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29.10.2020

Freiburg gewinnt auch das letzte Testspiel in Bad Nauheim

Der EHC Freiburg hat sein letztes Testspiel vor Saisonbeginn beim EC Bad Nauheim mit 4-1 gewonnen

Der EHC, der erneut ohne seine Top-Spieler Cam Spiro, Chris Billich und Nick Pageau, dafür aber mit Gastakteur Mirko Sacher antrat, startete hoch konzentriert und mit aggressivem Forechecking in die Partie – und schien Bad Nauheim regelrecht zu überrumpeln. Folgerichtig lautete der Spielstand nach nicht einmal fünf Minuten bereits 0-2. Zunächst war Gregory Saakyan in Überzahl erfolgreich, indem er einen Rebound nach einem Sacher-Schuss verwandelte, nur wenig später traf Marc Wittfoth nach Scheibengewinn im gegnerischen Drittel mit einem gezielten Schlenzer ins Kreuzeck. Erst nach dieser kalten Dusche kamen auch die Gastgeber in der Partie an – das dann allerdings so richtig. Statt einzuknicken besannen sich nun auch die Roten Teufel auf ihr Forechecking und erspielten sich nun ihre ersten, durchaus hochkarätigen, Chancen. Nachdem Ben Meisner gegen Andreas Pauli zunächst noch spektakulär rettete, konnte ihn James Arniel in der zwölften Minute mit einem Schuss über die Schulter ins kurze Eck überwinden.

Nachdem der erste Abschnitt mit einer Druckphase Bad Nauheims zu Ende gegangen war, wollten die Gastgeber auch in Drittel Nummer Zwei gerade damit weitermachen, als sie nach nicht einmal einer Minute in einen Freiburger Konter liefen – den Peter Spornberger erfolgreich abschloss, indem er seinen eigenen Rebound verwandelte. Die Hessen fingen sich dieses Mal allerdings schneller und erhöhten nun von Minute zu Minute den Druck auf das Freiburger Tor. Insbesondere die Top-Reihe um Arniel, Pauli und den sehr auffälligen Cason Hohmann schnupperte ein ums andere Mal am Anschlusstreffer. Und wieder klingelte es jedoch auf der anderen Seite, als sich Jordan George im Mitteldrittel gegen zwei Gegenspieler durchsetzte und im richtigen Moment auf den gestarteten Scott Allen ablegte, der Felix Bick im Tor der Gastgeber zum 1-4 überwinden konnte.

Aller guten sind Drei. Das dürften sich die EHC-Akteure gedacht haben und starteten auch ins Schlussdrittel entsprechend forsch. Dieses Mal jedoch fanden unter anderem George und Andreé Hult in Bick ihren Meister. In der Folge nahmen dann beide Teams merklich Tempo und Intensität raus – weitere Verletzungen will sich so kurz vor Saisonbeginn definitiv kein Team erlauben – und so brachte Freiburg den Auswärtserfolg letztlich sicher und verdient nach Hause.

Spielentscheidend …
… dürfte der Umstand gewesen sein, dass es Bad Nauheim nicht gelang, trotz Überlegenheit Mitte des zweiten Drittel das 2-3 zu erzielen – und Freiburg per Konter genau in dieser Phase auf 1-4 davonzog. Chancen auf den Anschlusstreffer hatten die Gastgeber genug, scheiterten jedoch entweder an der griffigen Freiburger Defensive oder am eigenen Pech.

Besonders auffällig …
… war über den gesamten Spielverlauf die dritte Freiburger Reihe um Wittfoth, Saakyan und Jake Ustorf, die mit viel Engagement, Tempo und Torgefahr agierte.

Die Vorbereitung …
… ist aufgrund der Absage des letzten angesetzten Testspiels gegen Memmingen damit abgeschlossen. Und die Resultate können sich aus Freiburger Sicht absolut sehen lassen. Drei teilweise klaren Siegen gegen die Liga-Konkurrenten aus Nauheim und Ravensburg sowie dem sportlich eher wenig aussagekräftigen 12:0 gegen Hügelsheim steht lediglich eine knappe Niederlage gegen Frankfurt gegenüber. Nun gilt es natürlich, diese beachtliche Frühform auch in einen erfolgreichen Saisonstart umzumünzen.

Tore:
0-1 (02:50) Gregory Saakyan (Scott Allen, Mirko Sacher) - PP1
0-2 (04:10) Marc Wittfoth (Hagen Kaisler, Jake Ustorf)
1-2 (11:01) James Arniel (Cason Hohmann, Tomas Schmidt)
1-3 (20:44) Peter Spornberger (Christoph Kiefersauer)
1-4 (33:47) Scott Allen (Jordan George)

Strafzeiten: Bad Nauheim 8, Freiburg 8
Schiedsrichter: Tony Engelmann, Nicole Hertrich / Dominic Borger, Florian Fauerbach
Zuschauer: 0  

Die Freiburger Aufstellung:
Meisner (Salvarani)
Kiefersauer, Linsenmaier, Danner / Spornberger, Sacher
Allen, Hult, George / Kurz, Brückmann
Wittfoth, Ustorf, Saakyan / Neher, Kaisler
Ludin, Horschel

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