Wölfe-Preview!
Am Freitag steigt in der heimischen Echte Helden Arena das richtungsweisende Duell gegen die Ravensburg Towerstars, am Sonntag wartet auswärts ein schwerer Gang zu den formstarken Eisbären Regensburg.
Heimspiel am Freitag gegen die Towerstars
In der renommiertesten Eishockey-Fachzeitschrift wurden die Towerstars als „Top-vier-Kandidat“ gehandelt. Mit diesem Tipp lag die Zeitschrift zum Saisonbeginn allerdings – zumindest aktuell – ein wenig daneben. Die Towerstars kämpfen zusammen mit unseren Wölfen derzeit um den zehnten Tabellenplatz, der für die Qualifikation zu den Pre-Playoffs berechtigt.
Das erste Aufeinandertreffen beider Teams fand in der CHG Arena in Ravensburg statt, und die Schwaben entschieden das Duell mit 6:3 für sich. Am Freitag bietet sich den Wölfen nun die Gelegenheit zur Revanche in der Echte Helden Arena.
Zwischen den Pfosten wird voraussichtlich Ilya Sharipov stehen, der mit 17 Einsätzen in dieser Saison die meisten Spiele der Ravensburger Torhüter absolviert hat. Für fünf Partien durfte auch Nico Pertuch das Trikot der Towerstars tragen. Der 20-Jährige steht jedoch beim ERC Ingolstadt unter Vertrag und zählt zu den Förderlizenzspielern.
In der Abwehr können die Oberschwaben auf die Routine von Simon Sezemsky setzen. Der 32-jährige Abwehrrecke wechselte zur Saison 2024/2025 von den Augsburger Panthern nach Ravensburg. Mit zehn Scorerpunkten (3 Tore, 7 Assists) ist Sezemsky aktuell der offensivstärkste Verteidiger des Teams. Auch Julian Eichinger ist mit seinen 34 Jahren einer der erfahrensten Abwehrspieler. Er erzielte in 22 Spielen ein Tor und bereitete sechs weitere vor.
Eine wichtige Rolle im Team spielt außerdem Denis Pfaffengut. Der gebürtige Kaufbeurer geht mittlerweile in seine fünfte Saison bei den Towerstars. Philip Mass, Florin Ketterer, Ryan Odude, Jan Wieszinski, Lukas Jung, Niklas Hübner und Jonas Müller gehören ebenfalls zu den Verteidigern, denen Trainer Bohuslav Subr sein Vertrauen schenkt.
Seit sechs Jahren trägt Robbie Czarnik nun schon das Trikot der Towerstars. Gedankt hat er es dem Verein mit zahlreichen Toren und Assists – zum Teil sehr erfolgreich. Seine bisher beste Saison spielte der US-Boy im vergangenen Jahr mit starken 64 Scorerpunkten (28 Tore, 36 Assists). Auch in dieser Spielzeit ist er mit 25 Scorerpunkten (12 Tore, 13 Assists) der erfolgreichste Spieler seines Teams.
Nicht minder gefährlich präsentiert sich Neuzugang Mark Rassell, der bereits 24 Scorerpunkte (14 Tore, 10 Assists) gesammelt hat. Er zählt zweifellos zu den Glücksgriffen der Towerstars in dieser Saison. Den dritten Rang in der teaminternen Scorerliste belegt der Schwede Erik Jinesjö Karlsson mit 20 Punkten. Auch er ist ein Spieler, auf den unser Team besonders achten muss.
Gegen die Ravensburg Towerstars wird es ein Spiel „auf des Messers Schneide“, in dem Nuancen über Sieg oder Niederlage entscheiden können. Fakt ist: Für beide Mannschaften handelt es sich um ein sogenanntes „Sechs-Punkte-Spiel“ – extrem wichtig, da beide Teams um den begehrten zehnten Tabellenplatz kämpfen. Aktuell haben die Ravensburger die besseren Karten, da sie lediglich zwei Punkte vom rettenden Ufer trennen. Doch da noch über die Hälfte der Saison bevorsteht, ist für beide Mannschaften natürlich weiterhin alles möglich.
