spielbericht landshut
27.11.2021

Revanche gegen Landshut geglückt

Der EHC Freiburg hat sein Auswärtsspiel beim EV Landshut mit 6:1 gewonnen

Nachdem die Wölfe früh im Spiel des öfteren am erst 16-jährigen Nico Pertuch, der heute ersatzweise das Landshuter Tor hütete, scheiterten, schlug dann über die ersten zwei Drittel verteilt das Powerplay des Rudels zu. Obwohl der EHC mit dem statistisch schwächsten Überzahlspiel der Liga ins Spiel gegangen war (Erfolgsquote: 11,1%), lieferten heute ausgerechnet die Fünf-gegen-Vier-Formationen der Wölfe die ersten beiden Treffer eines 6:1-Auswärtserfolges.

Die Höhe dieses Sieges mag jedoch ein wenig darüber hinwegtäuschen, dass das Spiel zu Beginn des letzten Drittels deutlich auf der Kippe stand. Mit seinen beiden Powerplay-Toren in petto ging der EHC mit einer 2:0-Führung in den Schlussabschnitt, musste dort jedoch nach acht Minuten den Anschlusstreffer der Gastgeber einstecken. In dieser nun vermeintlich entscheidenden Spielphase platzte bei den Wölfen jedoch der Knoten – und statt einen möglichen Eishockey-Krimi spielen zu müssen, fuhren die Wölfe einen Kantersieg ein.

Der erste Wölfe-Treffer fiel im zweiten Überzahlspiel des EHC, das sich die Wölfe in ihrer ersten Druckphase durch körperliches Spiel im gegnerischen Drittel erarbeitet hatten. Christian Billich gelang es dann, sich in Scheibenbesitz entscheidend durchzusetzen und Pertuch erstmals zu überwinden (0:1, 17. Spielminute).

Ein Spiel, das etwas verhalten begonnen hatte, nahm in dieser Phase an Fahrt auf und setzte neben dem Jungen Goalie der Gastgeber auch Luis Benzing in Szene, der heute erneut den Vortritt vor Patrik Cerveny im Wölfe-Tor erhielt. Diesen Schwung nahmen beide Teams in das zweite Drittel mit, wobei die Wölfe in Person von Tyson McLellan (24.) und der Kombination von Scott Allen auf Jordan George (28.) näher an die Zwei-Tore-Führung herankamen als Landshut an den vermeintlichen Ausgleich. Dieses 2:0 aus Wölfe-Sicht erfolgte dann im dritten Freiburger Überzahlspiel als eben dieses Duo – erneut mit Allen als Vorlagengeber – erfolgreich war (32.).

Landshut sorgte kurz danach für Furore im Wölfe-Drittel als ein vermeintlich harmloser Schlenzer an Freund und Feind vorbei an den Pfosten segelte (35.) – doch auch nach einem Unterzahlspiel konnte der EHC mit dieser 2:0-Führung in die zweite Drittelpause gehen.

Ein ansatzloser Schuss von der blauen Linie sorgte dann in der 49. Minute für den aus Landshuter Sicht lang ersehnten ersten Treffer der Gastgeber. Doch lediglich eine gute Minute später fand Oleg Tschwanow die (vor-) entscheidende Antwort, als er einen Zwei-auf-Eins-Konter eiskalt im Alleingang mit einem trockenen Schlenzer abschloss (1:3, 50.).

Der EHC spielte nun befreit auf und besiegelte mit drei weiteren Treffern eine Spielphase, in der er in 8 ½ Minuten vier Tore erzielte. Das vermeintliche Highlight war dabei das 5:1, das mit einem weiten Pass von Liam Finlay aus dem eigenen Drittel begann und durch eine Direktablage von Scott Allen in der neutralen Zone Jordan George in Szene setzte, der dann seinen zweiten Treffer des Abends (und dritten in den beiden Spielen gegen Landshut) erzielte.

Mit dieser Mini-Siegesserie im Heimreisegepäck erwartet der EHC nun am Sonntag um 18.30 Uhr die Dresdner Eislöwen in der „Echte Helden Arena“.

Tore:
0:1 (16:32) Christian Billich (Liam Finlay, Nikolas Linsenmaier)
0:2 (31:41) Jordan George – PP1
1:2 (48:23) Lukas Mühlbauer (Alexander Dersch, Brandon Alderson)
1:3 (49:31) Oleg Tschwanow (David Makuzki, Nick Pageau)
1:4 (52:11) Lennart Otten
1:5 (57:15) Jordan George (Scott Allen, Liam Finlay)
1:6 Liam Finlay (Christian Billich, Simon Danner)

Strafen/Strafminuten: Landshut 4/8, Freiburg 3/6
Überzahl-Effizienz: Landshut 0-3, Freiburg 2-4
Schüsse: Landshut 20 (3/8/9), Freiburg 33 (12/12/9)
Schiedsrichter: Michael Klein, Thorsten Lajoie / Soeren Kriebel, Lisa Linnek
Zuschauer: 738

Aufstellung, EHC Freiburg:
Benzing (Cerveny)
George, Allen, McLellan / Pageau, Neher
Linsenmaier Finlay, Billich / Danner, Brückmann
Otten, Makuzki, Wittfoth / Kaisler, Pokorny
Tschwanow, Kiefersauer, Bräuner / Trinkberger

(Foto: Christian Fölsner)

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