei am Gästekeeper. Leider kommt der Pfosten dazwischen. Pling, kein Tor.

Jetzt wieder die Gäste: Auch deren zweiten Schuss macht Keanu Salmik zunichte. Mit stoischer Ruhe, keine Bewegung zuviel.

Zurück vor die Nordkurve: EHC-Stürmer Milan Klein umkurvt den Gästekeeper, der bäuchlings auch eine sehr große Fläche des Eises abdeckt. Weiter kurven, weiter, fast bis an die Grundlinie. Jetzt endlich ist der Weg ins Tornetz frei. Bämm! Ende! Jubel – und ein intensives Abklatschen zweier Teams, die erkennbar spüren, dass sie an diesem Tag das Beste aus sich geholt haben. Und teilweise noch mehr.

Früh waren die 2+17 Spieler, die EHC-Coach Ravil Khaydarov an diesem Tag aufbot, durch einen Kracher von Nico Barth in Führung gegangen (9. Minute/Assist: Daniel Andreev). Das war Balsam für die Nerven der erkennbar angespannten Spieler, und der noch viel angespannteren Eltern. Denn es war klar: Wer hier gewinnt, darf sich Hoffnungen auf eine Teilnahme an der Bayernliga machen. Und die ist so etwas wie die Nachfolgerin der früheren Schüler-Bundesliga, an der der EHC Freiburg schon seit vielen Jahren nicht mehr beteiligt war. Aus der ersten Drittelpause kamen aber die Schwenninger wacher heraus als die Gastgeber. Immer wieder brachten sie die Scheibe vor das Tor von Keanu Salmik, drei Mal räumten seine Vorderleute den Nachschuss nicht sauber weg, und schon stand es 1:3 (25.). Nachdem die Gäste bis dahin ein klares Chancen-Plus hatten, schienen die Würfel gefallen. Doch dann schlichen sich nacheinander Mischa Erukhimovich (30.) und Artjom Khaydarov (33.) bei SERC-Puckverlusten unbemerkt nach vorne, wurden mustergültig bedient (Assists: Janne Salonen bzw. Paul Bechtold), und plötzlich war wieder Gleichstand. 3:3, alles auf Null. Die restliche Spielzeit agierten alle Beteiligten so konzentriert und fast fehlerfrei, wie man es noch selten gesehen hat. Jedenfalls in dieser Altersklasse und in Franz Siegels schummrigem Eispalast. Der Rest war Penaltyschießen und Schulterklopfen.

Toni Klein

Tabelle U15: 1. Schwenningen 4 Spiele/10 Punkte/33:11 Tore. 2. Freiburg 3/8/28:6. 3. Bietigheim 5/6/39:25. 4. Mannheim 2/3/5:16. 5. Stuttgart 4/0/2:49.

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