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14.09.2019

Nichts zu holen in Weißwasser

Alle Jahre wieder bestritt der EHC Freiburg sein DEL2-Auftaktspiel bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser und konnte zum dritten Mal in Folge keine Punkte holen. Nach einem katastrophalen Mittelabschnitt endete das Spiel 7:3 (2:1;4:1;0:1). Nicht dabei waren Tobias Kunz und Daniel Maly (Foto: Thomas Heide)

Mit einer etwa 12 Minütigen Verzögerungen durch Probleme mit dem Eis ging es für beide Mannschaften endlich in die siebte Saison der DEL2. Den besseren Start erwischten die Gastgeber, die bereits nach wenigen Sekunden Ben Meißner prüfen durften und nach nur 44 Sekunden die erste Überzahlchance bekamen.
Die Lausitzer Füchse ließen die Scheibe nicht nur gut im Freiburger Drittel laufen, sondern gingen nach wieder nur 44 Sekunden mit 1-0 durch Jordan George in Führung. Im weiteren Spielverlauf wurde das Spiel ausgeglichener mit leichten Vorteilen für den EHC, jedoch spielte Weißwasser immer wieder gefährliche Konter. Nach Puckverlust in der neutralen Zone ging es plötzlich ganz schnell und der Puck lag erneut im Tor der Freiburger. Auch nach diesem Treffer zeigten sich die Wölfe wenig beeindruckt und beide Mannschaften lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. In der ersten Freiburger Überzahl nach knapp 12 Minuten hatten die Lausitzer eine hochkarätige Chance liegenlassen. Wie aus dem Nichts tauchte nur wenige Augenblicke später Nick Pageau in der Spielfeldmitte auf, stibitzte sich den Puck von seinem Gegenspieler und hämmerte diesen dann aus etwa zehn Meter in die Maschen hinter Weißwasser-Goalie Mac Carruth. Das Spiel in dieser Phase auch weiterhin sehr ausgeglichen, nennenswerte Chancen blieben bis zur Pause jedoch aus.

Im zweiten Spielabschnitt waren es wieder die Gastgeber, die nach wenigen Sekunden zum Torschuss kamen, im Gegenzug konnte ein Konter durch Cam Spiro nur durch ein Foulspiel vereitelt werden. Wie auch im ersten Überzahlspiel hatten zunächst die Hausherren eine Großchance, im Gegenzug startete Gregory Saakyan einen Konter nach Zuspiel von Cam Spiro und sorgte mit einem satten Schuss für den Ausgleich. Doch nicht einmal eine Minute später ging Weißwasser zunächst durch Joel Keussen (24.) in Führung und baute diese durch Ondrej Poizivil (25.) und Jordan George (26.) auf 5-2 aus. Der EHC Freiburg stand in dieser Spielphase neben sich, insbesondere ich der Defensive häuften sich die Fehler. Dies erkannte aber auch EHC-Cheftrainer Peter Russell und sorgte mit seinem Time-Out für eine 30-sekündige Verschnaufpause. Das Wolfpack schien sich nun wieder gesammelt zu haben und machte nun auch wieder etwas Druck. Dieser hielt aber nicht lange an, denn selbst in Unterzahl schafften es die Weißwasseraner einen Konter zum 6-2 zu verwerten (31.). Die 2483 Zuschauer sahen weiterhin Lausitzer Einbahnstraßen-Eishockey, dem scheinbar nur noch Ben Meißner etwas entgegenzusetzen hatte. So blieb es – glücklich oder nicht – beim 6-2 Rückstand nach 40 Minuten.

Für Ben Meißner war nach 40 Minuten Feierabend, im letzten Drittel fand sich Leon Meder zwischen den Pfosten ein. Aufgrund einer Vielzahl von Strafzeiten der Füchse blieben die Freiburger ab Drittelbeginn lange Zeit in Überzahl. Der lang ersehnte Anschlusstreffer fiel in der 46. Spielminute durch Luke Pither. Die Gastgeber schienen sich auf ihrem Vorsprung auszuruhen, sodass der EHC immer wieder gefährliche Vorstöße wagen konnte, sich dafür aber leider nicht belohnen durfte. Das Spiel verlief sich etwas, je länger gespielt wurde. Am Ende setzten die Gastgeber dann aber doch noch einen drauf, als Jake Ustorf in der 58. Spielminute zum 7-3 Endstand einnetzte. Ein gebrauchter Tag für die Wölfe, nun heißt es Mund abwischen und den Fokus auf das Heimspiel am Sonntag legen.

So geht’s weiter
Übermorgen, am Sonntag, den 15.09.2019, empfängt der EHC Freiburg die Ravensburg Towerstars zum ersten DEL2-Heimspiel der Saison 2019/2020. Die Spiele gegen die Puzzlestädter waren in der Vergangenheit immer hart umkämpft und somit ist für Sonntag Spannung garantiert!


Tore:

1-0 (01:28) Jordan George (Robert Farmer, Mike Hammond – PP1)
2-0 (07:23) Tomas Andres
2-1 (12:23) Nick Pageau (Luke Pither – PP1)
2-2 (22:37) Gregory Saakyan (Cam Spiro, Luke Pither – PP1)
3-2 (23:33) Joel Keussen (Jordan George, Oliver Granz)
4-2 (24:26) Ondrej Pozivil (Jake Ustorf)
5-2 (25:06) Jordan George (Robert Farmer, Mike Hammond)
6-2 (30:21) Daniel Schwamberger (SH1)
6-3 (46:15) Luke Pither (Cam Spiro, Nick Pageau – PP1)
7-3 (57:28) Jake Ustorf (Thomas Andres)

Strafzeiten:

Lausitzer Füchse: 12 Minuten + 10 Minuten Disziplinar
EHC Freiburg: 10 Minuten

 Aufstellung des EHC Freiburg:

Ben Meißner / Leon Meder
Spiro, Pither, Herm / Pageau, Spornberger
Saakyan, Linsenmaier, Billich / Brückmann, Kurz
Neuert, Balej, Wittfoth / Rießle, Neher
Trattner, Christmann, Bauhof

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