EHC Freiburg - Blue Devils Weiden 3-2 n.V.

Die Freiburger und besonders die Weidener Spielerbank waren nicht gerade üppig besetzt: Der EHC musste aufgrund einer Grippewelle im Team unter anderem auf Tobi Kunz und Milos Vavrusa verzichten, die Gäste waren lediglich mit 14 Spielern ins Breisgau gereist. Beide Teams brauchten rund zehn Minuten, um ins Match zu finden, ab der Mitte des ersten Abschnitts entwickelte sich ein gutes Spiel mit Chancen hüben wie drüben. Zunächst war Christoph Mathis in einem Weidener Überzahlspiel gegen Frantisek Mrazek und David Pojkar zur Stelle, wenig später hatte der Freiburger Keeper bei einem Weidener Konter Glück: Die Gäste hatten das Spiel weit auseinandergezogen und mit einem Querpass den heran eilenden Schopper frei gespielt, der jedoch das leere EHC-Gehäuse verfehlte. In der 17. Minute nutzte dann Petr Haluza seine Nachschuss-Chance eiskalt zur Freiburger Führung aus - dem Treffer war ein gewonnener Zweikampf in der Ecke und ein Schuss von Jannik Herm voraus gegangen, der in der Weidener Abwehr hängen blieb. Genau eine Sekunde vor der ersten Pause erhöhte Freiburg auf 2-0, bei einem drei auf eins Konter vollendete Alex Brückmann, der den Abpraller rechts oben ins Netz setzte.

Im zweiten Abschnitt dominierte der EHC über weite Strecken das Spiel - schaffte es jedoch nicht, Daniel Huber im Gäste-Tor ein weiteres Mal zu bezwingen. Zwei gute Chancen hatten Marc Wittfoth und Jan Melichar in Unterzahl, auf der anderen Seite war es Frantisek Mrazek, dessen Schlagschüsse von Christoph Mathis jedoch souverän entschärft wurden. Die dezimierten Gäste mussten außerdem noch einen weiteren Ausfall verkraften, als Ludwig Synowiec nach einem Zweikampf an der Bande verletzt vom Eis musste, im Schlussabschnitt aber wieder mitmischen konnte. Dieser hatte es dann in sich: Freiburg dominierte die Partie weiter, schaffte es trotz optischer Überlegenheit jedoch nicht, den Sack zuzumachen. Und so kam Weiden in der 53. Minute durch David Pojkar zum Anschlusstreffer, der Verteidiger tauchte plötzlich frei im Slot auf und ließ mit seinem Schlagschuss Christoph Mathis keine Abwehrmöglichkeit. In den folgenden Schlussminuten nahm Freiburg nacheinander zwei Strafen, eine Minute vor Ende verließ Huber zugunsten eines weiteren Feldspielers seinen Kasten, so dass die Blue Devils ein 6 gegen 4 Powerplay aufziehen konnte. Doch Freiburg eroberte die Scheibe, doch Petr Haluza vergab die Riesenchance, mit einem Schuss ins leere Tor das Match zu entscheiden. Und so kam es, wie es eben im Eishockey geht - die Gäste fahren einen letzten Angriff, werfen alles nach vorne und treffen fünf Sekunden vor dem Ende zum 2-2 Ausgleich. Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch ging der EHC in die Verlängerung, in der sich Dennis Meyer ein Herz fasste, direkt abzog und mit dem Treffer zum 3-2 den Heimsieg für Freiburg perfekt machte. Nach vielen vergebenen Chancen und dem dritten Spiel in Serie, in dem der EHC einen Gegentreffer in der Schlussminute schlucken musste, fand die Partie damit doch noch ein versöhnliches Ende. Der arg dezimierte EHC zeigte eine ansprechende Leistung, ließ aber einmal mehr viele Chancen liegen und holte dennoch nicht unverdient zwei Punkte.

Tore:
1-0 (16:56) Petr Haluza (Jannik Herm/Marc Wittfoth) 
2-0 (19:59) Alexander Brückmann (Marc Wittfoth/Jannik Herm)
2-1 (52:32) David Pojkar (Veit Holzmann/Marcel Waldowsky)
2-2 (59:57) Ales Jirik (Marcel Waldowsky/David Pojkar - 6:4) 
3-2 (62:10) Dennis Meyer (Marc Wittfoth/Lutz Kästle) 

Zuschauer: 1.296
Schiedsrichter: Martin Holzer
Strafminuten: Freiburg 12, Weiden 6

Das Stadionheft ehc::live zum Spiel: Im Online-Shop erhältlich!

Die Pressekonferenz gibt's nach dem Match auf EHCF-TV!

Die Aufstellung des EHC:
Mathis
Kästle, Rießle / Airich, Saccomani, Peleikis
Brückmann, Sacher / Wittfoth, Haluza, Herm
Melichar, Frank / Henry, Meyer, T. Linsenmaier
Rösch, Engel