Dresdner Eislöwen - EHC Freiburg 1-2 n.P.

Die Freiburger Auswärtsserie hat weiter Bestand - der EHC punktete auch im fünften Auswärtsspiel in Folge! Nach einem 1-1 Unentschieden nach regulärer Spielzeit und torloser Verlängerung sicherte sich das Team von Trainer Leos Sulak bei den Dresdner Eislöwen am Ende im Penaltyschießen den Zusatzzähler und feierte damit den dritten Auswärtserfolg der laufenden Saison. 

Einen ganz besonderen Augenblick gab es dabei zu Spielbeginn: Niko Linsenmaier stand knapp sieben Wochen nach seinem Schädelbasisbruch wieder in der Starting Six und erhielt von den Rängen viel Applaus bei seinem Comeback. Zwischen den Freiburger Pfosten stand diesmal Marco Wölfl, der im ersten Abschnitt einiges zu tun bekam: 14 Schüsse musste der EHC-Keeper abwehren, sein Gegenüber Marvin Cüpper wurde dagegen nur selten von der Freiburger Offensive geprüft. Dresden war im ersten Drittel überlegen, konnte seine Chancen jedoch nicht in Zählbares ummünzen. Zu Beginn des zweiten Abschnitts erzielte Marius Garten dann die zu diesem Zeitpunkt verdiente 1-0 Führung für die Eislöwen, und als wenig später EHC-Verteidiger Michi Frank für zwei Minuten in die Kühlbox musste, lag zunächst der zweite Treffer der Hausherren in der Luft. Doch dann schickte Vladimir Kames Marc Wittfoth auf die Reise und der Außenstürmer konnte in Unterzahl den Ausgleich erzielen. Freiburg steigerte sich nun zunehmend, zeigte ein starkes zweites Drittel - dennoch ging es am Ende mit 1-1 in die zweite Pause. Im Schlussabschnitt wurde es noch einmal richtig spannend: Beide Teams hatten gute Chancen, die Punkte in regulärer Spielzeit einzufahren, unter anderem wurde ein Freiburger Treffer nicht gegeben, da ein Spieler Eislöwen-Goalie Cüpper behindert hatte. Auf der anderen Seite musste der EHC nach einer Strafe zwei Minuten vor Schluss noch einmal zittern, letztlich blieb es jedoch beim 1-1 Unentschieden nach 60 Minuten. In der Verlängerung konnte der EHC eine Überzahlgelegenheit (wie schon zuletzt in Kassel) nicht nutzen, das Penaltyschießen musste am Ende über den Sieger der Partie entscheiden. Während auf Dresdner Seite Arturs Kruminsch und Harrison Reed an Marco Wölfl scheiterten, versenkte David Vrbata seinen Penalty eiskalt mit der Rückseite, Petr Haluza sorgte dann mit einem platzierten Schlenzer ins lange Eck für Riesenjubel auf der Freiburger Spielerbank und unter dem guten Dutzend mitgereisten EHC-Fans!

Der EHC erreichte damit in den letzten fünf Auswärtsspielen stets die Verlängerung, sicherte sich nach dem Penalty-Erfolg in Bad Nauheim nun auch in Dresden den Zusatzpunkt. Neben einer starken Leistung von Keeper Marco Wölfl stach einmal mehr die gute Defensivarbeit der gesamten Mannschaft heraus, die sich nur wenige Fehler leistete und sich in der Offensive einige gute Chancen erarbeiten konnte. Die nächste schwere Aufgabe steht nun schon am Sonntag, 18h30 auf dem Programm: Dann empfängt der EHC in der heimischen Franz-Siegel-Halle den Tabellenführer aus Bremerhaven. Tickets sind bis Samstag-Abend entweder online erhältlich, oder am Spieltag an der Abendkasse. 

Tore:
1-0 (21:53) Marius Garten (Fjodor Boiarchinov/Arturs Kruminsch) 
1-1 (27:40) Marc Wittfoth (Vladimir Kames - 4:5)
1-2 (65:00) David Vrbata (Penalty)

Zuschauer: 2.107
Schiedsrichter: Marc-André Naust
Strafminuten: Dresden 10; Freiburg 6

Die Freiburger Aufstellung:
Wölfl,
Rießle, Brückmann / Haluza, Linsenmaier, Kunz
Kästle, Kames / Vrbata, Bräuner, Wittfoth
Vavrusa, Schusser / Herm, Svanhal, Karachun
Frank / Henry, Rupp, Hynes