dresden freiburg 20191103 claudia bergs
03.11.2019

Glück der Tüchtigen - Freiburg gewinnt in Dresden

Der EHC Freiburg hat sein Auswärtsspiel bei den Dresdner Eislöwen mit 3:2 gewonnen.

Der EHC Freiburg hat auch das zweite Aufeinandertreffen mit den Dresdner Eislöwen für sich entscheiden können. Anders als beim deutlichen 7:1 in Freiburg sahen die Zuschauer heute in Dresden jedoch ein bis zur letzten Sekunde enges und spannendes Spiel, das die Gäste aus dem Breisgau letztlich mit Hilfe ihres Willens, tadelloser Defensivarbeit und einer ordentlichen Portion Glück mit 3:2 gewannen.

So lief das Spiel

Dass die Eislöwen die Schmach des vergangenen Aufeinandertreffens wettmachen wollten, merkte man ihnen vom Eröffnungsbully weg an. Dresden übernahm die Kontrolle über das Spielgeschehen und übte – selbst in eigener Unterzahl – Druck aus. Resultat dieses Anfangsschwungs war ein Lattentreffer von Mario Lamoureux, bei dem Ben Meisner machtlos gewesen wäre. Freiburg auf der anderen Seite agierte aus der gewohnt sicheren Defensive und lauerte auf Nadelstiche – oder natürlich auf Powerplays. In ihrer Paradedisziplin gelang den Wölfen dann auch kurz vor Ende des ersten Drittels der Führungstreffer durch Cam Spiro. Der Topscorer des EHC zog geschickt zur Mitte, verzögerte kurz und überwand dann Marco Eisenhut im Kasten der Dresdner.

Wenig Veränderung im Spielgeschehen gab es zweiten Abschnitt zu sehen. Die Gastgeber machten das Spiel, ohne jedoch durchgehend die ganz große Torgefahr auszustrahlen. Deutlich effektiver dagegen der EHC: Nach etwa der Hälfte des Spiels fand Sebastian Christmann seinen Center Louis Trattner im Slot und dieser erzielte mit seinem ersten Saisontor das 2:0 für Freiburg. Als Alex Dotzler ein paar Minuten später per Blueliner zum verdienten Anschluss traf, keimte nur ganz kurz Hoffnung bei den Sachsen auf. Denn keine 30 Sekunden später stellte erneut Spiro den alten Abstand wieder her. Da Niko Linsenmaier per Penalty-Shot an Eisenhut scheitert, ging es mit diesem Spielstand von 3:1 für Freiburg dann auch in die zweite Pause.

In den finalen 20 Minuten gelang es Dresden, den Druck nochmals zu erhöhen. Nun schnürten die Hausherren ihre Gäste phasenweise in deren Verteidigungsdrittel ein – und kamen nun endlich auch zu einer Reihe klarer Gelegenheiten. Allerdings verzweifelten sie letztlich am starken Meisner und dessen Vordermännern – und am Aluminium. Sowohl René Kramer als auch Kevin Lavallée trafen in dieser Druckphase nur die Latte, insgesamt sollte das Gestänge den Eislöwen am Ende vier (!) Mal im Wege stehen. Erneut Dotzler erzielte zwar in der Zwischenzeit den 2:3-Anschlusstreffer, doch mehr sollte für die Sachsen nicht mehr herausspringen.

Tore:
17:01 0-1 Cam Spiro (Alexander Brückmann, Nick Pageau) - PP1
30:49 0-2 Louis Trattner (Christian Bauhof, Sebastian Christmann)
33:25 1-2 Alexander Dotzler (Steve Hanusch, Tom Knobloch)
33:45 1-3 Cam Spiro
48:14 2-3 Alexander Dotzler (Steve Hanusch, Mario Lamoureux)

Strafzeiten: Dresden 10, Freiburg 10
Schiedsrichter: Roland Aumüller, Christian Oswald / Dominik Pfeifer, Diminic Six
Zuschauer: 2.226

Die Freiburger Aufstellung:
Meisner (Meder)
Allen, Linsenmaier, Billich / Neher, Pageau
Spiro, Pither, Betzold / Brückmann, Kurz
Saakyan, Neuert, Wittfoth / Rießle, Herm
Christmann, Trattner, Kunz / Bauhof

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