27.06.2004

Rollende Wölfe im Halbfinale ausgeschieden

 Am gestrigen Samstag bestritten die Rollenden Wölfe des EHC Freiburg das Halbfinalturnier an der Düsseldorfer Brehmstraße. In zwei Dreier-Gruppen kämpften neben Wilhelmshaven, Stuttgart und Schwenningen auch zwei konkurrierende Düssendorfer Mannschaften um den Sieg. Während die baden-württembergischen Klubs dabei vor allem auf Nachwuchsspieler setzten und nur vereinzelt Cracks der 1. Eishockey-Mannschaft im Kader hatten, enthielten die Kader der Düsseldorfer Teams und vor allem der Wilhelmshavener Truppe doch enorm viel Prominenz, die ihre beste Zeit allerdings vereinzelt hinter sich hatte.

Bei den ebenso puckverliebten wie lauffaulen Sharks von der Nordseeküste schoben sich die aktuellen DEL-Stars Eduard Lewandowski, Vitali Aab und Boris Blank sowie die russischen Ikonen früherer Tage Anatoli Antipov und Andrei Dmitriev die Scheibe durchaus gekonnt, aber mit einem Minimum an eigner Ortsveränderung auf der Spielfläche zu und mussten daher sieglos (2:3 gegen Düsseldorf Chiefs und 4:5 gegen Freiburg) die Heimreise antreten.

Die Rollenden Wölfe hätten daher mit einem Sieg gegen die Chiefs im zweiten Match das Endspiel des Turniers erreichen können. Lange sah es auch sehr gut aus für die junge Freiburger Mannschaft. Bei Halbzeit lag sie mit 1:0 vorn. Zu Beginn der 2. Hälfte (alle Spiele wurden verkürzt 2x15 Min. gespielt) konnte sie sogar auf 3:1 davon ziehen und auch der 3:3-Ausgleich wurde noch einmal mit dem Treffer zum 4:3 gekontert. In den letzten 4 Minuten brach das Team dann aber regelrecht ein und kassierte noch 4 Tore zur 4:7-Niederlage.

Somit mussten die Chiefs (u.a. mit Oliver Kasper) gegen den Lokalrivalen IHV Gladiators (u.a. mit Henrik Hölscher, Daniel Kreutzer und Nicki Mondt), die gegen Stuttgart (10:3) und nach anfänglichen Schwierigkeiten auch gegen Schwennignen (7:2) jeweils deutlich gewannen, den Endspielteilnehmer für das Finale mit dem Süd-Sieger ausspielen. Hier setzten sich die Gladiators verdient mit 10:6 durch.

Für die Rollenden Wölfe war Düsseldorf aber allemal eine Reise wert, denn zum einen verkaufte sich die junge Mannschaft sportlich sehr gut und zum anderen wurde sie für ihren couragierten Auftritt am Ende mit einem mehrstündigen Altstadt-Besuch belohnt.

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