Fehlstart in Frankfurt
Nach drei frühen Gegentreffern hat der EHC Freiburg sein Auswärtsspiel bei den Löwen Frankfurt mit 0:6 verloren
Der Start nach Maß mit mindestens einem frühen Treffer– wie er dem EHC zuletzt bei seinem Sieg gegen Selb und bei seinem Punktgewinn gegen den EV Landshut gelungen war – sollte heute dem Gegner vorbehalten bleiben. Gleich drei solcher Tore von Seiten der Löwen Frankfurt sorgten dafür, dass das heutige Auswärtsspiel eher an das 0:9 gegen Heilbronn erinnerte als an die letzten beiden Auftritte des EHC, die dem Rudel vier Punkte eingebracht hatten. Somit sollte es nach diesem frühen 0:3 aus Wölfe-Sicht nicht überraschen, dass das Rudel – trotz beherztem Auftritt über die nächsten 55 Minuten – mit einer Niederlage die Heimreise antreten musste.
Wie auch schon bei der Niederlage nach Verlängerung gegen Landshut, die erst drei Tage zurücklag, fehlten Robert Hoffmann weiterhin Simon Danner, Lennart Otten, Patrick Kurz und Förderlizenzspieler Kai Zernikel. Außerdem lief Nikolas Linsenmaier lediglich nominell als einziger Stürmer der vierten Reihe auf. Dafür kehrten Luca Trinkberger und Nick Pageau in die Formationen des EHC zurück, der erst sein fünftes Spiel in den letzten 26 Tagen (aber das dritte innerhalb der letzten Woche) bestritt.
Frankfurt traf früh durch ein Dribbling durch die Freiburger Zone von Nathan Burns, One-Timern von Kyle Sonnenburg, der von jenseits der Torlinie angespielt worden war, und Rylan Schwartz. Letzterer Treffer brachte einen Wechsel auf der Torhüterposition des EHC hervor, dessen Pfosten von nun an Patrik Cerveny hütete.
Nach einem überstandenen Unterzahlspiel agierte der EHC nun besser im Eröffnungsdrittel und stürmte insbesondere durch Aktionen von Christoph Kiefersauer, der heute an der Seite von Christian Billich und Scott Allen auflief, in die gegnerische Zone. Das erste Powerplay der Wölfe begann in der 24. Minute und sah den EHC – insbesondere durch seinen Spielmacher an der blauen Linie, Nick Pageau, und Scott Allen am gegnerischen Torkreis – druckvoll agieren.
Zur Mitte des Spiels entstanden Torchancen auf beiden Seiten des Eises – für den EHC hatte Billich den vermeintlichen Anschlusstreffer auf der Rückhand liegen, konnte aber letztlich die Scheibe nicht aufs Tor bringen. Zu zählbarem Erfolg kamen erneut nur die Gastgeber, als Verteidiger Kevin Maginot nach seinem Assist zum 0:1 aus Wölfe-Sicht nun das 0:4 markierte.
Im letzten Drittel war der EHC – wie auch schon spätestens seit der 6. Minute, in der das 0:3 gefallen war – gefordert. Ähnlich wie in den beiden vorherigen Dritteln hielt man mit dem Drittplatzierten der Liga mit – Angriffen aus dem eigenen Drittel heraus fehlte es jedoch des öfteren an Antrittsschnelligkeit und auch das nunmehr dritte Wölfe-Powerplay des Spiels, das in der 53. Minute begann, konnte nicht für den Ehrentreffer sorgen. Stattdessen legten die Löwen drei Minuten vor Spielende einen sauberen Konter zum 0:5 aufs Eis und markierten schließlich den Endstand von 0:6 durch Brett Breitkreuz.
Auf einen besseren Start und besseren Ausgang hofft der EHC am kommenden Sonntag, 30.1. Dann trifft man in der heimischen „Echte Helden Arena“ auf den EC Bad Nauheim.
Tore:
1:0 (01:27) Nathan Burns (Brett Breitkreuz, Kevin Maginot)
2:0 (02:45) Kyle Sonnenburg (Dylan Wruck, Adam Mitchell)
3:0 (05:24) Rylan Schwartz (Bobby Raymond, Adam Mitchell)
4:0 (37:00) Kevin Maginot (Dylan Wruck)
5:0 (57:18) Maximilian Faber (Manuel Strobel, Kyle Sonnenburg)
6:0 (58:38) Brett Breitkreuz (Ryon Moser, Nathan Burns)
Schüsse: Frankfurt 27 (6/12/9), Freiburg 24 (7/11/6)
Strafen/Strafminuten: Frankfurt 5/10, Freiburg 4/8
Überzahleffizienz: Frankfurt 0-2, Freiburg 0-3
Schiedsrichter: Stephan Bauer, Nikolas Neutzer / Dominic Kotny, Denis Kyei-Nimako
Aufstellung:
Benzing (Cerveny)
Kiefersauer, Billich, Allen / Pageau, Neher
Finlay, Wittfoth, McLellan / Pokorny, Brückmann
Makuzki, Cerny, Bräuner / Trinkberger, Kaisler
Linsenmaier