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24.12.2022

Vorweihnachtliche Niederlage gegen Allgäuer

Der EHC Freiburg hat sein Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren mit 2:5 verloren

Trotz dieser fünften Niederlage in Folge für die Wölfe durfte der EHC-Tross heute erhobenen Hauptes die Echte-Helden-Arena verlassen. Das heutige Spiel begann – bei seiner ersten Unterbrechung – nämlich mit dem mittlerweile schon zur Tradition gewordenen Teddy-Bear-Toss. Sage und schreibe 5104 mitgebrachte Plüschtiere fanden dabei ihren Weg aufs Eis und werden nun (selbstverständlich gewaschen) gemeinsam mit anderen Hilfsgütern in den Kriegsgebieten in der Ukraine verteilt.

Im ersten Drittel lieferte sich das Rudel daraufhin eine ausgeglichene Partie mit seinen Gegnern aus dem Allgäu. Zwar kassierte man dabei das – die letzten drei Spiele eingeschlossen – achte Gegentor in Folge, durfte sich aber auch in Person von Christian Billich nach nunmehr 154 Spielminuten nur eine gute Minute nach dem 0:1 auch wieder auf der Anzeigetafel eintragen. Assistiert wurde Billich bei diesem Treffer zum 1:1 von Tor Immo und Nikolas Linsenmaier, die neben Alexander De Los Rios heute wieder in die Formationen von Robert Hoffmann zurückgekehrt waren.

Billich hatte daraufhin – auf Vorlage von Réway – im ersten Powerplay der Wölfe, das sich nahezu sekundengenau über die letzten beiden Minuten des Eröffnungsdrittels erstreckte, gar die Chance auf einen Führungstreffer des EHC auf dem Schläger – einen solchen zu bejubeln, sollte an diesem Eishockeyabend den 2787 Zuschauern in der Echte-Helden-Arena jedoch verwehrt bleiben.

Dabei startete das Rudel angriffslustig in das zweite Drittel, musste dann jedoch das 1:2 durch Jacob Lagacé einstecken. Im weiteren Verlauf konnte sich das Rudel jedoch – wie am Sonntag in Dresden – auf Keanu Salmik verlassen, der zum zweiten Mal in Folge das Tor des EHC hütete. Dieses spielerische Übergewicht der Gäste leitete jedoch das zweite Kaufbeurer Powerplay ein, in dem nach Vorarbeit von DEL2-Veteran Tyler Spurgeon der 20-jährige Markus Schweiger zum 1:3 aus Wölfe-Sicht einnetzen konnte.

Im weiteren Verlauf des zweiten Drittels blieb Kaufbeuren konsequent in den Zweikämpfen und konnte seine Zwei-Tore-Führung auch nach 40 Minuten aufrechterhalten. Dennoch boten sich im Schlussabschnitt den „hart miteinander arbeiteten“ Wölfen – so Robert Hoffmann nach dem Spiel – Gelegenheiten, wieder ins Spiel zu finden. Zunächst sorgte nach nur zweieinhalb Minuten David Makuzki für zählbaren Erfolg, indem er einen verzögerten, punktgenauen Querpass von Jackson Cressey in einem Zwei-auf-eins-Konter verwertete. Nach diesem Anschlusstreffer zum 2:3 boten sich dem EHC binnen zehn Minuten gleich drei Überzahlspiele – von denen das zweite bereits knapp eine Minute nach dem ersten stattfand und das zweite und dritte jeweils gegen den gleichen Kaufbeurer Spieler (Tobias Echtler) gepfiffen wurden.

Nachdem sich das Rudel dabei zunächst ohne Biss gezeigt hatte, brachten Sequenzen wie ein Schlagschuss von Alexander De Los Rios und der sich anschließende Nachschuss von Tor Immo, sowie gefährliche Auftritte vor dem Gästetor von Seiten von Christian Billich und Shawn O’Donnell den EHC dem Ausgleich nahe. Als sich dann jedoch die Wölfe ihrerseits erstmals in diesem Schlussabschnitt in Unterzahl begeben mussten, kassierte man dreieinhalb Minuten vor Ende den vorentscheidenden Treffer zum 2:4, dem sich schließlich noch ein Empty-Net-Tor zum Endergebnis von 2:5 anschloss.

Eine mögliche Weihnachtspause wird für die Wölfe und die gesamte DEL2 nun äußerst kurz ausfallen – sie wird sich nämlich auf zwei Tage beschränken, bevor dann das Rudel am zweiten Weihnachtsfeiertag zu seiner längsten Auswärtsfahrt in Richtung Weißwasser aufbrechen wird. Die dort sesshaften Lausitzer Füchse konnte der EHC in dieser Saison bereits zweimal besiegen. Spielbeginn am Montag, 26. Dezember ist bereits um 17 Uhr.

Tore:
0:1 (06:56) Thiel (Oswald, Thomas)
1:1 (08:03) Billich (Immo, Linsenmaier)
1:2 (22:23) Lagacé (Krauß, Schweiger)
1:3 (35:34) Schweiger (Oswald)
2:3 (42:29) Makuzki (Cressey, Kiefersauer)
2:4 (56:30) Lehtonen (Lagacé, Spurgeon) – PP1
2:5 (59:48) Schmidt (Echtler) – EN

Schüsse: Freiburg 31 (11/8/12), Kaufbeuren 26 (9/13/4)
Strafen/Strafminuten: Freiburg 5/10, Kaufbeuren 6/12
Überzahleffizienz: Freiburg 0-5, Kaufbeuren 1-3
Schiedsrichter: Singer, Singaitis / Jürgens, Ernst
Zuschauer: 2787

Aufstellung:
Salmik (Majher)
Réway, O’Donnell, Orendorz / Sonnenburg, Kaisler
Linsenmaier, Immo, Billich / Pokorny, De Los Rios
Makuzki, Cressey, Kiefersauer / Neher, Prapavessis
Otten, Hon, Bongers / Hochreither

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