spielbericht ecbn 2
11.03.2025

Zweite Shutout-Niederlage in Folge

Der EHC Freiburg hat sein letztes Spiel vor der Deutschland-Cup-Pause vor heimischer Kulisse mit 0:2 gegen den EC Bad Nauheim verloren.

Vier Gegentore waren es im Gegensatz zu den vorherigen Spielen nicht, denen sich die Wölfe zur Mitte des Spiel hin gegenüber sahen – dennoch waren die Minuten vor der De-facto-Halbzeitmarke der Partie erneut wegweisend, da Bad Nauheim in der 26. Minute seine 182 Sekunden zuvor herausgespielte Führung verdoppelte und mit diesem 0:2 den EHC in eben genau dieser Phase des Spiels zum vierten Mal in Folge einem Rückstand von mehr als einem Tor gegenüberstehen ließ. Und erneut vermochten es die Wölfe nicht, den Spielverlauf in den letzten eineinhalb Dritteln in andere Bahnen zu lenken.

Dabei präsentierten sich die Mannen von Martin Stloukal nach dessen klaren Worten nach den vergangenen Spielen gewillt, in die Zweikämpfe zu gehen und die erneut frisch umgestellten Verteidigerpaare (die weiterhin ohne Trinkberger und De Los Rios auskommen mussten) antworteten auf die Kritik ihres Cheftrainers, indem sie dem Gegner im Slot vor Patrik Cerveny keine Torchancen herschenkten, wie dies noch in den vorherigen Partien der Fall gewesen war. Dennoch kassierte man Gegentreffer, indem sich die Unterzahlbox in einem Powerplay des Gegners zu tief Richtung Torraum drängen ließ (0:1, 23.) und man nach einem eigenen, sich diesem Gegentor nahezu direkt anschließenden Überzahlspiel einen Konter einfuhr (0:2, 26.).

Das Sorgenkind des Freiburger Spiels war an diesem Sonntagabend in der Offensive zu verorten – und das nicht in den Kombinationen der Sturmreihen, der Bereitschaft, den Zug zum Tor zu suchen oder die Powerplayformationen in Position zu bringen, sondern in der Chancenauswertung. Die magere Ausbeute von 17 Torschüssen am Freitag konnte man heute zwar genau verdoppeln und kreierte in den fünf Powerplays (davon je zwei in den ersten beiden Dritteln) viel Verkehr vor dem gegnerischen Tor – viele Pässe ohne nennenswerte Chancen waren aber der Grundtenor dieser insgesamt zehn Minuten nummerischer Oberhand. Elo und Ilestedt auf den Flügeln, Linsenmaier überall und auch mal an der blauen Linie in eben solchen Powerplays; Ilestedt mit vermeintlichem Torriecher bei einem Rebound; Billich mit Zug zum Tor – all dies waren Momente, die im Ansatz vielversprechend aussahen, dem Motiv der letzten Spiele folgend allerdings im Nichts versickerten.

So beendete der EHC nun auch sein Aufeinandertreffen mit den Ex-Wölfen Parker Bowles und Trainer Peter Russell torlos und wartet somit seit 127 Minuten auf einen weiteren Treffer. Und wenn zwei Shutout-Niederlagen an einem Wochenende nicht kurios genug sind, so kamen beide obendrein noch mit dem Hintergrund daher, dass der gegnerische Torhüter in beiden Partien im jeweiligen Spiel davor auch schon einen Shutout eingefahren hatte.

Dennoch bleibt festzuhalten, dass die Wölfe in diesem 14. Saisonspiel deutlich mehr Biss gezeigt haben als in den Spielen zuvor – und auch Cheftrainer Martin Stloukal attestierte seinem Team die Bereitschaft zu kämpfen, die nun nach der Deutschland-Cup-Pause verstärkt an den Tag gelegt werden muss.

Tore:
0:1 (22:57) MacPherson (Vause, Hickmott) – PP1
0:2 (25:59) Lautenschlager (Ribarik)

Schüsse: Freiburg 34 (8/11/15), Bad Nauheim 37 (5/20/12)
Strafminuten: Freiburg 6, Bad Nauheim 10
Überzahleffizienz: Freiburg 0-5, Bad Nauheim 1-3
Schiedsrichter: Voit, Heffner / van der Heyd, Huber
Zuschauer: 1829

Aufstellung:
Cerveny (Hegmann)
Elo-Linsenmaier-Billich / Hempel-Heider
Ilestedt-Kretschmann-O’Donnell / Ventelä-Streu
Schwamberger-Ewanyk-Bechtold / Kühnhauser-Schlenker
Mühlbauer-Airich-Majher

Zurück

Nächstes Heimspiel:

14.11.2025 - 19:30
EHC Freiburg Logo
VS
EV Landshut Logo