Wölfe-Preview!
Punktspielwochenende Nummer zwei steht an und der EHC Freiburg spielen am Freitag zuerst in der Echte Helden Arena gegen die Blue Devils aus Weiden. Am Sonntag geht es dann auswärts nach Landshut.
Heimspiel gegen die Blue Devils Weiden:
Wer hätte gedacht, dass der Topscorer der DEL2 in Person von Tomas Rubes aus Weiden kommen würde. Ok, natürlich sind lediglich zwei der 52 Spieltagen gespielt, dennoch ist das definitiv erwähnenswert. Am ersten Spieltag gewannen die blauen Teufel mit 4:3 gegen den ESV Kaufbeuren und auch am zweiten Spieltag hieß das Endergebnis 4:3. Diesmal allerdings verloren die Weidner ihr Spiel, wenn auch denkbar knapp in der Overtime gegen das Team aus Ravensburg. Mit diesem vier Punkte-Wochenende stehen die Oberpfälzer in der DEL2 auf dem fünften Platz, was wirklich sehr ordentlich ist.
Tor: Drei Torhüter stehen den Weidener in dieser Saison zur Verfügung. In den ersten beiden Spielen stand der noch sehr junge Felix Noack zwischen den Pfosten. In diesen beiden Spielen hielt er 88,7% der Pucks welches einen eher durchschnittlichen Schnitt ausmacht.
Mit 28 Jahren ist Michael McNiven erfahrener als sein Konkurrent. Das große Problem des Kanadiers ist, dass die Weidener, wie unsere Wölfe, mit fünf Kontingentspielern in die Saison einstiegen. Das heißt, ein ausländischer Spieler muss auf der Tribüne Platz nehmen. In den bisherigen beiden Spielen war das Michael McNiven.
Dritter im Bunde ist der erst 20-jährige Deutsch-Kanadier Conner McLeod, wobei er wohl noch ein paar Erfahrungen sammeln muss und auch wird.
Abwehr: In der Abwehr der Blue Devils ackern und arbeiten zwei ehemalige Freiburger. Einmal wäre da Calvin Pokorny, welcher immerhin für vier Jahre das Trikot der Wölfe trug. Was schon in Freiburg die große Stärke des Abwehrrecken war, war sein Scoringtouch. In den letzten beiden Spielen bereitete der 1,84 Meter hohe Abwehrrecke zwei Tore vor und ist somit der Punktbeste Verteidiger seines Teams.
Des Weiteren spielte auch Daniel Schwaiger schon für die Freiburger. Mit seinen 23 Jahren steht ihm der Großteil seiner Karriere noch bevor.
Ein sehr wichtiger Spieler im Abwehrverbund der Weidener ist der Amerikaner Tommy Muck. Auch er ist eher ein offensiver Verteidiger, was seine 26 Scorerpunkte (4 Tore, 22 Assists) aus der letzten Saison beweisen.
Vladislav Filin ist ein alter Hase im Eishockeygeschäft und spielte in der Saison 2013/2014 sein erstes Profispiel für die Eisbären Berlin in der DEL. Alle Vereine, für die er spielte, aufzuzählen würde den Rahmen sprengen, aber er spielte für einige Vertreter der PENNY DEL und der DEL2. Seit der Saison 2023/2024 spielt der inzwischen 30-Jährige nun für die Weidener Blue Devils und das auch sehr erfolgreich.
Ebenso sehr erfahren ist der Deutsch-Tscheche Dominik Bohac, der seit letztem Jahr den Kader der blauen Teufel verstärkt. Bohac ist mit seinen 35 Lenzen inzwischen auch schon ein älterer, aber dafür erfahrener Verteidiger.
Ebenso wie alle anderen Verteidiger, möchten folgende Spieler die gegnerischen Stürmer am Tore schießen hindern: Fabian Ribnitzky, Maximilian Kolb und Luis Marusch.
