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26.12.2018

Schwaches Powerplay kostet EHC den Sieg

Der EHC Freiburg hat sein Heimspiel gegen die Bietigheim Steelers mit 2-4 verloren.

Ins erste Drittel starteten beide Teams etwa auf Augenhöhe: Beide eher noch mit dem Weihnachtsessen im Magen, weshalb das Tempo nicht gerade auf höchstem Niveau wirkte. Ein wesentlicher Unterschied war jedoch, dass die Steelers viel sicherer an der Scheibe waren, während die Wölfe oft Fehlpässe einstreuten. Durch einen Treffer von Tyler McNeely gingen die Gäste in der 15. Minute dann auch folgerichtig mit 0:1 in Führung. Viel mehr Chancen gab es nicht im ersten Drittel, weder auf Freiburger noch auf Bietigheimer Seite.

Im zweiten Drittel konnten die Wölfe gefühlt fast durchgehend Überzahl spielen, ja sogar mehrmals in doppelter Überzahl. Doch das Powerplay bleibt auch nach dem Trainerwechsel das große Sorgenkind beim EHC Freiburg. Die beste Chance im Powerplay hatte Alex Miner Barron, aber er traf leider nur die Latte. Erst ein Penalty sorgte für den Ausgleichstreffer der Wölfe. Nikolas Linsenmaier traf mit einem halbhohen Schuss in der 38. Minute. Da aber Freiburg seine Powerplay-Chancen durch die Bank vergab und die Steelers entsprechend ihrer numerischen Unterlegenheit fast keine eigenen Chancen hatten, blieb es beim 1:1.

Nur 35 Sekunden dauerte es im letzten Drittel, bis Preibisch alleine auf das Tor von Jimmy Hertel losziehen konnte und die Scheibe per Backhand ins linke obere Eck zum 1:2 rein zimmerte. Nur 18 Sekunden später hatten die Wölfe Glück, dass es nicht plötzlich 1:3 stand, da Weller nur den Pfosten traf. Das 1:3 kam dafür in der 42. Minute nach einem Bullygewinn der Steelers. Danach war das Spiel bezüglich des Scheibenbesitzes wieder sehr ausgeglichen. Bis zur 55. Minute passierte nichts mehr – bis die Wölfe die Scheibe in der Angriffszone verloren. Danach konnte Preibisch losziehen und hatte nur noch Alexander Brückmann vor sich, doch der rutschte aus und Preibisch traf mit seinem zweiten Treffer am heutigen Abend zum 1:4. Aber Freiburg ließ den Kopf nicht hängen und kam 14 Sekunden nach dem 1:4 durch Sergej Stas nochmal auf 2:4 heran. Eine Minute vor Schluss hatten die Wölfe nochmals ein Powerplay und gleichzeitig nahm das neue Trainergespann Melichar/Khaidarov  Hertel aus dem Tor. Doch ein Tor wollte nicht mehr gelingen und somit gehen die drei Punkte ins Enztal.

Powerplay mehr als ausbaufähig

Das große Problem der Wölfe ist weiterhin das Powerplay. Vor allem im zweiten Drittel, als man fast 16 Minuten lang im Powerplay, ja sogar oft in doppelter Überzahl, spielen konnte und praktisch nichts zustande brachte. Weder die Powerplayformation noch das Zusammenspiel klappten an diesem Abend. Ebenso hat das Team den zielgerichteten Abschluss vermissen lassen.

Harte Wochen für den EHC

Es gibt noch viel Arbeit für die Trainer Jan Melichar und Rawil Khaidarov. Und wäre das nicht schon Arbeit genug, so kommt es am Freitag schon zum nächsten schwierigen Spiel. Die Wölfe treffen in der FSH auf die Löwen Frankfurt. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr.

Tore:
0-1 (14:46) Tyler McNeely (Shawn Weller, Benjamin Hüfner)
1-1 (37:21) Nikolas Linsenmaier (PS)
1-2 (40:35) Alexander Preibisch (Matt McKnight, Marcus Sommerfeld)
1-3 (41:48) Alexander Preibisch (Matt McKnight, Marcus Sommerfeld)
1-4 (54:12) Alexander Preibisch (Benjamin Zientek, René Schoofs)
2-4 (54:26) Sergej Stas (Alex Miner-Barron, Ryon Moser)
 
Strafzeiten: Freiburg 18, Bietigheim 24
Schiedsrichter: Bastian Haupt, Alexander Singer / Christian Deffner, Thomas Kalnik
Zuschauer: 2.621

Die Freiburger Aufstellung:
Hertel (Nemec)
Brückmann, Miner Barron / Kunz, Linsenmaier, Moser
Seeger, Havel / Mikyska, Herm, Wittfoth,  
Rießle, Bednar / Saccomani, Stas, Neuert
Cihak, Bräuner, Bauhof

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