Freiburger Rumpftruppe unterliegt Klostersee
EHC ohne Fünf in Grafing - Entscheidung fällt im letzten Drittel
Mit einer Niederlage im Gepäck muss der EHC Freiburg die Rückreise aus Grafing antreten. Mit einer Rumpftruppe waren die Südbadener beim EHC Klostersee angetreten, letztlich musste man sich den Gastgebern mit 3:5 geschlagen geben.
Zu den bekannten Ausfällen Frank, Saccomani und Salzer gesellten sich noch zwei weitere: Dennis Meyer war nach seiner Spieldauerdisziplinarstrafe gesperrt, Patrick Vozar musste passen. So machte sich das erneut dezimierte Aufgebot auf den Weg vor die Tore Münchens, unterstützt von über 80 EHC-Fans. In den ersten beiden Dritteln ließ Freiburg seine personellen Sorgen vergessen, erspielte sich gegen Klostersee vielmehr ein leichtes Übergewicht, was sich auch im Chancenverhältnis niederschlagen konnte. Unterm Strich entwickelte sich so ein ausgeglichenes Duell mit den Grafingern.
Das erste Drittel hatten die Südbadener mit 1:0 für sich entschieden, Nikolas Linsenmaier hatte seine Farben mit einem tollen Solo in Führung gebracht. Im zweiten Abschnitt konnten die Hausherren jedoch schnell ausgleichen, Raphael Kaefer war der Torschütze gewesen. Eine doppelte Überzahl nutzte der EHC wiederum zur erneuten Führung: Steven Billich brachte die Scheibe im Grafinger Kasten zum 2:1 unter. Freiburg hatte einen weiteren Treffer durchaus auf dem Schläger, doch abermals gelang Klostersee der Ausgleich. Diesmal hatte Gert Acker eingenetzt.
Ausgerechnet der Ex-Freiburger sollte schließlich zum Spieler des Abends avancieren. In der 45. Minute legte der Grafinger Kapitän die erstmalige Führung seiner Mannschaft nach, doch hatte Freiburg diesmal noch die passende Antwort parat: David Danner markierte wenig später das 3:3. Allerdings hatte Klostersee gegen die südbadischen Rumpftruppe inzwischen Oberwasser gewonnen und bog im Powerplay auf die Siegerstraße ein: Erst vollendete Acker seinen Hattrick, dann erhöhte Trevor Elias auf 5:3. Die Moral der Gäste war aber ungebrochen, bis zum Ende versuchten sie, auch mit sechs Feldspielern, den Rückstand noch aufzuholen. Allein klappen sollte es nicht.
Der Heimerfolg des EHC Klostersee war derweil verdient, im letzten Drittel nutzten die Oberbayern ihre Vorteile aus und entschieden die Partie für sich. Der EHC Freiburg wurde für sein Engagement indes leider nicht belohnt, ebenso wenig der lautstarke südbadische Anhang, der seine Mannschaft einmal mehr prima zu unterstützen wusste. Nun heißt es die Weihnachtstage zu genießen und sich auf den kommenden Donnerstag freuen: Dann erwartet der EHC den EV Füssen in der Franz-Siegel-Halle zum Weihnachtsspiel!
Statistik
EHC Klostersee - EHC Freiburg 5:3 (0:1, 2:1, 3:1)
0:1 (15:59) N. Linsenmaier (Appel, Wiecki)
1:1 (23:31) Kaefer (Möhle, Acker)
1:2 (26:48) Billich (Vavrusa, T. Linsenmaier) 5-3
2:2 (33:44) Acker (Möhle, Kaefer)
3:2 (44:52) Acker (Kaefer, Möhle)
3:3 (47:28) Danner (Appe, Rießle) 4-4
4:3 (49:50) Acker (Kaefer, Unverzagt) 5-4
5:3 (52:47) Elias (Warda, D. Quinlan) 5-4
Strafen: Klostersee 20 - Freiburg 14
Schiedsrichter: Adam Niejodek
Zuschauer: 607