Zweibruecken 2019 U9hp
07.10.2019

U9 aus einem Guss, U15 mit Höhen und Tiefen

Zu viel F im Spiel

U15: Stuttgarter EC – EHC Freiburg 3:9 (0:4, 2:2, 1:3).

U15: EHC Freiburg – SC Bietigheim 2:3 (1:2, 1:0, 0:1).

Es ist Oktober 2019, der erste Sonntag des Monats. Während Fußball-Deutschland eine relativ sinnfreie „Debatte“ über sogenannte M-Wörter führt, geht es am Sonntag Mittag für die U15 des EHC nur um F-Wörter: Frust, Fehler, Fallbeispiele. Unser Schüler-Team hat soeben ein Heimspiel gegen Bietigheim mit 2:3 verloren – und jeder fragt sich warum. Frust auf dem Eis, Enttäuschung auf der Tribüne.

Mit einem Sieg hätten sie die Teilnahme an der Bayernrunde ab November klargemacht. Schüler-Bundesliga reloaded, nach einer bisher fabelhaften Saison der U15. Jetzt haben sie aber den ersten Matchball einfach weggeworfen. Dass der Gegner zu stark gewesen wäre, behauptet keiner. Dass es an Freiburger Torchancen gefehlt hätte, auch nicht. Allein im zweiten Drittel waren EHC-Spieler sechs Mal frei vor dem Gäste-Goalie, der kürzlich noch acht EHC-Treffer zugelassen hatte. Diesmal fliegt, flutscht, kawummt der Puck überall hin, aber nur zwei Mal landet er im Tor der Gäste. Einmal durch Artjom Khaydarov, bei einem Durchbruch in Unterzahl (17.). Einmal durch Milan Klein, bei einer Direttissima nach Fabel-Pass von Simon Flamm (26.).

Ansonsten fallen Fehler auf, die man von diesem Team zuletzt selten sah. Zwei-Meter-Pässe geraten zu kurz. Bei der Annahme verspringt der Puck und macht eine Konter-Chance kaputt. Verteidiger schauen zu, was der Gegner wohl mit dem Rebound anstellt, nachdem Keanu Salmik den ersten Schuss abgewehrt hat; zwei der drei Gästetore fallen auf diese überflüssige Weise. Und weil kaum ein Freiburger Aufbaupass Schmackes hat, kommt der EHC zu selten mit Tempo in die Angriffszone. Folgerichtig können sich die Bietigheimer rechtzeitig sortieren und den Stürmer zu zweit in Empfang nehmen. Wenn ein EHC-Stürmer sich aber doch mal mit hohem Energieaufwand durchsetzt, wird zu oft schon aus der Mitteldistanz feste draufgesemmelt, bevorzugt auf den Bauch des Torwarts. Das schöne, schnelle Pass-Spiel, das bisher stets zum Erfolg führte – heute will und will es nicht klappen.

EHC-Trainer Rawil Khaydarov seufzt später: „In dieser Altersklasse können die Leistungsschwankungen zwischen guten und nicht so guten Tagen noch sehr groß sein.“ Noch haben unsere Jungs den „Aufstieg“ nach Bayern aber weiterhin selbst in der Hand. Zum Beispiel am Samstag, 19. Oktober, beim Rückspiel in Schwenningen.

 

Am Vortag (5.10.) hatte unsere U15 noch einen standesgemäßen 9:3-Sieg in Stuttgart eingefahren. Dabei konnte Coach Khaydarov auf 2+20 Spieler zurückgreifen und allen vier Blöcken reichlich Spielzeit bieten. Noah Mwinyi, der knapp zwei Meter große Rückhalt im EHC-Tor, konnte erstmals seit seinem Comeback durchspielen und sich mehrfach auszeichnen. Toni Klein

 

Punkte für den EHC (beide Spiele addiert): Simon Flamm - Tore/2 Vorlagen, Julian Brehm -/1, Janne Salonen 1/1, Mischa Erukhimovich -/1, Cedric Ringenbach -/1, Nico Barth 1/-, Artjom Khaydarov 3/2, Marlo Glaser 2/-, Roman Friesen -/1, Milan Klein 2/1, Paul Bechtold -/3, Milan Schiffermüller 2/3.

Tabelle U15: 1. Schwenningen 6 Spiele/16 Punkte/54:13 Tore. 2. Bietigheim 7/12/51:28. 3. Freiburg 5/11/39:12. 4. Mannheim 4/3/7:31. 5. Stuttgart 6/0/6:73.

 

 

Zwei Mal ganz vorne

U9 in Zweibrücken.

Zum zweiten EBW-Turnier der Saison ging die Reise am Tag der deutschen Einheit in die Westpfalz, wo die Gastgeber aus Zweibrücken zudem die Mannschaften aus Eppelheim und Heilbronn eingeladen hatten. Mit einem starken 16+2-Kader gab es erneut viele Tore unserer Jungwölfe zu bestaunen. Alle Spiele konnten die Jungs von Coach David Danner für sich entscheiden, wobei auch das ein oder andere Premierentor zu bejubeln war. Ein besonderes Lob gilt unseren U7-Goalies Mathias Ritt und Fabian Karpfinger, die mit sehenswerten Paraden ihr Können unter Beweis stellten. Sogar das Maskott-Wölfchen, das sonst auf dem Tornetz ruht, gab alles und versuchte sich mit dem Tore verhindern, einmal leider mit „schmerzhaften“ Folgen. Nach kurzer Behandlungspause konnte es allerdings wieder seinen angestammten Platz auf dem EHC Tor einnehmen. Nach gemeinsamem Pizzaessen ging es dann, müde aber glücklich, zurück in die Heimat.

Stephan Vögele

 

U9 in Basel.

Unsere Kleinstschüler waren in der noch jungen Saison nun schon zum zweiten Mal bei den Eidgenossen zu Gast. Auf der klassischen Kunsteisbahn St. Margarethen in Basel-Landschaft kamen die Gegner aus Basel, Seetal (Kanton Luzern) und Urdorf (Kanton Zürich). Im ersten Spiel hatten alle Teams mit dem noch nicht optimalen Eis Probleme. Die Freiburger hinderte dies jedoch nicht daran, gegen den EHC Basel ein rasantes und spannendes Spiel abzuliefern, das sie mit 9:4 gewannen. Nach nur fünf Minuten Pause ging es schon weiter gegen den HC Seetal. Das Team von David Danner kam immer besser in Schwung und am Ende stand ein 13:5 auf dem offiziellen Tableau. Im letzten Match kreuzte die U9 mit dem EHC Urdorf die Schläger. In diesem Match war die gut harmonierende rote Reihe beim Toreschießen vorn. Aber auch die blaue, gelbe und grüne Reihe trugen mit beherztem Spiel zum 16:5-Sieg bei. Im EHC-Tor standen, wie schon in Zweibrücken, abwechselnd Mathias und Fabian. Als Feldspieler half auch David Alten von der U7 bei den Älteren aus. Für alle Drei war es das erste internationale Turnier. Nach einer Stärkung mit Schweizer Schoggi begaben sich die glücklichen Kufenflitzer dann auf den Heimweg.

Dirk Metzeler

 

Basel 2019 U9hp

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