Wölfe verspielen Führung - Niederlage gegen Ravensburg
Es war eine Premiere im Duell EHC Freiburg gegen EV Ravensburg: Erstmals
konnten die Oberschwaben das Eis der Franz-Siegel-Halle als Sieger verlassen,
zuvor waren alle fünf Versuche gescheitert. Auch der sechste Anlauf schien
nach dem ersten Drittel mit einer Niederlage zu enden, aber der EVR drehte im
Mittelabschnitt die Partie und schnappte den Wölfen die drei Punkte noch
weg.
Schon die ersten Minuten der Begegnung gehörten ganz und allein den Ravensburgern.
Die Gäste übernahmen die Spielkontrolle und legten einen erhöhten
Offensivdrang an den Tag. Waren die Wölfe in Scheibenbesitz, übte
Ravensburg enormen Druck aus und ließ die Gastgeber nicht zur Entfaltung
kommen. Mit dem ersten Überzahlspiel fand Freiburg zu seinem Spiel, ließ
die Scheibe schnell und gut laufen, mehrere gute Chancen waren die Folge. Die
Wölfe steigerten sich zunehmend und gewannen die Kontrolle über die
Partie. War in der 12.Minute Henkel noch an EVR-Goalie Conti gescheitert, verwertete
Mamonovs den Nachschuss zur EHC-Führung. In der 18.Minute ließ Mares
das 2:0 folgen, just in dem Moment, als die Gäste wieder vollzählig
waren. Auch Ravensburg hatte hochkarätige Chancen, so konnten Dion del
Monte (9.Minute) und Petri Kujala (17.Minute) allein vor Knudsen auftauchen,
doch der Torhüter des EHC bestätigte seine starke Form und parierte
glänzend.
Unverständlich, dass Freiburg den Beginn des Mittelabschnitts verschlief
und dem erneut starken Start der Gäste nicht konsequent genug entgegenwirkte.
Folglich durften die Oberschwaben erstmals jubeln, Switzer hatte einen Nachschuss
verwertet. Die Wölfe waren indisponiert, nahmen Strafen und brachten sich
weiter in Gefahr. Durch Überzahltore von Wedl und del Monte gingen die
Gäste schließlich auch in Führung. Im zweiten Drittel fand Freiburg
nicht mehr zu seinem Spiel zurück, Chancen waren Mangelware.
Als im letzten Drittel Loth einen Abwehrfehler der Gastgeber zum 2:4 nutzen
konnte, schien die Vorentscheidung gefallen. Doch der neuformierte dritte Block
um Billich, Liebsch und Zappe schlug zu, quasi im Gegenzug brachte Förderlizenzstürmer
Zappe die Scheibe über die Linie. Das Startsignal für die Schlussoffensive
des EHC, der fortan vehement gegen das Tor von Conti stürmte. Und die Möglichkeiten
zum Ausgleich waren da, doch selbst beste Gelegenheiten wurden vergeben - ob
Mares, Mamonovs oder Zappe, alle scheiterten sie. So stand am Ende der historisch
erste Ravensburger Sieg beim EHC Freiburg.
Am nächsten Wochenende erwarten die Wölfe am Freitag die Starbulls
Rosenheim, Spielbeginn am 2.Februar ist um 20 Uhr. Fehlen wird dann EHC-Verteidiger
Robert Hoffmann, der nach seiner dritten Disziplinarstrafe ein Spiel gesperrt
ist. Am Sonntag führt der Weg für Freiburg schließlich zu den
Blue Devils Weiden.
Statistik:
EHC Freiburg - EV Ravensburg 3:4 (2:0, 0:3, 1:1)
1:0 (11:32) Mamonovs (Henkel, Kotasek)
2:0 (17:13) Mares (Bartosch, Hoffmann)
2:1 (22:10) Switzer (Blank, Schütz)
2:2 (26:07) Wedl (Kujala, del Monte) 5-3
2:3 (28:30) del Monte (Kujala, Campbell) 5-4
2:4 (45:18) Loth (Kujala, Blank)
3:4 (46:34) Zappe (Billich, Liebsch)
Strafen: Freiburg 16 plus Disziplinarstrafe Hoffmann - Ravensburg 16
Schiedsrichter: Zsolt Heffler (Dinslaken)
Zuschauer: 1311
Spieler des Abends: Mares (Freiburg) - Blank (Ravensburg)
Alle Ergebnisse:
TEV Miesbach - Tölzer Löwen 4:7 (2:2, 0:2, 2:3)
Eisbären Juniors Berlin - Hannover Indians 4:5 n.V. (3:1, 0:3, 1:0, 0:1)
EV Füssen - Heilbronner Falken 1:4 (1:1, 0:2, 0:1)
EHC Freiburg - EV Ravensburg 3:4 (2:0, 0:3, 1:1)
SC Riessersee - EHC Klostersee 6:3 (2:2, 4:0, 0:1)
Blue Devils Weiden - Starbulls Rosenheim 2:1 (2:0, 0:1, 0:0)
spielfrei: EC Peiting