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03.03.2022

U13: Internationale Erfahrung gesammelt

Einladungsturnier in Basel.

Ziel der Nachwuchsarbeit im EHC ist es unter anderem, unseren Kindern unterschiedliche Erfahrungen an unterschiedlichsten Schauplätzen zu ermöglichen. Damit wollen wir zu ihrer Persönlichkeitsbildung beitragen. Wer die Welt kennt, ist später hoffentlich in der Lage zu merken, wenn sein Präsident gefährlichen Blödsinn erzählt. Deshalb ist der EHC jederzeit daran interessiert, auch an Turnieren jenseits unserer Landesgrenzen teilzunehmen. Zum Beispiel in der Schweiz.

Außerdem wird im Schweizer Nachwuchs ganz hervorragendes Eishockey gespielt. Noch ein Grund also, den Leistungsstand der EHC-Teams durch Partien gegen Schweizer Elit-Mannschaften zu überprüfen. Darum ist der EHC am kommenden Wochenende gleich bei zwei Tagesturnieren in der Schweiz unterwegs. Am Samstag tritt unsere U9 in Basel, im hübschen Open-Air-Stadion St. Margarethen, an. Am Sonntag gibt unsere U11 ihre Visitenkarten beim Turnier in Wil TG ab, zu dem so klangvolle Gegner wie HC Davos, Rapperswil Jona, EHC Biel und HC Lugano gemeldet haben.

Den Auftakt zu den Schweizer Wochen machte aber bereits am vergangenen Wochenende unser Knabenteam. Nachdem es am Samstag ein enges Spiel gegen Heilbronn (5:6) gab, machte sich der Tross der U13 am frühen Sonntag (27.2.) auf nach Basel. Das 6er-Feld war in zwei Gruppen aufgeteilt, in ihrer Gruppe hatten die Freiburger jeweils ein Hin- und Rückspiel (je 20 Minuten Spielzeit) gegen den EHC Basel und den EHC Bülach zu absolvieren.

Das erste Spiel ging gleich gegen den Gastgeber. Die Basler machten von Anfang an klar: Man muss sich auf körperbetonte Spiele einstellen. Damit hatten unsere Spieler erstmal ihre Probleme. So ging das erste Spiel 0:4 verloren. Das zweite Spiel sollte nicht weniger schwierig werden; Bülach war noch einen Tick besser als Basel und spielte unsere Mannschaft regelrecht an die Wand. Es gab kaum EHC-Entlastungsangriffe, und nach 20 Minuten konnte Bülach über ein 0:7 jubeln. Geknickt gingen unsere Spieler in die Kabine.

Nach dem Mittagessen standen die Rückspiele an. In der Pause hatten EHC-Trainer Max Bauer und die Betreuer hervorragende Mentalarbeit geleistet. Die Freiburger Spieler gingen nun motiviert und besser vorbereitet in die Partie gegen Basel, was man von der ersten Minute an merkte. Es war ein ganz anderes Spiel als zum Turnierauftakt. Es gab Chancen auf beiden Seiten, bis den Baslern ein Penalty zugesprochen wurde, den sie verwandelten. Doch der EHC kämpfte, biss sich im Basler Drittel fest, nahm das körperbetonte Spiel an – und erzielte kurz vor Ende der Partie endlich sein erstes Tor des Turniers. Alle Freiburger jubelten, die Scheibe zappelte endlich im Netz, dann war Schluss. Unsere Jungs feierten, als hätten sie die Partie gewonnen (gefühlt war es auch so).

Getragen von dieser Euphorie wollte man Bülach zeigen, dass man es doch kann. So entstand ein sehr enges Match, bei dem alles hätte passieren können. Nach großem Kampf und einer sehr guten Einstellung mussten sich unsere U13-Knaben mit 2:4 geschlagen geben.

So war maximal noch der fünfte Platz zu holen. Der Gegner hieß nun HC Davos. Man merkte jedoch schnell, dass beim EHC die Luft langsam raus war. Das zweite Doppelspielwochende nacheinander zerrte an den Kräften, sodass man beide Spiele verlor (1:5 und 0:4). Nach der Siegerehrung machten sich die Freiburger auf den Heimweg, mit viel internationaler Erfahrung im Gepäck, zum ersten Mal nach zwei Corona-Jahren.

Für den EHC im Einsatz: Collin Lieberwirth, Lenny Waßmann (Tor); Luca Tichelkamp, Samuel Wilhelm, Leonardo Hübner-Rabeiro, Janis Hofmaier, Theo Vogtmann, Ben Vögele, Dominik Bauer, Fabian Bräuner, Jesper Salzmann, Gabriel Stroh, Maati Voigt, Daniel Ginder, Roman Fischer, Luis Bittermann, Davids Skraustins

Text: Christian Lieberwirth/Toni Klein 
Foto: Pixabay (fietzfotos)

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