16.03.2013

Junioren: Deutlicher Sieg über Bad Nauheim

Der EHC Freiburg hat in der Bundesliga-Meisterrunde den ersten Sieg eingefahren. Auf eigenem Eis setzten sich die südbadischen Junioren deutlich und souverän gegen den EC Bad Nauheim mit 8:2 durch.

Entgegen des Gastspiels in der hessischen Kurstadt, als Freiburg nur mit einem dezimierten Kader antreten konnte, standen EHC-Trainer Peter Salmik die meisten Stammspieler zur Verfügung, obgleich mit den beiden Stürmern Jan Kouba und Enrico Saccomani sowie Abwehrstütze Dennis Schopp drei wichtige Akteure nicht mitwirken konnten. Die Gäste hatten indes zwar nur 14 Feldspieler an Bord, das Gros der Leistungsträger war aber mit nach Südbaden gereist. Auf dem Eis zeigten die Südbadener, dass sie in Normalbesetzung ein gewichtiges Wort um die Meisterschaft hätten mitreden können und bestimmten über die gesamte Spielzeit das Geschehen.

Die Hausherren setzten das Nauheimer Tor immer wieder unter Druck und verzeichneten eine Reihe an guten Chancen. Das erste Erfolgserlebnis ließ allerdings bis zur zehnten Minute auf sich warten. Aus einer doppelten Überzahl schlug Freiburg gleich doppelt Kapital. Erst brachte Robert Peleikis seine Farben in Führung, dann erhöhte Lutz Kästle auf 2:0. Wenn man ein Manko auf Seiten des EHC suchen wollte, dann fand es sich höchstens in der Effizienz. Denn aus den Möglichkeiten hätten sich die Gastgeber durchaus einen größeren Vorsprung erarbeiten können. Bad Nauheim fand hingegen nur selten einen Weg vor das Freiburger Gehäuse, zeigte sich bei seinen wenigen hochkarätigen Chancen entweder nicht zielsicher oder scheiterte am souveränen EHC-Schlussmann Daniel Herzog.

Im zweiten Abschnitt erhöhten die Südbadener schnell auf 3:0 durch Iven Rösch und blieben weiterhin die gefährlichere Mannschaft. In der 27. Minute musste Verteidiger Robert Peleikis nach einem Kniecheck vorzeitig unter die Dusche, so dass die Hessen fünf Minuten Überzahl spielen konnten. Lange entschärfte der EHC diese Situation gekonnt, ehe die Gäste doch noch zum erfolgreichen Abschluss kamen. Etwas glücklich in der Entstehung gelang Bad Nauheim in der 31. Minute zunächst das 3:1, dann konnte Freiburg die Lage im eigenen Drittel nicht bereinigen und musste wenige Sekunden vor Ablauf der Strafe den Anschlusstreffer hinnehmen. Ärgerlich für die Hausherren, die trotz der klaren Dominanz plötzlich nur noch knapp vorne lagen.

Die passende Antwort hatte der EHC aber parat: Nur 49 Sekunden später zogen die Südbadener wieder auf 4:2 davon, ein schneller Angriff führte zur Vollendung durch Nikolas Linsenmaier. Freiburg gab weiterhin den Ton an und präsentierte sich im Powerplay äußerst gefährlich. Zunächst stellte Linsenmaier mit einem Gewaltschuss den alten Abstand wieder her, dann mussten die Gäste eine fünfminütige Unterzahl hinnehmen. Verteidiger Lutz Kästle schnürte den Doppelpack mit einem tollen Schuss in den Winkel. Mit 6:2 lag der EHC zur zweiten Pause vorne und ließ keine Zweifel aufkommen, wer diesmal das Eis als Sieger verlassen sollte. So verlief der letzte Abschnitt sehr einseitig, zumal bei den Gästen auch die Kräfte schwanden.

Freiburg boten sich unzählige Chancen, zuweilen wunderbar herausgespielt, doch es sollten nur noch zwei Treffer fallen. In der 45. Minute erhöhte Maxim Engel auf 7:2, in der 57. Minute sorgte er auch für den 8:2-Endstand. Ein verdienter Erfolg für die Südbadener, deren Sieg auch noch weitaus höher hätte ausfallen können. Die ersten drei Zähler in der Meisterrunde sind eingefahren und der EHC konnte seine eigentliche Stärke eindrucksvoll unter Beweis stellen. Am Sonntag um 12:15 Uhr gastiert der ESC Moskitos Essen an der Ensisheimerstraße - für beide Teams ist der Titel inzwischen jedoch außer Reichweite. Freiburg kann sich jedoch für die deutliche Niederlage am Westbahnhof noch revanchieren und sich in der Tabelle nach vorne arbeiten.


Statistik

EHC Freiburg - EC Bad Nauheim 8:2 (2:0, 4:2, 2:0)

1:0 (09:14) Peleikis (Brückmann) 5-3
2:0 (09:51) Kästle (Linsenmaier, Brückmann) 5-4
3:0 (22:12) Rösch (Kupzick, Airich)
3:1 (30:56) Napravnik (Reiss, Bastian) 5-4
3:2 (31:44) Mroz (Horak, Filipovic) 5-4
4:2 (32:33) Linsenmaier (Rösch, Engel)
5:2 (35:24) Linsenmaier (Engel, Rösch) 5-4
6:2 (37:40) Kästle (Linsenmaier, Brückmann) 5-4
7:2 (44:10) Engel (Kupzick)
8:2 (56:15) Engel (Rösch, Nedbaluk)

Strafen: Freiburg 13 + 10 (Linsenmaier) + 20 (Peleikis) - Bad Nauheim 19 + 20 (Franz)
Schiesdrichter: Benjamin Hoppe (Frankfurt)

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