Wölfe-Preview!
Drei Spiele in fünf Tagen warten zur Weihnachtszeit auf das Team von Cheftrainer Juraj Faith.
Wer hätte zu Beginn der Saison gedacht, dass die Partie zwischen der Düsseldorfer EG und unseren Wölfen zu einem echten Kellerduell werden würde? Fünf Niederlagen in Serie mussten die Düsseldorfer zuletzt hinnehmen. Damit ist die DEG aktuell das schwächste Team der DEL2 in den vergangenen fünf Spielen. Anders stellt sich die Situation bei den Eispiraten Crimmitschau dar: Unser Heimspielgegner konnte drei der letzten fünf Partien für sich entscheiden und feierte am vergangenen Wochenende sogar sein erstes Sechs-Punkte-Wochenende. Auch die Bietigheim Steelers, mit denen wir uns einen Tag vor Weihnachten in der heimischen Arena messen, konnten vier ihrer letzten fünf Spiele gewinnen.
Zuhause gegen die Eispiraten
Bei den Eispiraten läuft es derzeit insgesamt recht ordentlich. Mit dem sechsten Tabellenplatz dürfte das Team durchaus zufrieden sein. Allerdings traten die Sachsen am vergangenen Wochenende mit einem stark dezimierten Kader von lediglich 13 Feldspielern an. Wie sich die Personalsituation beim Spiel in Freiburg darstellt, wird sich vermutlich erst am Freitag zeigen.
Das erste Aufeinandertreffen Ende Oktober verlief mit einem deutlichen 0:5 aus Freiburger Sicht. Viele Worte braucht man über diese Niederlage nicht zu verlieren – festzuhalten bleibt jedoch, dass es am Freitag förmlich nach Revanche riecht.
Großen Anteil am Erfolg der Eispiraten hat unter anderem Torhüter Kevin Reich. Mit einer Fangquote von 92,2 % verrichtet der 30-Jährige seinen Job absolut überzeugend. Eine sogar noch bessere Fangquote von 97,2 % weist Christian Schneider auf, der allerdings erst in fünf Einsätzen für die Eispiraten zwischen den Pfosten stand.
Als echter Glücksgriff entpuppte sich Adam McCormick. Mit 18 Scorerpunkten (5 Tore, 13 Assists) ist er der punktbeste Verteidiger seines Teams. Auch Dennis Shevyrin überzeugt im Abwehrverbund mit 9 Scorerpunkten (3 Tore, 6 Assists). Ebenfalls neun Scorerpunkte sammelten Gregory Kreutzer (2 Tore, 7 Assists) sowie „unser Freiburger“ Mirco Sacher (1 Tor, 8 Assists).
Corey Mackin ist aktuell die Crème de la Crème der DEL2. Mit 32 Scorerpunkten (10 Tore, 22 Assists) führt er nicht nur die interne Scorerwertung der Eispiraten an, sondern ist zugleich Topscorer der gesamten Liga. Viel mehr muss man zu seiner Form kaum sagen. Doch auch Dominik Walsh weiß mit 28 Scorerpunkten (15 Tore, 13 Assists) absolut zu überzeugen.
Mit Dylan Wruck kam im Sommer ein Stürmer in den Sahnpark, der die DEL2 bestens kennt. Zwar spielte er die letzten beiden Jahre in der Oberliga bei den Hannover Scorpions, doch mit 28 Scorerpunkten (8 Tore, 20 Assists) zahlt er das Vertrauen der Eispiraten eindrucksvoll zurück.
Auswärts am Rhein
Für die Wölfe ist es das erste Spiel im Düsseldorfer PSD Bank Dome. Das Hinspiel in Freiburg konnten die Gäste knapp mit 4:3 für sich entscheiden. In der 46. Minute erzielte der Japaner Yushiro Hirano den Siegtreffer für die DEG. Am Sonntag folgt nun das „Rückspiel“ in Düsseldorf – ein absolutes Kellerduell gegen den DEL-Absteiger.
Auf der Torhüterposition ist die DEG wie folgt aufgestellt: Ryan Bednard stand in elf Spielen im Tor und kommt auf eine Fangquote von 89,2 %. Niklas Lunemann (89,8 %) und Leon Hümer (88,2 %) bewegen sich mit ihren Werten nur geringfügig darüber bzw. darunter. Sean Kuklok kam bislang noch zu keinem Einsatz.
Bester Verteidiger in Sachen Scorerpunkte ist Maximilian Faber mit 13 Punkten (4 Tore, 9 Assists). Ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Abwehr ist Max Balinson, der mit 10 Scorerpunkten (5 Tore, 5 Assists) überzeugt und zudem mit +5 die beste Plus/Minus-Statistik des Teams aufweist. Kevin Maginot, der im Sommer aus der DEL von den Frankfurter Löwen kam, komplettiert mit 8 Scorerpunkten (8 Assists) das Podest der Defender.
Im Sturm konnte die DEG im Sommer Ture Lindén von Mora IK (HockeyAllsvenskan, Schweden) verpflichten. Prompt steht der Amerikaner mit 23 Scorerpunkten (12 Tore, 11 Assists) gemeinsam mit Yushiro Hirano (10 Tore, 13 Assists) und Erik Bradford (9 Tore, 14 Assists) an der Spitze der internen Scorerwertung. Dahinter klafft eine kleine Lücke: Auf Rang vier folgt der aktuell verletzte Michael Clarke mit 11 Scorerpunkten (2 Tore, 9 Assists).
Weihnachtsheimspiel gegen den „Nachbarn“
Bei den Bietigheim Steelers zeigt die Formkurve zuletzt deutlich nach oben. Vier Siege aus den vergangenen fünf Spielen unterstreichen den aktuellen Aufwärtstrend und sorgen dafür, dass die Steelers mit viel Selbstvertrauen nach Freiburg reisen. Nach einem bislang wechselhaften Saisonverlauf scheint das Team rechtzeitig vor Weihnachten wieder in die Spur gefunden zu haben.
Nach den ersten beiden Aufeinandertreffen in dieser Saison ist die Bilanz der beiden Teams ausgeglichen. Jeweils die Heimmannschaft ging als Sieger vom Eis – und das soll sich aus Wölfe-Sicht auch kurz vor Heiligabend nicht ändern.
Im Tor hat sich Olafr Schmidt als stabiler Rückhalt etabliert. Mit einer Fangquote von über 90,6 %, einem Shutout und 12 Siegen trägt er maßgeblich zur Konkurrenzfähigkeit der Mannschaft bei. Sein Backup Florian Mnich kam bislang viermal zum Einsatz und konnte dabei noch keinen Sieg verbuchen.
Auch defensiv präsentiert sich Bietigheim deutlich gefestigter als noch zu Beginn der Saison. Mit Arne Uplegger (13 Scorerpunkte), Tim Schüle (12 Scorerpunkte) und Pawel Dronia (11 Scorerpunkte) verfügen die Steelers nicht nur über reichlich Erfahrung, sondern auch über entsprechende Durchschlagskraft.
Offensiv verfügt das Team über mehrere Akteure, die jederzeit für Gefahr sorgen können und regelmäßig Scorerpunkte sammeln. Besonders Jack Dugan sticht dabei mit 32 Scorerpunkten (14 Tore, 17 Assists) heraus, doch auch die übrigen drei Importstürmer konnten allesamt bereits über 20 Scorerpunkte sammeln.























