24.03.2012

Final-Hinspiel: 5:1-Erfolg in Stuttgart

Der erste Schritt auf dem Weg zur Meisterschaft ist getan: Der EHC Freiburg hat das Final-Hinspiel beim Stuttgarter EC mit 5:1 gewonnen und sich damit eine optimale Ausgangslage für das Rückspiel in der heimischen Franz-Siegel-Halle geschaffen. In der Landeshauptstadt gelang den Südbadenern eine äußerst souveräne Vorstellung.

Das Duell zwischen dem Titelverteidiger und dem Vorrundenersten hatte nach den bisherigen Aufeinandertreffen einen engen und spannenden Verlauf versprochen, doch schon nach dem ersten Drittel hatte Freiburg den Grundstein für den Auswärtssieg gelegt. Hochkonzentriert bestimmten die Gäste die Partie, standen defensiv sicher und agierten offensiv immer wieder gefährlich. Nach sieben Minuten lag der EHC bereits mit 2:0 in Führung, Philip Rießle und Patrick Vozar hatten getroffen. Unmittelbar vor der Pause erhöhte Timo Preuß in Überzahl gar auf 3:0 - die Weichen waren auf Sieg gestellt.

Im zweiten Drittel kontrollierte Freiburg zunächst weiterhin das Geschehen auf dem Eis und erspielte sich weitere Torchancen. Allerdings ließen es die Südbadener zuweilen auch etwas schleifen, was Stuttgart nutzte, um sein Angriffsspiel zu verbessern. Just in Unterzahl verpasste der EHC das 4:0 - und lief in einen Konter, den Tim Becker zum 3:1 abschließen konnte. Der Titelverteidiger schöpfte neuen Mut und konnte die Freiburger Defensive vorübergehend stärker unter Druck setzen. Doch mit dem mötigen Einsatz hielten sich die Gäste schadlos und hatten mit Fabian Hönkhaus einen sicheren Rückhalt zwischen den Pfosten.

Bei diesem kurzzeitigen Durchhänger sollte es bleiben, spätestens mit dem Schlussabschnitt fand der EHC wieder zu seiner dominanten Rolle: Vorne gefährlich und hinten ließ man nichts anbrennen. Stuttgart musste indes mehr riskieren und investieren, was zugleich in mehreren Strafzeiten mündete. Die sich bietenden Möglichkeiten nutzte Freiburg schließlich zur Entscheidung: Rudi Gorgenländer und Timo Preuß bescherten ihren Farben zwei Powerplay-Tore und ein verdientes 5:1.

Nun kann der EHC Freiburg am kommenden Freitag (Spielbeginn 20 Uhr) zu Hause den Titelverteidiger entthronen und die Regionalliga-Meisterschaft in den Breisgau holen. Sollten die Südbadener an diese konzentrierte und souveräne Leistung anknüpfen, ist der Triumph im Playoff-Finale zum Greifen nahe.


Aufstellung EHC Freiburg

Tor: Daniel Herzog, Fabian Hönkhaus
Abwehr: Alexander Brückmann, Rudolf Gorgenländer, Lutz Kästle, Kevin Kern, Manuel Kunz, Timo Linsenmaier, Robert Peleikis, Dennis Schopp
Sturm: Anton Bauer, Christian Böcherer, Jonas Falb, Michael Iliev, Thomas Issler, Tobias Kunz, Timo Preuß, Philip Rießle, Mike Soccio, Benjamin Stehle, Norman Stehle, Patrick Vozar

Es fehlten: Christoph Mathis, Alexander Kinderknecht, Benjamin Kunkler, Nikolas Linsenmaier, Willi Zimber


Statistik

Stuttgarter EC - EHC Freiburg 1:5 (0:3, 1:0, 0:2)

0:1 (03:51) Rießle
0:2 (06:59) Vozar (T. Kunz, B. Stehle)
0:3 (19:42) Preuß (Brückmann, Soccio) 5-4
1:3 (34:43) Becker (Meindl, Kolar) 5-4
1:4 (51:30) Gorgenländer (Vozar) 5-4
1:5 (56:37) Preuß (Peleikis, Brückmann) 5-4

Strafen: Stuttgart 18 - Freiburg 10
Schiedsrichter: Dariusz Tondera (Bietigheim)
Zuschauer: 728

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