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16.11.2022

Knappe Heimniederlage gegen Bad Nauheim

Der EHC Freiburg hat sein erstes Spiel nach der Deutschland-Cup-Pause mit 1:2 gegen den EC Bad Nauheim verloren

In einem Spiel, in dem beide Teams über weite Strecken hochkonzentriert aufliefen und frühzeitig darauf aus waren, den Spielaufbau ihres Gegners zu unterbinden, gelang es den Wölfen nicht, ihr frühes optisches Übergewicht in zählbaren Erfolg umzusetzen. Nach 60 Minuten unterlagen sie den Roten Teufeln um deren Matchwinner, Goalie Felix Bick und Doppeltorschützen Taylor Vause, mit dem knappsten aller Defizite.

Der EHC Freiburg, der heute wieder mit Shawn O'Donnell und Luca Trinkberger auflief, startete gut ins Spiel, vermochte es jedoch nicht, sich große Chancen zu erspielen und ließ seine einzige Überzahl im ersten Drittel ungenutzt. Schon früh entpuppte sich Bad Nauheims Torhüter Felix Bick als solider Rückhalt, der seine Rolle effizient ausfüllte, ohne dabei optisch spektakulär spielen zu müssen.

Die Überzahlformationen des EHC traten in ihrem zweiten Versuch, gleich zu Beginn des Mittelabschnitts, jedoch wesentlich druckvoller auf und brachten den Gastgeber mit 1:0 in Führung. Tor Immo entpuppte sich dabei als Topscorer mit Augenmaß, indem er die Scheibe lange auf der Kelle haltend eiskalt einnetzte. Bad Nauheim nutzte diese Freiburger Führung jedoch als Initialzündung und sorgte dafür, dass Luis Benzing gegen Angriffe der Defensivcracks Marius Erk und Patrick Seifert erstmals entscheidend gefordert war.

Spät im zweiten Drittel meldeten sich dann Robert Hoffmanns neu zusammengestellte Topreihe mit Nikolas Linsenmaier, Christoph Kiefersauer und Tor Immo, sowie Reway und Billich, die heute Seite an Seite mit O’Donnell stürmten, gefährlich vor dem Tor der Roten Teufel. Freiburgs Versäumnis, mit mehr als nur einem Tor in Führung zu gehen, wurde dann jedoch zu Beginn des letzten Drittels bestraft, als Benzing nach nur 35 Sekunden als Resultat eines Doppelpasses direkt vor seinem Torraum hinter sich greifen musste.

Bei diesem Spielstand von 1:1 plätscherte das Spiel etwas vor sich hin – was sich nach Immos Pass auf Linsenmaier, der mit der Rückhand verzögernd beinahe einnetzen konnte, zwar änderte, den ausgeglichenen Spielstand auf der Anzeigetafel jedoch weiterhin fortbestehen ließ. Im Laufe einer solchen Druckphase des EHC gelang es den auswärtsstarken Hessen dann jedoch, die Weichen für ihren sechsten Auswärtssieg in den letzten sieben Spielen auf gegnerischem Eis zu stellen. Erneut war es dabei der 31-jährige Kanadier Taylor Vause, der am langen Pfosten lauernd dem EHC Freiburg seinen nun ersten Rückstand des Spiels einschenkte. Gut sechs Minuten vor Ende sollte dieser den Endstand von 1:2 besiegeln.

Nach dieser dritten Niederlage in Folge möchten die Wölfe in nur wenigen Tagen zu altem Biss zurückfinden – am Freitag, 18.11. treffen sie um 19.30 Uhr vor heimischer Kulisse auf die Bayreuth Tigers, gegen die sie Anfang Oktober auswärts drei Punkte eingefahren haben.

Tore:
1:0 (22:41) Immo (Sonnenburg, Réway) – PP1
1:1 (40:35) Vause (Pollastrone, Herrmann)
1:2 (53:45) Vause (Körner, Pauli)

Schüsse: Freiburg 28 (7/11/10), Bad Nauheim 22 (6/9/7)
Strafen/Strafminuten: Freiburg 0/0, Bad Nauheim 3/6
Überzahleffizienz: Freiburg 1-3, Bad Nauheim 0-0
Schiedsrichter: Polaczek, Westrich / Spiegl, Jung
Zuschauer: 1432

Aufstellung:
Benzing (Hempel)
Linsenmaier, Kiefersauer, Immo / Sonnenburg, Neher
O’Donnell, Billich, Réway / Hochreither, De Los Rios
Cressey, Hon, Wittfoth / Danner, Trinkberger
Otten, Makuzki, Bongers

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