30.12.2004

Nullnummer in Nürnberg - 0:5 Niederlage bei den Ice Tigers

Auch beim zweiten Gastspiel in der Nürnberg Arena gelang den Wölfen Freiburg kein Tor gegen die heimischen Ice Tigers. Mit 0:5 (0:1,0:3,0:1) fiel das Ergebnis dieses Mal jedoch um zwei Tore niedriger aus. Entscheidend war das Penalty-Killing der Wölfe, das zuletzt an Stabilität gewonnen hatte, am heutigen Abend jedoch nur im ersten Drittel fehlerfrei funktionierte. Die Mannschaft von Greg Poss verstand es vor allem, Rebounds und Nachschüsse zu nutzen. Den vierten Sieg in Folge verdienten sich die Hausherren aber auch durch eine starke Goalie-Leistung (erster Shutout für Frederic Chabot) und durch ihre Ausgeglichenheit: In dieser Saison konnten sich mit Aab, Fical, Stastny, Menauer, Jiranek, Dahl, Kopitz, Barz, Larouche, Tomik und Julien bereits elf verschiedene Ice Tigers in die Torschützenliste gegen die Wölfe eintragen, während auf Freiburger Seite bislang nur Leo Stefan und Vadim Slivchenko gegen Nürnberg erfolgreich waren. Coach Horst Valasek beklagte die Chancenauswertung seiner Schützlinge: „Wir haben alle unsere Patronen gegen Berlin verschossen“ – vor allem bei Gelegenheiten durch Khaidarov und Stefan zu Beginn des 2. Drittels hätte der Ausgleich für einen anderen Spielverlauf sorgen können. So kommt es für die Wölfe in den beiden nächsten Partien gegen Mannschaften „unter dem Strich“ (Krefeld, Kassel) darauf an, wieder den Anschluss an die weihnachtliche Formsteigerung zu finden.

Spielbericht
Zum Jahresabschluss leisteten sich die Freiburger Wölfe in der Deutschen Eishockey-Liga eine 0:5 (0:1, 0:3, 0:1)-Niederlage in Nürnberg.

Mit dem Selbstvertrauen vom 10:5-Sieg gegen die Spitzenreiter Eisbären Berlin, begannen die Wölfe ihr Gastspiel in Franken mutiger und entschlossener als bei ihrem bislang letzten Auftritt in Nürnberg, bei dem es eine 0:7-Niederlage gesetzt hatte. Sergej Stas hatte in der vierten Minute die erste Freiburger Chance, doch Nürnbergs Keeper Frederic Chabot klärte mit der Schulter.

Stas war es auch, der die erste Strafzeit der Partie kassierte. In der achten Minute eröffnete er Nürnberg mit einem Stockcheck die erste Überzahlchance, doch Steve Larouche, Robert Tomik, Peter Fical und Vitalj Aab scheiterten allesamt bei fünf gegen vier an Wölfe-Schlussmann Rostislav Haas. Freiburg offenbarte in der Defensive Schwächen, ließ Nürnberg in der eigenen Zone etwas zu viel Platz. So war es auch bei der 1:0-Führung der Franken. Kevin Dahl hatte Zeit und Raum für einen Pass auf Liam Garvey, der an der blauen Linie lauerte. Garveys Schlagschuss brachte Haas nicht unter Kontrolle, und Benjamin Barz beförderte die Scheibe ins Netz. Fast wären die Wölfe mit einem 0:2 in die erste Pause gegangen: Korinek unterlief ein übler Fehlpass an der eigenen blauen Linie, Haas aber klärte gegen Thomas Greilinger und Stephane Julien.

Die erste gute Möglichkeit im zweiten Spielabschnitt hatte Ravil Khaidarov, der in der 23. Minute allein auf Chabot zulief. Der Wölfe-Stürmer brachte die Scheibe aber nicht an dem Kanadier vorbei. Auch in der Folge blieb Freiburg torgefährlich. So hätte Leo Stefan in seinem letzten Spiel im Wölfe-Trikot in der 27. Minute ausgleichen können. Vom kurzen Pfosten aus erwies sich der Winkel aber als zu spitz. Nürnberg blieb weiterhin überlegen, auch wenn Freiburg nun weniger Torchancen zuließ. Doch in der 31. Minute leistete sich Haas einen folgenschweren Schnitzer, den Steve Larouche mit dem 2:0 für die Ice Tigers bestrafte. Khaidarov saß zu diesem Zeitpunkt wegen eines unkorrekten Körperangriffs auf der Strafbank. Dany Bousqet hätte in der 35. Minute verkürzen können, scheiterte aber mit einem Rückhandschuss an Chabot. Freiburg agierte nun ruppiger, kassierte unnötige Strafen - und wieder ein Tor. Liam Garvey bediente Robert Tomik, und der brachte die Nürnberger bei vier gegen drei mit 3:0 in Front. Stephane Julien erhöhte bei fünf gegen vier auf 4:0. Die dritte Niederlage im dritten Duell gegen Nürnberg zeichnete sich für die Wölfe ab.

Im letzten Durchgang ging es zuerst gemächlich zu, Nürnberg tat nicht mehr als nötig, und die Wölfe hatten nichts zuzusetzen. Mares und Zelenka tauchten zwar jeweils alleine vor Chabot auf, konnten das Ergebnis aber nicht freundlicher gestalten. Auch von der zuletzt glänzend aufgelegten Sturmreihe Slivchenko, Bousquet, Khaidarov sowie von Kapitän Leo Stefan kam zu wenig. Wieder in Überzahl besorgte Yan Stastny den 5:0-Endstand.

Tore:
1:0 (13:21) Barz (Garvey/Dahl)
2:0 (30:34) Larouche (Cisar/Petermann) 5-4
3:0 (37:43) Tomik (Garvey) 5-4
4:0 (39:26) Julien (Larouche) 5-4
5:0 (52:55) Stastny (Cisar) 5-4

SR: Awizus. Strafen: Nürnberg 20, Wölfe 22 + 10 Disziplinarstrafe Mares. Zuschauer: 7139.

Alle Ergebnisse:
Iserlohn Roosters - Krefeld Pinguine 0:2
Hamburg Freezers - Kassel Huskies 8:1
Hannover Scorpions - Frankfurt Lions 2:3
DEG Metro Stars - Augsburger Panther 1:3
Adler Mannheim - Kölner Haie 2:1
Eisbären Berlin - ERC Ingolstadt 4:0

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