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26.11.2022

Shutout gegen Eispiraten

Der EHC Freiburg hat sein Heimspiel gegen Crimmitschau mit 1:0 gewonnen

Obwohl den Wölfen in Person von Marvin Neher und Calvin Pokorny zwei Eckpfeiler des Defensivspiels von Robert Hoffmann fehlten, gelang es dem EHC Freiburg sein 19. Saisonspiel mit dem knappsten aller Ergebnisse zu gewinnen. Ermöglicht wurde dieser Shutout für Patrick Cerveny in seiner Rückkehr ins Tor des EHC nach zwei Spielen passenderweise durch einen Verteidiger – der einzige Treffer des Spiels gelang nämlich acht Minuten vor Ende Kyle Sonnenburg durch einen abgefälschten Distanzschuss.

Das Spiel begann direkt mit einer Glanztat Cerveny – ein Rebound des stets gefährlichen Tyler Gron hätte dabei die Gäste früh in Führung bringen können. In der ersten Hälfte des Eröffnungsdrittels präsentierten sich danach alle drei vollständigen Sturmreihen des EHC, die heute aufgrund der krankheitsbedingten Ausfälle von Sebastian Hon, Calvin Pokorny und Martin Réway von Robert Hoffmann vor dem Spiel durchgewürfelt worden waren, durch Diagonalpässe torgefährlich im Crimmitschauer Drittel. Nachdem Christoph Kiefersauer, Christian Billich und der heute ebenfalls zurückgekehrte Kevin Orendorz jedoch nicht verwerten konnten, verlor das Offensivspiel beider Teams etwas an Fahrt. Zwei Szenen kurz vor Drittelende hätten dennoch beide Mannschaften in Führung bringen können – so scheiterte Freiburgs Goldhelm Tor Immo mit einem Schlenzer mitten im Slot an Eispiraten-Goalie Ilya Sharipov und Cerveny entschärfte gut eine Minute vor der ersten Pausensirene erneut gegen Gron, der diesmal einen missglückten Rückpass der Wölfe in deren Angriffsdrittel in einen Konter münden ließ.

In der frühen Phase des Mittelabschnitts hatten einige EHC-Akteure den vermeintlichen Führungstreffer auf der Kelle – doch nachdem Orendorz ein Tic-Tac-Toe nicht abschließen konnte, Billich die Vorlage von Shawn O’Donnell nicht verwertete und auch Mick Hochreither den hieraus resultierenden Nachschuss nicht in die gegnerischen Maschen beförderte, wäre dies auf der anderen Seite des Eises beinahe bestraft worden. Dort traf nämlich Goldhelm Filip Reisnecker den Pfosten, was eine Druckphase der Gäste einleitete, in der Cerveny mit der Fanghand eine Großchance von Patrick Pohl entschärfen musste.

Beendet wurde diese Druckphase durch den ersten Strafpfiff des Spiels, der sich gegen Crimmitschau richtete. Das Schiedsrichtergespann erspähte nämlich, wie Torhüter Sharipov in einer Druckphase der Wölfe durch einen leichten Stoß mit seiner Fanghand das Tor aus seiner Verankerung beförderte. Das hieraus resultierende Powerplay der Wölfe zeigte sich jedoch ohne Biss und ließ sogar einen Konter der Gäste zu, der seinerseits eine Strafe gegen den EHC hervorbrachte. Nachdem sich daraufhin die Strafbank auf beiden Seiten nach und nach gefüllt hatte, wäre Chris Billich beinahe ein Überraschungscoup gelungen, als er – von der Sünderbox zurückkehrend – in der neutralen Zone urplötzlich einen von Bande und Linienrichter glücklich abprallenden Puck auf seinem Schläger fand. Doch auch nach seinem entschlossenen Zug zum Tor ging das Spiel torlos in die zweite Pause.

Beide Teams starteten beherzt in den Schlussabschnitt, der in seinen ersten Minuten mit nur wenigen Unterbrechungen auskam – und altbekannte Gesichter in den jeweiligen Offensivdritteln zu Chancen kommen sah. So setzte Immo einmal mehr Orendorz in Szene und Patrick Pohl hatte per Tip-in-Versuch den ersten Treffer des Spiels für seine Farben auf dem Schläger. Dieser sollte dann jedoch dem EHC vorbehalten sein, indem Kyle Sonnenburg von der blauen Linie aus an einem Crimmitschauer Verteidiger vorbei, der gerade zum Block quer auf dem Eis lag, zum 1:0 traf.

Statt direkt eine Schlussoffensive der Gäste einzuläuten, mündete dieses erste Tor des Spiels jedoch vielmehr in einer weiteren Druckphase des EHC. Diese führte zu einer weiteren Strafe gegen Crimmitschau, was dafür sorgte, dass ein letztes Aufbegehren der Gäste um weitere zwei Minuten verzögert wurde. Als es dann schließlich zu diesem kam, konnte das Rudel jedoch kämpferisch am 1:0 festhalten und Patrick Cerveny den Shutout sichern.

Mit diesem Rückenwind tritt der EHC nun am Sonntag bereits um 15 Uhr bei den Ravensburg Towerstars an und möchte sich dort für die 2:4-Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren.

Tore:
1:0 (51:13) Sonnenburg (Linsenmaier, Orendorz)

Schüsse: Freiburg 33 (10/11/12), Crimmitschau 27 (9/13/5)
Strafen/Strafminuten: Freiburg 5/10, Crimmitschau 6/12
Überzahleffizienz: Freiburg 0-4, Crimmitschau 0-3
Schiedsrichter: Kannengießer, Holzer / Jürgens, Jung
Zuschauer: 2045

Aufstellung:
Cerveny (Benzing)
Orendorz, Linsenmaier, Immo / Hochreither, Sonnenburg
Kiefersauer, Cressey, Wittfoth / Trinkberger, Danner
Makuzki, O’Donnell, Billich / De Los Rios, Kaisler
Bongers, Otten

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