05.10.2007

Freiburg besiegt Rosenheim mit 3:1

Mit einem 3:1 über die Starbulls Rosenheim haben die Wölfe Freiburg ihren ersten Heimsieg im dritten Anlauf gefeiert. Matchwinner waren dabei die Blueliner Turo Virta und Jeff White, die den Wölfen mit ihren Treffern im Schlussabschnitt den Erfolg sicherten. Überzeugend auf beiden Seiten zudem die Torhüter Ronny Glaser (Freiburg) und Oliver Häusler (Rosenheim), die zu den besten Spielern ihrer Teams gewählt wurden.

Nach einem ausgeglichenen Spielbeginn führte ein schneller Konter zum 1:0 für die Wölfe. Tom Herman hatte Antti Karhula bedient, der die Scheibe eiskalt im Starbulls-Tor unterbringen konnte. Zwar hatte Freiburg im ersten Drittel ein leichtes Chancenplus verzeichnen, doch hätte Rosenheim in der 11.Minute ebenso gut zum Ausgleich kommen können. Aber Ronny Glaser parierte den Alleingang des Kanadiers John Snowden bravourös. Wenige Minuten vor der ersten Pause hätte Chris Billich den Vorsprung ausbauen können, beide Male scheiterte er jedoch an Starbulls-Goalie Häusler.

Kurz nach Beginn des Mittelabschnitts verhinderte dieser erneut das 2:0 der Gastgeber. Petr Mares war allein davongezogen und versuchte mit einem tollen Schuss, Häusler zu überwinden. Doch der Rosenheimer Schlussmann verwehrte Mares mit einer sehenswerten Parade seinen sechsten Saisontreffer. Fortan hatten beide Mannschaften gute Möglichkeiten, einen Treffer zu erzielen. Auf der einen Seite fanden die Gäste in Glaser ihren Meister, auf der anderen Seite hielt Häusler seine Mannschaft im Spiel.

Im letzten Drittel sollte es sich zunächst rächen, dass Freiburg weitere gute Chancen vergab. In der 46.Minute kam Rosenheim zum 1:1 durch Gottwald, der einen Nachschuss verwertet hatte. Die Wölfe schlugen aber umgehend zurück und nutzten eine Überzahl zur erneuten Führung. Turo Virta netzte mit einem Schlenzer aus der Distanz ein. Als kurze Zeit später gleich zwei Gäste-Spieler auf der Strafbank saßen, nahm Wölfe-Coach Sergej Svetlov eine Auszeit und gab seinen Mannen die richtige Taktik mit auf den Weg. Diesmal war es Jeff White, der Häusler bezwang und auf 3:1 für Freiburg erhöht hatte. Brenzlig wurde es für die Gastgeber in der 52.Minute, als sie fast zwei Minuten doppelter Unterzahl zu überstehen hatten. Die Wölfe kämpften und überstanden dank des sicheren Rückhalts von Ronny Glaser auch diese Situation. Schlussendlich stand ein verdienter Erfolg über die Starbulls Rosenheim.

Mit 12 Punkten haben sich die Wölfe Freiburg in der Gruppe Süd auf den fünften Tabellenplatz vorgearbeitet. Am Sonntag steht das Auswärtsspiel bei Aufsteiger Deggendorf auf dem Programm, Anpfiff der Partie ist um 18:30 Uhr.


Trainerstimmen
Markus Berwanger: "Es war heute vielleicht nicht das allerbeste Oberliga-Spiel, aber beide Mannschaften haben verbissen gekämpft und über zwei gute Torhüter verfügt. Mein Team hat auch über lange Strecken sehr geschickt und defensiv gut gespielt, immer wieder auch durch Konter und einige Aktionen gute Chancen gehabt. Als wir dann ausgeglichen haben, hätte es beinahe so ausgesehen, dass Rosenheim einen oder mehrere Punkte mitnehmen könnte. Aber wir haben uns dann um die verdienten Punkte gebracht, indem wir ungeschickt in die Zweikämpfe gegangen sind und daher Strafen genommen haben. Man weiß, dass Freiburg über ein gutes Powerplay von der blauen Linie mit Virta und White verfügt. Diese Überzahltore haben uns schließlich die Niederlage gebracht. Das ist für uns sehr ärgerlich, da wir Punkte hätten mitnehmen können."

Sergej Svetlov: "Ich bin zufrieden, wir haben den ersten Heimsieg eingefahren. Es ist eine schwere Woche mit vielen Spielen, am Dienstag in Erfurt, heute gegen Rosenheim und am Sonntag in Deggendorf. Wir haben heute eine gute Partie abgeliefert und konstant gespielt. Wir haben gut zusammengespielt und uns auch viele Chancen herausgespielt. Der gegnerische Torhüter hat eine starke Leistung gebracht, dennoch hätten wir mehr aus unseren Chancen machen müssen. Wenn man so viele Chancen ungenutzt läßt, kann sich das rächen. Man liegt nur mit 1:0 vorne und dann fällt das 1:1. Aber wir haben bis zum Ende konstant gespielt und unsere Überzahlmöglichkeiten genutzt. Insgesamt bin ich mit dem Spiel zufrieden."

Kurvengeflüster
Wie schon beim Heimspiel gegen die Tölzer Löwen weilte der verletzte Wölfe-Captain Patrick Vozar auch während der Partie gegen Rosenheim auf der Spielerbank und unterstützte seine Mannschaft. Dabei durfte der 33jährige Mittelstürmer den dritten Heimsieg von Freiburg über Rosenheim im 11.Spiel mitansehen.

Personal
Wölfe-Kapitän Patrick Vozar muss wegen seiner Schulterverletzung weiterhin pausieren. Dafür konnte Verteidiger Michael Frank in die Mannschaft zurückkehren. Er agierte neben Marcel Koch im vierten Block, die Sturmreihe bildeten Kunz, Preuß und Weissleder. Sergej Svetlov setzte wie in Erfurt auf neu formierte Sturmreihen, wobei diesmal Christian Böcherer die Centerposition neben Milan Liebsch und Marc Wittfoth einnehmen durfte. Bei den Gästen aus Rosenheim musste der kanadische Verteidiger Duncan Dalmao nach einer Spieldauerdisziplinarstrafe zuschauen, außerdem kam Neuzugang Manuel Kofler (zuletzt Augsburg) noch nicht zum Einsatz. Ebenfalls nicht an Bord der Starbulls war Urgestein Raimond "Mondi" Hilger, der bereits auf die 42 Jahre zusteuert.


Statistik:

Wölfe Freiburg - Starbulls Rosenheim 3:1 (1:0, 0:0, 2:1)

1:0 (05:51) Karhula (Herman, Zappe)
1:1 (45:05) Gottwald (Schütz, Stiebinger)
2:1 (47:17) Virta (Karhula, Zappe) 5-4
3:1 (49:30) White (Virta) 5-3

Strafen: Freiburg 10 - Rosenheim 20
Schiedsrichter: Eric Naunheim (Trier)
Zuschauer: 1325

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