EHC Freiburg - Tölzer Löwen 5-1

Der EHC Freiburg konnte im letzten Heimspiel der Oberliga-Vorrunde einen souveränen 5-1 (0-0,4-1,1-0) Erfolg gegen die Tölzer Löwen feiern. Ein starker Mittelabschnitt mit vier EHC-Treffern binnen sechs Minuten brachte die Entscheidung in einem Match, das Freiburg über weite Strecken dominierte. 

Nachdem beim vorangegangenen Heimspiel gegen Weiden ein Grippevirus den Freiburger Kader noch stark dezimiert hatte, konnte Leos Sulak in der Partie gegen die Löwen wieder mit vier Reihen spielen. Es fehlten Niko Linsenmaier und Steven Billich, die für Schwenningen zum Einsatz kamen sowie Michael Frank, im Freiburger Gehäuse stand diesmal Christoph Mathis. Der EHC erwischte gegen die Tölzer Löwen keinen besonders guten Start, Freiburg erarbeitete sich zwar mehr Spielanteile und auch ein Chancenplus, die Gäste aus Bad Tölz standen jedoch recht kompakt und verhinderten auch in Unterzahl Freiburger Tormöglichkeiten. Die Löwen nur mit einem Minikader in den Breisgau gereist, fanden bei eigenem Puckbesitz aber immer wieder mutig den Weg nach vorn - somit war das 0-0 nach 20 Minuten auch durchaus ein gerechtes Zwischenergebnis.

In Abschnitt 2 gingen die Tölzer Löwen in Überzahl durch Christoph Kabitzky mit 1-0 in Führung, nachdem die Gäste zuvor zwei gute Chancen liegen gelassen hatten, verwandelte der Top-Torjäger der Löwen mit einer Direktabnahme. Aber Freiburg antwortete umgehend, nur zwei Minuten später glich Petr Haluza zum 1-1 aus. Das Match war nun offen, Tölz hatte bei einem drei auf zwei Konter kurz darauf die Gelegenheit, erneut vorzulegen - Christoph Mathis entschärfte den Versuch der Gäste jedoch souverän. Im Gegenzug war es dann Jakub Wiecki, der nach einem Bullygewinn von Jannik Herm trocken zum 2-1 einnetzte. Nicht einmal eine Minute später zog Mirko Sacher von der blauen Linie ab, sein Schlagschuss zischte zum 3-1 ins Netz. Jetzt kam die Partie in Fahrt, die knapp 1.500 Zuschauer in der FSH bekamen deutlich mehr Offensivszenen zu sehen und in einem Freiburger Powerplay auch den vierten Treffer der Hausherren, erneut in Überzahl. Der EHC konnte den gleichen Spielzug zwei, drei Mal versuchen, schließlich klappte das Zuspiel auf Jannik Herm im Slot, der Jakob Goll im Löwen-Tor mit einem platzierten Schuss überwinden konnte. Der EHC hat nach dem Rückstand das Spiel mit bemerkenswerter Effektivität gedreht, dagegen ließ Bad Tölz nach der Führung seine Chancen liegen.

Im Schlussabschnitt fuhr der EHC die Partie sicher nach Hause, Bad Tölz kämpfte trotz der zahlreichen Ausfälle - war gegen eine starke Freiburger Defensive allerdings nicht in der Lage, sich über längere Zeit im EHC-Drittel fest zu setzen. In der Schlussminute traf noch Jakub Wiecki zum 5-1, nachdem man den Rechtsschützen in den vorangegangenen Überzahlsituationen vergeblich versucht hatte, in Position zu bringen, traf er dann doch noch aus halblinker Position per Direktabnahme. Unterm Strich sammelte der EHC nicht nur verdiente drei Punkte ein, sondern kann gegenüber den letzten Heimspielen auch eine Leistungssteigerung vorweisen. Das Team von Leos Sulak stand nicht nur stabil in der Abwehr, sondern war wieder spritziger unterwegs und in den Zweikämpfen präsenter. 

Auf den Gegner in den Playoff-Achtelfinals muss der EHC indes noch warten: Nachdem Deggendorf in Klostersee gewinnen konnte trennt diese beiden Teams auf Platz 7 und 8 nur noch ein Punkt. Die Entscheidung, gegen wen Freiburg nächste Woche antritt, fällt also erst am letzten Hauptrundenspieltag am Sonntag.

Tore:
0-1 (23:54) Christoph Kabitzky (Christian Kolacny/Florin Ketterer - 5:4) 
1-1 (25:58) Petr Haluza (Tobias Kunz/Julian Airich) 
2-1 (27:26) Jakub Wiecki (Jannik Herm) 
3-1 (28:23) Mirko Sacher (Petr Haluza/Tobias Kunz)
4-1 (31:31) Jannik Herm (Petr Haluza - 5:4)
5-1 (59:12) Jakub Wiecki (Dennis Meyer/Jannik Herm - 5:4) 

Zuschauer: 1.448
Schiedsrichter: Felix Winnekens
Strafminuten: Freiburg 8, Bad Tölz 10

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Die Pressekonferenz gibt's nach dem Match auf EHCF-TV!

Die Aufstellung des EHC:
Mathis
Meyer, Rießle / Wittfoth, C. Billich, Wiecki
Brückmann, Sacher / Kunz, Haluza, Airich
Vavrusa, T. Linsenmaier / Herm, Bräuner, Saccomani
Rösch, Henry, Peleikis