Lausitzer Füchse - EHC Freiburg 0-2

Wie schon bei der ersten Partie in der Lausitz hatte sich der EHC-Tross auch für die Auswärtspartie des 41. Spieltages bereits am Samstag auf die Reise gen Osten gemacht. Nach einer Trainingseinheit am frühen Samstagmorgen um 9 Uhr ging es gleich anschließend in den Bus und auf die insgesamt 800km lange Fahrt Richtung Weißwasser. Auf etwas mehr als halber Strecke übernachtete die Mannschaft im Hotel, mit Duellen auf der Playstation, Filme-Schauen via Laptop und einem Spaziergang vertrieben sich der EHC-Tross die Zeit bis zum Aufbruch am nächsten Morgen. 

Zu Spielbeginn in Weißwasser um 17 Uhr waren die Freiburger Cracks dann gleich von Beginn an hellwach: Die ersten Minuten gehörten dem EHC, Chancen der Starting Six und auch der anderen drei Blöcke brachten Freiburg gut ins Spiel. Es dauerte ein Weilchen, bis Ex-Fuchs Jonathan Boutin im Freiburger Tor das erste Mal eingreifen musste - aber auch bei zwei Unterzahlsituationen in Abschnitt 1 stand die EHC-Defensive gut. Übrigens hat sich der EHC mittlerweile zur viertbesten Unterzahl-Mannschaft der Liga gemausert, mit einer Erfolgsquote von 82,9% ist das Penalty-Killing von Milos Vavrusa und Co. schon seit Wochen beständig sicher. Bei eigener Überzahl in der 13. Spielminute wurde ein vermeintlicher Freiburger Treffer nicht gegeben, in der 15. Minute gab es dann aber keine Zweifel: 1-0 für den EHC. Tobias Bräuner konnte den Zweikampf an der Bande gewinnen und schnell in die Mitte passen, wo Alexander Karachun freistehend die Scheibe aus kurzer Distanz an Joe Fallon im Füchse-Tor vorbeibrachte. 

Mit einer 1-0 Führung im Rücken spielte Freiburg in Abschnitt 2 aus einer soliden Abwehr heraus ein abgeklärtes, unaufgeregtes Eishockey. Der EHC blieb in diesem Abschnitt komplett der Strafbank fern und machte es Weißwasser lange Zeit schwer, zu eigenen Chancen zu kommen. Gegen Mitte des Spiels erarbeiteten sich die Hausherren eine kleine Druckphase, aber letztlich konnten weder Darren Haydar noch Kevin Lavallée frei vor "Boots" die Scheibe am Freiburger Torhüter vorbeibringen. Das Match erinnerte frappierend an das EHC-Spiel in Crimmitschau vor neun Tagen: Auch damals stand es nach 40 Minuten 1-0 für den EHC und wie vor Wochenfrist war es Jonathan Boutin, der seine Farben im zweiten Drittel, in dem die Hausherren etwas stärker aufkamen, im Spiel hielt.

Zu Beginn des Schlussdrittels warfen die Lausitzer Füchse noch einmal alles in die Waagschale, aber der EHC hatte auf die Angriffe von Ken Magowan und Co. stets eine Antwort parat. Freiburg konnte auch immer wieder das Tempo der Hausherren stören, das Spiel zunächst verlangsamen, dann wieder per Konter zuschlagen. In der 50. Minute schlug dann ein weiterer Ex-Fuchs im Wolfspelz zu: Jannik Herm erzielte in Überzahl das 2-0 für Freiburg - anschließend war die Gegenwehr und das Selbstvertrauen der Weißwasseraner gebrochen. Der EHC brachte den Sieg letztlich souverän über die Zeit und sicherte sich damit gegen einen direkten Konkurrenten wichtige drei Punkte, in der Tabelle rückt Freiburg auf nur einen Zähler an Weißwasser heran. Für den EHC geht die Punktejagd schon übermorgen weiter: Am Dienstag, dem 2. Februar, empfängt Freiburg die Löwen Frankfurt in eigener Halle. Wer sich für dieses Match ein Ticket sichern möchte, kann dies entweder bis Montag-Abend 0 Uhr im Online-Shop tun, oder aber am Spieltag selbst an der Abendkasse. Erstes Bully in der FSH ist um 19h30.

Tore:
0-1 (14:42) Alexander Karachun (Tobias Bräuner/Marc Wittfoth)
0-2 (59:05) Jannik Herm (Marc Wittfoth/Dennis Meyer - 5:4)

Zuschauer: 2.046
Schiedsrichter: Sven Fischer
Strafminuten: Lausitzer Füchse 22; Freiburg 16