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30.12.2018

Wichtige drei Punkte zum Jahresende

Der EHC Freiburg hat sein Auswärtsspiel beim ESV Kaufbeuren mit 4-3 gewonnen.

Nach nur zwei Siegen aus 15 Spielen und zuletzt fünf Niederlagen am Stück ist dem EHC Freiburg endlich wieder ein Sieg gelungen. Die Wölfe gewann am Abend ihr Auswärtsspiel beim ESV Kaufbeuren nach aufopferungsvollem Kampf mit 4-3.

Nachdem die favorisierten Hausherren erwartungsgemäß mit viel Schwung in die Partie starteten und sofort Zug auf das von Jimmy Hertel gehütete Freiburger Tor aufnahmen, gelang es den Gästen, sich nach und nach ins Spiel zu arbeiten und ihrerseits Druck aufzubauen. In einer solchen Angriffsphase gelang Sergej Stas nach knapp sieben Minuten per Rebound der Führungstreffer. Fünf Minuten später gelang Daniel Haase zwar zunächst der verdiente Ausgleich, doch im direkten Gegenzug war es erneut Stas, der den Kaufbeurer Torhüter Stefan Vajs durch einen abgefälschten Schlenzer überwinden konnte.

Das zweite Drittel begann ähnlich wie das erste: Kaufbeuren spielte nach vorne, war dem Ausgleich durchaus nahe - doch lief dann in einen von Ryon Moser und Tobi Kunz sauber ausgespielten 2-auf-1-Konter, den Kunz souverän zum 3-1 verwandelte. Im Powerplay gelang den Jokern nach genau 30 Minuten durch ihren Top-Stürmer Sami Blomqvist der Anschlusstreffer, doch die verbleibenden zehn Minuten des Drittels sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel, das also mit dieser knappen Führung für Freiburg in die zweite Pause ging.

Drittel Nummer Drei begann für Freiburg dann optimal: Nach gerade einmal zehn Sekunden fand sich Moser völlig frei vor Vajs und ließ sich diese Chance zum 4-2 nicht nehmen. In der Folge schafften die Allgäuer durch Blomqvist zwar erneut den Anschlusstreffer, doch danach hielt die Wölfe-Defensive dem ständigen Anrennen des ESV mit viel Können und Glück stand und fuhr den immens wichtigen Auswärtssieg nach Hause.

Erster Sieg für das neue Trainer-Duo
Für die aktuellen Interims-Trainer Jan Melichar und Rawil Khaidarov bedeutet das 4-3 den ersten Sieg nach zwei Heimniederlagen. Schon beim 4-6 gegen Frankfurt war ein Aufwärtstrend erkennbar - nun gab es also auch die ersten zählbaren Punkte. Was das für den künftigen Status der beiden Coaches bedeutet, lässt sich jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen.

Der entscheidende Faktor ...
... in diesem Spiel war definitiv die Chancenverwertung. Kaufbeuren war über 60 Minuten bemüht, Druck auszuüben und suchte immer wieder den direkten Weg zum Tor. Freiburg hielt mit kämpferischer Defensive sowie gefährlichen Nadelstichen nach vorne dagegen. Die eindrucksvolle Schuss-Statistik von 47-zu-20 für die Gastgeber spricht wahrlich Bände. Während Kaufbeuren jedoch ein ums andere Mal an Hertel und dessen Vorderleuten scheiterte, nutzten die Wölfe ihren wenigen Großchancen konsequent aus. Nicht gerade ein gewohntes Bild der aktuellen Saison, aber auf jeden Fall etwas, das den südbadischen Eishockey-Fans auch in den kommenden Spielen gefallen würde.

Tore:
0-1 (06:56) Sergej Stas (Marc Wittfoth, Alex Miner-Barron)
1-1 (11:06) Daniel Haase (Florian Thomas, Denis Pfaffengut)
1-2 (11:32) Sergej Stas (Marc Wittfoth, Radek Havel)
1-3 (24:35) Tobias Kunz (Ryon Moser, Philipp Rießle)  
2-3 (30:00) Sami Blomqvist (Daniel Oppolzer, Ossi Saarinen - PP1)  
2-4 (40:10) Ryon Moser (Tobias Kunz, Alexander Brückmann)
3-4 (43:58) Sami Blomqvist (Joseph Lewis, Steven Billich)
 
Strafzeiten: Kaufbeuren 6, Freiburg 12
Schiedsrichter: Roland Aumüller, Dominic Erdle / Lisa Linnek, Stefan Schlotthauer
Zuschauer: 3.100

Die Freiburger Aufstellung:
Hertel (Nemec)
Brückmann, Mancari / Kunz, Linsenmaier, Moser
Miner Barron, Havel / Mikyska, Stas, Wittfoth,  
Rießle, Bednar / Seeger, Saccomani, Neuert
Cihak, Bräuner

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