hc sierre ehc freiburg 20190813
13.08.2019

Freiburg geht die Luft aus - Niederlage im ersten Testspiel

Der EHC Freiburg hat sein erstes Testspiel der Saison 2019/20 beim HC Sierre mit 1-3 verloren.

Nach zwei ausgeglichenen Dritteln ging den Wölfen im Schlussabschnitt etwas die Puste aus, weshalb man sich dem Swiss-League-Aufsteiger letztlich verdient geschlagen geben musste.

So lief das Spiel
Die Walliser starteten etwas besser ins Spiel und gaben Ben Meisner im Tor der Wölfe in den ersten Minuten gleich mehrmals die Gelegenheit, seine Reflexe und Ruhe unter Beweis zu stellen. Nach erfolgreichem Ausschütteln der berüchtigten Busbeine kam jedoch auch der EHC anschließend besser in die Partie und konnte die zweite Hälfte der ersten zwanzig Minuten ausgeglichen gestalten. Die beste Chance bot sich Jozef Balej, der - wie man ihn kennt - aus spitzem Winkel abzog und Goalie Stéphane Charlin damit beinahe überrascht hätte. Auf der Gegenseite tauchte Auguste Impose kurz vor Drittelende allein vor Meisner auf, doch der parierte stark mit der Stockhand.
Das zweite Drittel gehörte dann zu großen Teilen den Gästen. Allein Nikolas Linsenmaier hatte zweimal die Führung auf dem Schläger, scheiterte jedoch am überzeugenden Torhüter der Schweizer. Das zu diesem Zeitpunkt verdiente 0-1 für Freiburg erzielte in der 35. Minute schließlich Neuzugang Luke Pither. Der Kanadier zog von rechts in die Mitte und ließ Charlin mit seinem feinen Schlenzer ins Kreuzeck keine Chance. Dass Freiburg nicht mit Führung in die Kabine gehen konnte, lag an den insgesamt zu viele Strafzeiten, die der EHC über die gesamte Spieldauer kassierte. In doppelter Unterzahl war gegen den Ausgleich durch Thomas Heinimann letztlich nichts mehr zu machen.
Im Schlussabschnitt merkte man den Gästen die anstrengenden Trainingswochen deutlich an. Sierre übernahm nun immer mehr das Kommando - was sich eben auch in Form von Strafzeiten gegen den EHC auswirkte. Kurz nach Ablauf einer solchen eroberten die Walliser den Puck im Angriffsdrittel zurück und Guillaume Asselin nutzte die Unordnung in der Freiburger Abwehr zur Führung in der 51. Minute. Freiburg kam nun kaum noch wirkungsvoll in die Offensive und kurz vor Schluss erzielte erneut Asselin im Powerplay das entscheidende 3-1 für Sierre.

Die Reihen
Trainer Peter Russell testete über die gesamte Spieldauer verschiedene Formationen, wobei vor allem im ersten Drittel auffiel, dass er meist sehr junge mit erfahrenen Spielern mischte. Da jedoch die beiden potentiellen Leistungsträger Tobi Kunz und Cam Spiro fehlten, lässt sich über die finale Reihensortierung zu diesem Zeitpunkt noch wenig sagen.

Die Kontingentspieler ...
... wussten durchaus zu gefallen. Während Balej mit einigen scharfen Pässen sowie - wie erwähnt - gewohnt überraschenden Abschlüssen auffiel, zeigte sich auch sein Sturmkollege Pither - nicht nur wegen seines sehenswerten Tores - in der Offensive sehr präsent. Nick Pageau agierte in der Abwehr etwas weniger auffällig, aber sehr solide.

Die jungen Wilden ...
... waren das vielleicht Erstaunlichste an diesem Spiel. Durch die Bank zeigten sich Spieler wie Christian Bauhof, Georgiy Saankyan oder Sebastian Christmann überaus engagiert und giftig. Auch Louis Trattner und Peter Spornberger gefielen während ihrer durchaus vielen Eiszeiten.

So geht's weiter
Bereits am kommenden Samstag hat der EHC die Chance, Revanche zu nehmen. Dann ist der HC Sierre in der Franz-Siegel-Halle zu Gast.

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