spielbericht crimm
04.02.2022

Heimsieg nach 60 Minuten!

Nach zuletzt zwei Siegen in der Verlängerung hat der EHC Freiburg sein drittes Heimspiel innerhalb von vier Tagen mit 4:1 gegen die Eispiraten Crimmitschau gewonnen

Nachdem das Powerplay der Wölfe am Dienstag gar nicht zum Zug gekommen war und zuletzt vor sieben Spielen – am 2. Januar gegen Ravensburg – für zählbaren Erfolg gesorgt hatte, wurde es heute zum Garanten für die drei Punkte. 399 Spielminuten hatte es insgesamt gedauert, bis am heutigen Donnerstagabend das Rudel einen solchen Überzahltreffer beisteuern und in der 23. Minute des gestrigen Spiels mit 1:0 in Führung gehen konnte. Nachdem ein zwischenzeitlicher Anschlusstreffer zum 2:1 von Seiten der Eispiraten Crimmutschau dafür gesorgt hatte, dass dieser lang ersehnte Treffer jedoch nicht zum Game-winning-Goal werden sollte, wiederholte das Freiburger Powerplay sein Erfolgserlebnis und steuerte in der 55. Minute in Form des 3:1 die Vorentscheidung bei.

Früh im Spiel neutralisierten sich zunächst beide Teams im Mitteldrittel, bis dann jedoch der EHC – der heute mit den gleiche Sturmreihen wie am Dienstag auflief – in der Kombination von Sofien Bräuner auf David Cerny zur Mitte des ersten Drittels eine Drangphase der Wölfe einläutete. Nachdem dann Nikolas Linsenmaier zunächst Nick Pageau und Christian Billich in Szene setzten konnte und schließlich seinerseits von Cerny torgefährlich angespielt worden war, endete ein Eröffnungsabschnitt, der den EHC gut und gerne in Führung hätte sehen können.

Diese folgte dann früh im zweiten Drittel, als Liam Finlay am langen Pfosten zum lang ersehnten zweiten Powerplaytor der Wölfe in diesem Kalenderjahr einnetzen konnte. Dieses 1:0 brachte jedoch eine Druckphase der Gäste hervor, die ihrerseits jedoch in Form eines Lattentreffers von Luca Trinkberger ihr Ende fand. Ein darauf folgendes Getümmel am Crimmitschauer Torraum musste dann sogar einer nachträglichen Konsultierung des Videobeweises standhalten – änderte jedoch nichts an der Ein-Tore-Führung der Wölfe.

Diese war zu Beginn der zweiten Spielhälfte jedoch äußerst in Gefahr, als Patrik Cerveny des öfteren gefordert wurde und letztlich auch einmal nur der Außenpfosten die Führung des Rudels aufrechterhielt. Umso wichtiger wirkte dabei dann der Diagonalpass von Makuzki, der Calvin Pokorny in Szene setzte – erneut war es ein Anspiel ans lange Eck, das den Wölfen einen Torerfolg einbrachte. Diese 2:0-Führung vermochte gegen Ende des Drittels beinahe noch Marc Wittfoth – gleich in doppelter Ausführung – zu erhöhen.

Ein solcher Treffer hätte dem Rudel gutgetan – nutzte denn Crimmitschau gleich in der vierten Minute des Schlussabschnitts ein überstandenes Unterzahlspiel gegen das Wölfe-Powerplay aus und setzte einen Konter, der den Spielstand auf 2:1 verkürzte. In ernsthafte Gefahr geriet die Wölfe-Führung dann zur Mitte des letzten Drittels, als sich das Rudel dem einzigen Powerplay des Gegners am heutigen Abend gegenübersah – dieses überstand man jedoch souverän und setzte nun seinerseits einen Konter bei auslaufender Strafzeit. Dieser Angriff von Tyson McLellan zog dabei einen weiteren Strafpfiff gegen die Eispiraten und brachte somit ein weiteres Überzahlspiel für die Wölfe hervor, in dem dann schließlich – nach 40 Sekunden – Nick Pageau per One-Timer die Vorentscheidung zum 3:1 herbeisteuerte. Das 4:1 von Christoph Kiefersauer, zwei Minuten später, krönte dann eine solide Leistung des EHC, der nun – den Zwei-Tage-Rhythmus fortführend – am Samstagabend zur etwas ungewohnten Zeit von 20.30 Uhr bei den Ravensburg Towerstars antreten wird.


Tore:
1:0 (22:26) Liam Finlay (Nick Pageau, Tyson McLellan) – PP1
2:0 (35:31) Calvin Pokorny (David Cerny, David Makuzki)
2:1 (43:21) Patrick Pohl (Luca Gläser)
3:1 (54:31) Nick Pageau (Tyson McLellan, Liam Finlay) – PP1
4:1 (56:19) Christoph Kiefersauer (David Cerny, Nick Pageau)

Schüsse: Freiburg 34 (8/11/15), Crimmitschau 32 (9/10/13)
Strafen/Strafminuten: Freiburg 1/2, Crimmitschau 3/6
Überzahleffizienz: Freiburg 2-3, Crimmitschau 0-1
Schiedsrichter: Vladislav Gossmann, Martin Holzer ( Roman Jung, Denis Menz
Zuschauer: 828

Aufstellung:
Cerveny (Benzing)
Linsenmaier, Billich, Allen / Pageau, Neher
Finlay, Wittfoth, McLellan / Trinkberger, Kurz
Kiefersauer, Cerny, Bräuner / Pokorny, Brückmann
Tschwanow, Makuzki, Feist

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