Sturm: Wie anfangs schon geschrieben, kommt der aktuelle Topscorer der DEL2 aus Weiden. Tomas Rubes schoss in den letzten beiden Spielen ein Tor selbst und bereitete fünf Tore vor und das ist eine wirklich beeindruckende Bilanz. Aber auch in der Vergangenheit bewies der 32-jährige Deutsch-Tscheche, immer wieder seine Torgefährlichkeit und punktete sehr erfolgreich. Seit 2018/2019 spielt der Angreifer für die Weidener und ist aus dem Team fast schon nicht mehr wegzudenken.
Ihm zur Seite steht ein nicht ungefährlicherer Stürmertyp, nämlich Tyler Ward. In der letzten Saison war er mit Teamkollegen Rubes mit 57 Scorerpunkten (27 Tore, 30 Assists) der erfolgreichste Punktesammler der letzten Saison.
Auch im Angriff finden sich junge, hungrige Spieler. Bestes Beispiel dafür ist der 20-jährige Paul Vinzens. Am letzten Wochenende, an den ersten beiden Spieltagen, gelangen dem Jungspund drei Scorerpunkte (1 Tor, 2 Assists), was ihn auf Rang drei der internen Topscorerliste hievt. Damit hat der Stürmer so viel Punkte wie Tyler Ward.
Auf dem vierten Platz der internen Topscorerliste steht der 26-jährige Neal Samanski mit einem Tor und gleichzeitig einem Scorerpunkt. Aber das eigentlich erwähnenswerte an Neal ist, dass er zwei Geschwister hat. Nun ja, das alleine ist natürlich nicht erwähnenswert. Eher die Tatsache, dass ein Bruder, nämlich Josh Samanski von den Edmonton Oilers gedraftet wurde und ihm mit ein wenig Fleiß eine Karriere in der besten Liga der Welt winkt, nämlich der NHL. Für die NHL wird es für Neal Samanski mit seinen 26 Jahren wohl nicht mehr reichen aber das Talent für die DEL2 sollte definitiv vorhanden sein.
Der zweite Bruder, Noah Samanski ist gleichzeitig ein Teamkamerad der mit seinen 20 Jahren allerdings noch ein wenig Erfahrungen sammeln muss.
Auch für einige Tore und Assists gut ist Fabian Voit, der inzwischen in seine vierte Saison im Trikot der Weidener geht.
Außerdem versuchen Luca Gläser, Tom Schwarz, Georg Thal, Constantin Vogt, Cedric Schiemenz, Zack Teskos und Nick Jermain für Punkte, Tore und Assists für die Oberpfälzer zu erarbeiten.
Auswärts gegen den EV Landshut:
Am Sonntag dürfen die Wölfe ins schöne Niederbayern, nach Landshut fahren, um die Schläger mit dem dortigen Ligakonkurrenten dem EVL zu kreuzen.
In dieser Saison haben die Landshuter einen wahrlich sehr interessanten Kader zusammengestellt. Einmal spielt mit Tor Immo einer der punktbesten Stürmer der DEL2 und auch gleichzeitig ein ehemaliger Spieler der Wölfe bei unserem Konkurrenten.
Zum anderen ist da noch Trevor Gooch, der „fast Freiburger“. Im Jahre 2022 unterschrieb der US Boy einen geltenden Vertrag bei den Wölfen Freiburg. Jedoch spielte der Stürmer kein einziges Spiel für unser Team und teilte dem Verein damals mit, dass er nicht erscheinen würde. Kurioserweise kam für Gooch ausgerechnet Tor Immo nach Freiburg und lieferte eine herausragende Saison für unsere Wölfe ab. Es ist irgendwie ein wenig ironisch, dass beide Spieler nun gemeinsam für den EVL spielen.
Aber auch der Trainer der Niederbayern ist eine sehr interessante Person und kein Geringerer als der ehemalige deutsche Nationaltrainer, ehemalige NHL Spieler und 2002 mit den Detroit Red Wings gar Gewinner des Stanley Cups.
Wir dürfen uns am folgenden Wochenende auf zwei spannende und sehr interessante Duelle freuen.