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19.09.2023

U15: Turniersieg in der Schweiz!

Wölfe-U15 in Burgdorf (Schweiz)

Endlich nach dem quälenden Sommertraining, nach dem vielen Rundenlaufen um den Seepark und den ersten Wochen Eistraining war es am Sonntag (10. September) soweit: Das erste Turnier der neu formierten U15-Mannschaft des EHC Freiburg in Burgdorf (bei Bern) stand an. Der Rittercup sollte die Generalprobe für die neue EBW-Runde sein. EHC-Trainer Lukas Smolka wollte seine neue Mannschaft unter Wettkampfbedingungen beobachten, um das eine oder andere Rädchen zu stellen.

Im ersten Spiel warteten gleich die Hausherren des EHC Burgdorf auf unsere Wölfe. Es war ein typisches erstes Spiel für diejenigen, die unsere Jungs seit der U8 begleiten. Man war überlegen, fand aber nicht das Zusammenspiel, und so gingen beide Halbzeiten jeweils 1:1 aus (bei diesem Turnier zählte jede Halbzeit als separates Ergebnis). Man sah aber schon die Entwicklung, die die Jungs um Kapitän Samuel Wilhelm gemacht haben – und dies ließ auf mehr hoffen.

Dieses „Mehr“ kam dann, im Spiel gegen den EHC Bern 96. Die Berner hatten das Pech, dass die Wölfe jetzt hungrig waren. Freiburg war seinem Gegner in allen Belangen überlegen. Mit schönen Kombinationen und Übersicht gewann man die erste Hälfte mit 6:0. Vor der zweiten Hälfte dachte man: „Okay, jetzt sind sie sich wieder zu sicher, das wird eng.“ Aber die Spieler sollten das Gegenteil beweisen. Manchmal vergaßen die Jungs, dass sie zu fünft auf dem Eis standen. Sobald es ihnen wieder einfiel, kamen aber schöne Puckstaffetten zusammen. So beendete man die zweite Hälfte mit einem sauberen 8:0.

In Spiel 3 wartete ein besonders namhafter Gegner: Servette Genf. Heraus kam eine Partie auf Augenhöhe, die ständig hin und her wogte. Als den Wölfen aber einfiel, dass man Eishockey auch kämpfen kann, gelang auch die Sache mit dem Toreschießen. So gewann der EHC die erste Hälfte mit 2:1. Die zweite war dann geprägt von Kampf und Krampf. Beide Torhüter hielten ihren Kasten sauber, die Stürmer verzweifelten ein aufs andere Mal, am Ende hieß es 0:0.

Vor dem vierten Spiel – der Gegner hieß Brandis Juniors – war der Turniersieg in Reichweite. Auf den Rängen rechneten die Eltern mit, was mit welchem Resultat möglich wäre. Auf dem Eis machte die voll motivierte EHC-Mannschaft alle Mathematik überflüssig und spielte wie aus einem Guss. Teilweise gelangen ihnen Zauberkombinationen, die in beiden Hälften zum gleichen Ergebnis führten: jeweils 4:1 für die Freiburger.

Am anderen Ende der Welt, in Manila, war Deutschland gerade sensationell Weltmeister im Basketball geworden. In Burgdorf stand nun auch die Siegerehrung an. Es kommt leider zu selten vor, dass auf Siegerehrungen der EHC Freiburg als letztes Team, also als Turniersieger aufgerufen wird. Doch dieses Mal war es endlich soweit. Der Jubel im Team war riesig, die Burgdorfer Eishalle wurde in ihren Grundfesten erschüttert, und Trainer Lukas Smolka meinte bei einem Zwischenbericht ausder Kabine nur: „Die Jungs feiern, als ob Sie den Stanleycup gewonnen hätten.“ Bis dahin sind es zwar noch einige Schritte – aber in jedem Fall geht die U15 des EHC Freiburg mit breiter Brust in die neue Saison.

Ein besonderer Dank geht an Leander Liesmann, der eigentlich Torwart des EC Bad Nauheim ist, aber kurzfristig für den verletzen EHC-Goalie Lenny Waaßmann einsprang und den weiten Weg aus Hessen mit seinem Vater auf sich nahm.

Für den EHC im Einsatz: Tor: Leander Liesmann, Colin Lieberwirth. Verteidigung: Samuel Wilhelm, Christian Gvanovski, Dominik Bauer, Noel Madach, Lennart Kessler, Fynn Hörmann. Sturm: Luca Tichelkamp, Theo Vogtmann, Jakob May, Emilio Dinges, Ben Vögele, Jan Bühler, Ben Horstschäfer, Joe Zickmann, Fabian Bräuner

Text & Foto: Raphael Vögele

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