31.12.2009

Wölfe siegen in Dresden mit 4:2

Erfolgreich gestalteten die Wölfe Freiburg ihre letzte Auswärtsfahrt des Jahres 2008. So gelang es dem Team von Peter Salmik, in einer vorgezogenen Partie bei den Dresdner Eislöwen, einen verdienten 4:2 Erfolg einzufahren.

Lagen die Wölfe nach der 27. Minuten noch mit 2:0 in Rückstand, waren sie fortan die Mannschaft die mit zunehmender Spielzeit immer mehr Spielanteile verzeichnen konnte. Der Anschlusstreffer von Mares (32.) im Mittelabschnitt war der Auftakt zu einer fulminanten Aufholjagd, zu welcher der Wölfe-Stürmer im letzten Drittel noch den Ausgleich beisteuerte. Matt Hubbauer und Tomas Kucharcik drehten mit ihren Treffern die Partie dann vollends und sorgten beim mitgereisten Anhang für Glücksgefühle.

Doch der Reihe nach. Zu Beginn der Partie agierten die Wölfe zuweilen recht nervös und brachten sich immer wieder durch Fehler im Spielaufbau selbst in Bedrängnis. Dresden agierte druckvoll und erspielte sich eine Reihe guter Möglichkeiten. Die Hausherren scheiterten jedoch mehrfach am gut aufgelegten Christoph Mathis. Die Chancen der Wölfe blieben recht übersichtlich. Nennenswert eine Situation kurz vor Ende des Drittels, als Matt Hubbauer der Eislöwen-Verteidigung davoneilte. Der herausstürzende Eislöwen-Goalie Marik konnte die Scheibe jedoch gerade noch vor ihm erreichen und räumte sowohl die Scheibe als auch auch Hubbauer gekonnt ab.

Dresden präsentierte sich auch zu Beginn des Mittelabschnittes weiter spielbestimmend. Die Wölfe agierten in dieser Phase zu passiv. Folgerichtig ging Dresden schließlich auch in Führung. Der Ex-Freiburger Schmerda zog aus halbrechter Position ab und ließ Wölfe-Schlussmann Mathis keine Chance (23.).  Daniel Menge erhöhte in der 27. Minute auf 2:0 und ermöglichte seiner Mannschaft somit eine verdiente Zwei-Tore-Führung.

Dies sollte allerdings der Weckruf für das Team von Peter Salmik sein. Fortan zeigten sich die Wölfe aggressiver in den Zweikämpfen, fanden nun wesentlich besser in die Partie und erarbeiteten sich einige gute Möglichkeiten. Zählbares sprang während einer Überzahlsituation in der 33. Minute heraus. Mares - zuvor von Vozar und Kadera schön in Szene gesetzt - verwandelte eiskalt und die Wölfe waren wieder im Spiel. Beide Teams kamen im weiteren Verlauf immer wieder gefährlich vor des Gegners Tor, doch blieben die Chancen beiderseits ungenutzt. Mit dem knappen Spielstand von 2:1 für Dresden ging es in den letzten Abschnitt.

Das letzte Drittel bot den 3230 Zuschauern dann eine gänzlich andere Geschichte. Bestimmte Dresden bis dahin weitestgehend die Partie, waren es nun die Wölfe, welche sich Chance um Chance erspielten.  Zuerst scheiterte Kucharcik in Überzahl - nachdem er zuvor wunderschön freigespielt wurde - noch an der Querlatte, hatte der mitgereiste Freiburger Anhang wenig später jedoch Grund zum Jubeln. Mares drosch die Scheibe aus spitzem Winkel auf das Tor der Eislöwen, welche über den Rücken des Dresdner Schlussmannes ihren Weg ins Tor fand. Das Schlitzohr hatte zugeschlagen, die Eislöwen düpiert und seiner Mannschaft zusätzlichen Auftrieb verschafft.

Neun Minuten vor dem Ende dann die endgültige Wende im Kellerduell. Matt Hubbauer ward nicht aufzuhalten, umkurvte mehrere Eislöwen, und netzte schlussendlich aus halbrechter Position flach ins lange Eck zur erstmaligen Führung für die Wölfe ein. Kucharcik erhöhte kurz vor Ende auf 2:4 und sorgte für lautstarken Jubel im Freiburger Fanblock. Kadera hatte einen Schuss angetäuscht und die Scheibe mit einem harten Pass in den Lauf von Kucharcik gespielt, so dass dieser dem Puck gekonnt die notwendige Richtungsänderung über die Linie verschaffte.

Die Wölfe gewannen somit drei wichtige Punkte bei einem direkten Konkurrenten und  bleiben weiterhin auf Rang zehn, mit Anschluss nach oben.


Statistik:

Dresdner Eislöwen - Wölfe Freiburg 2:4 (0:0, 2:1, 0:3)

1:0 (22:08) Schmerda (Maier, Linke)
2:0 (27:01) Menge (Deleurme, Beckett)
2:1 (32:04) Mares (Vozar, Kadera) 5-4
2:2 (47:58) Mares (Bares, Vozar)
2:3 (50:41) Hubbauer (Vozar, Bares)
2:4 (54:16) Kucharcik (Kadera, Stas)

Strafen: Dresden 16 - Wölfe 14
Schiedsrichter: Kühnel
Zuschauer: 3230

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