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06.02.2022

Schön war‘s auf dem Bauchenberg

U9-Turnier in Schwenningen.

In den 1990er Jahren, zu den damals heißen Derbys zwischen dem SERC und dem EHC Freiburg in der Eishockey-Bundesliga, mussten die stets zahlreichen und reisefreudigen EHC-Fans schon mal gut 2 Stunden Anfahrt auf den Berg einplanen. Die Autos waren noch nicht so leistungsstark, die Straßen schlechter und die Zwischenstops so nötig wie turbulent.

Heutzutage, zum Beispiel an einem Sonntagmorgen um 8 Uhr, ist die Strecke in gut 60 Minuten zurückgelegt. Und so waren dann doch an diesem Sonntag (6.2.) die meisten Freiburger Eltern und Spieler bei eigener Anreise deutlich zu früh an der Helios-Arena. Da Simon Danner, der Trainer unserer U9, mit den Profis auf Osttour unterwegs war, wurde er durch EHC-Coach Peter Bares vertreten.

Pünktlich um halb elf gab´s dann das erste Bulli. Gegner waren wieder einmal die Steelers aus Bietigheim. Diese hatten bestimmt besser gefrühstückt als die jungen Wölfe. (Liebe Eltern, liebe U9-Spieler, das ist ein Hinweis durch die Blume :-) Und so ging es hin und her, wie auch in den bisherigen Duellen in dieser Saison. Es gab Tore der Freiburger, aber mehr Tore der Steelers. „Die sind einen Tick weiter in der Entwicklung als wir“, analysierte Peter Bares nach Spielende.

Im zweiten Spiel des Tages ging es gegen die Schwenninger. Offiziell werden in der U9 Tore nicht gezählt. Bei diesem ewig-jungen Derby gab es in der Arena aber niemanden, der nicht wusste, wie es gerade stand. Am Ende hatten die meisten Eltern drei EHC- und vier SERC-Treffer gezählt. Das fühlte sich aber nicht wie eine Niederlage an, sondern wie ein richtiges Derby. Das Spiel war bis zur letzten Sekunde offen und die jungen Wölfe gaben bis zur Schlusssirene alles.

Im dritten Spiel, gegen Reutlingen, taten sich die Freiburger zunächst schwer. Tolle Paraden des Reutlinger Goalies, aber auch überhastete und unüberlegte Abschlüsse der Wölfe sorgten dafür, dass man zwei Mal einem Rückstand hinterherlaufen musste. Mit zunehmender Spieldauer gelangen dem EHC-Team dann aber doch noch jede Menge Tore. Und so endete das Turnier wieder mit einem Gefühl ganz wie früher: Schön war´s wieder auf dem Bauchenberg! Danke für Gastfreundschaft und gute Organisation.

Text: Jochen Brender/Foto: Samantha Schmidl

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