Auswärts bei den Eisbären in Regensburg
Auch wenn es nicht gegen einen direkten Mitkonkurrenten um den zehnten Platz geht, sollten die Wölfe in Regensburg unbedingt Punkte mit in den Breisgau nehmen. Doch auch für die Eisbären steht einiges auf dem Spiel. Unser sonntäglicher Gegner belegt mit 37 Punkten einen für die Mannschaft hervorragenden fünften Tabellenplatz. Der EV Landshut, der derzeit den vierten Platz und damit einen direkten Playoffrang innehat, liegt lediglich drei Punkte davor.
Auch gegen die Eisbären ist es bereits das zweite Aufeinandertreffen in dieser Saison. Das erste Spiel ging mit 2:6 deutlich an unsere Gastgeber. Die Wölfe haben sich vorgenommen, diese Niederlage nicht auf sich sitzen zu lassen und Zählbares aus der Oberpfalz mitzunehmen.
Im Tor möchte Jonas Neffin dies verhindern. Die Chancen stehen gut, dass er einige Möglichkeiten der Wölfe vereitelt, denn Neffin hält beeindruckende 93,5 % der Schüsse auf sein Tor. Doch auch der zweite Torwart, Konrad Fiedler, überzeugt mit einer starken Fangquote von 90,9 %.
Obwohl die Verteidigung der Regensburger mit lediglich acht Abwehrspielern relativ dünn besetzt ist, wissen sie sehr gut, wie man das eigene Tor weitgehend sauber hält. Mit nur 53 Gegentoren stellen die Eisbären die zweitbeste Abwehr der DEL2; lediglich die Starbulls Rosenheim haben noch weniger Treffer kassiert. Für die Offensive sind hingegen hauptsächlich die Stürmer zuständig, da die Verteidigung taktisch eher defensiv ausgerichtet ist. Punktbester Verteidiger ist Jakob Weber mit acht Scorerpunkten (2 Tore, 6 Assists). Sean Giles, der US-Amerikaner mit deutscher Staatsbürgerschaft, folgt mit vier Scorerpunkten (4 Assists) auf Rang zwei. Darüber hinaus versuchen Nick Mähler, Patrick Demetz, Guillaume Naud, Marian Braun, Maximilian Merkl und Pascal Zerressen, gegnerische Tore zu verhindern.
Viele Treffer erzielen die Eisbären allerdings nicht. 58-mal durften die Oberpfälzer in dieser Saison bislang jubeln – genauso oft wie unsere Wölfe. Dass die Regensburger dennoch imstande sind, gefährlich zu werden, bewiesen sie im Hinspiel mit ihren sechs Toren gegen unser Team.
Bester Scorer der Eisbären ist Corey Trivino mit 17 Punkten (5 Tore, 12 Assists). Würde man Trivino in unser Team stellen, läge er damit auf dem vierten Rang der Wölfe-internen Scorerliste und würde Chris Billich (13 Punkte) verdrängen. Auf Platz zwei der Regensburger steht Pierre Preto mit 16 Scorerpunkten (9 Tore, 7 Assists). „Last but not least“ folgt Kevin Slezak mit 14 Punkten (5 Tore, 9 Assists).
Fazit:
Das Wochenende wird für die Wölfe – wieder einmal – richtungsweisend. Die Moral stimmt, und die Stimmung im Team ebenso. Aus Sicht der Wölfe wäre ein Sieg am Freitag gegen den Mitkonkurrenten aus Ravensburg enorm wichtig. Wieder einmal. Mit einem Erfolg gegen die Towerstars könnte man zudem mit gestärktem Rücken und viel Selbstvertrauen nach Regensburg reisen.
