Freiburg siegt im Derby gegen Schwenningen
Das erste Tor besorgte ein ehemaliger Wölfe-Stürmer - Markus Schröder stand in der 10.Minute goldrichtig und brachte einen Querschläger im Tor von Ronny Glaser unter. Bis dahin war es eine ausgeglichene Partie mit einigen Chancen auf beiden Seiten. Die Wölfe zeigten sich durch den Führungstreffer der Gäste nicht geschockt, sondern suchten sofort den Ausgleich. Dieser fiel in der 16.Minute, als in Überzahl Rückkehrer Patrick Vozar seinen Linksaußen Petr Mares mustergültig bediente und dieser seinen langjährigen Teamkollegen Hugo Haas im SERC-Gehäuse mit einer Direktabnahme bezwang. 23 Sekunden vor Drittelsende ging der Oberligist schließlich in Führung. Abermals verstanden es die Wölfe, ein Powerplay zu nutzen. Neuzugang Josef Kottmair setzte sich im Slot gegen seine Gegenspieler durch, wurde von Mares angespielt und schob zum 2:1 ein.
Im Mittelabschnitt hätten die Wölfe ihre Führung ausbauen müssen, die Gastgeber erspielten sich einige sehr gute Möglichkeiten, verpassten aber einen erfolgreichen Abschluss mehrfach. In der Abwehr stand Freiburg weitestgehend sicher und hielt auch einer Druckphase der Schwenninger souverän stand. Im letzten Drittel hatten zunächst die Wild Wings die Mehrzahl an Chancen zu verzeichnen, jedoch war Glaser seiner Mannschaft ein sicherer Rückhalt. Nach einer starken Phase der Gäste rund acht Minute vor Spielende mussten die Wölfe in Unterzahl agieren, was sich aber nicht zum Nachteil erweisen sollte. Vielmehr gelang Neuzugang Tom Herman mit einem Traumtor zum 3:1 die Vorentscheidung. Der flinke Kanadier wurde von Karhula angespielt und setzte die Scheibe aus halblinker Position mit einem Hammer in den Winkel. Die Gäste versuchten noch einmal, den Anschluss herzustellen, doch mehr als das 3:2 durch Stöhr wenige Sekunden vor dem Ende war nicht mehr drin.
So sicherten sich die Wölfe den Sieg im Vergleich mit dem Zweitligisten und boten ihren Fans zum Auftakt eine überzeugende Vorstellung. Die Wölfe waren - sicher auch dank des Trainingvorsprungs - schneller unterwegs und wirkten spritziger als die Schwenninger. In den Zweikämpfen waren die Gastgeber immer präsent und standen in der Defensive sicher. So ließ man auch selten Nachschüsse zu, im Slot hatten die Wölfe klare Vorteile. Bei Freiburg konnte vor allem der erste Block um die Sturmformation Mares, Kottmair und Vozar überzeugen.
Die Aufstellung der Wölfe Freiburg
1.Block: White-Bares / Mares-Vozar-Kottmair
2.Block: Virta-Wildgruber / Kunz-Karhula-Herman
3.Block: Ketter-Neumann / Billich-Zappe-Liebsch
4.Block: Frank-Schwab / Wittfoth-Koch-Böcherer
Statistik:
Wölfe Freiburg - Schwenninger Wild Wings 3:2 (2:1, 0:0, 1:1)
0:1 (09:55) M.Schröder (Kohn, Vasicek)
1:1 (15:36) Mares (Vozar, Bares) 5-4
2:1 (19:37) Kottmair (Mares, Vozar) 5-4
3:1 (53:37) Herman (Karhula, Wildgruber) 4-5
3:2 (59:39) Stöhr (Whitecotton)
Strafen: Freiburg 14 plus Diszi Billich und Ketter - Schwenningen 16 plus Diszi Schütz
Schiedsrichter: F.J.Trainer (Bad Aibling)
Zuschauer: 1800