spielbericht dresdem
29.11.2024

Eislöwen schlagen Wölfe

Am Freitagabend trat der EHC in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden an und unterlag mit 1-4. Nach wie vor nicht im Line-up war Chris Billich. Seine Rückkehr wird aber in Kürze erwartet.

Ein von zahlreichen Fehlern gespicktes Eröffnungdrittel boten die beiden Teams den 3009 Zuschauern in Abschnitt eins. Und dabei erwischte der EHC einen denkbar schlechten Start. Denn bereits nach 22 Sekunden gerieten die Wölfe in Rückstand. Der im Slot vergessene Johan Porsberger bezwang Patrik Cerveny durch dessen Beine.

Immerhin gelang dem EHC wenig später der Ausgleich. Und wieder war der Fehlerteufel beteiligt. Ein total verunglückter Querpass hinterm eigenen Tor von Dresdens Verteidiger Oliver Granz nahm Goldhelm Niko Linsenmaier dankend in Empfang, bediente den in den Slot geeilten Eero Elo, der sich nicht zwei mal bitten ließ (4.).

Im weiteren Verlauf dieses zerfahren wirkenden Drittels, in dem beide Teams versuchten, mittels Forecheck den Gegner unter Druck zu setzen, erspielten sich die Hausherren ein optisches Übergewicht und kamen zu der einen oder anderen Chance. Vor allem Dresdens Reihe eins um den ex-Regensburger Topscorer Andrew Yogan verstand es, einige Chance zu kreieren.

Eine wussten die Eislöwen drei Minuten vor Drittelende zu nutzen. David Suvanto schloss einen schnellen Gegenangriff aus dem Slot zum 2-1 ab. Unmittelbar zuvor hatte der EHC selbst die Chance, in Führung zu gehen.

In Drittel zwei setzte sich das fehleranfällige Spiel beider Teams fort. Allerdings schafften es die Hausherren, ihre Fehlerquote zumindest etwas zu senken. So erarbeiteten sie sich über weite Strecken die größeren Spielanteile und gefährlicheren Torchancen. Läuferisch waren die Eislöwen den Wölfen nun überlegen. In der Summe ergab dies logischerweise: Druckphasen vor Patrik Cerverny, der zum besten Freiburger Spieler avancierte, und gleichzeitig wenig Spielzeit des EHC vor Dresdens Goalie Jannik Schwendener.

Immerhin gelang es dem EHC, dank starkem Unterzahlspiel, zwei Strafzeiten zu überstehen. Selbst ließ man eine Überzahlsituation ungenutzt.

In Drittel drei spielten sich die schlußendlich spielentscheidenden Szenen zwischen der 46. und 47. Spielminute ab. Der Reihe nach: zunächst bot sich dem EHC in der 46. Minute die Chance in Überzahl zum Ausgleich zu kommen. Wieder konnte das Powerplay nicht genutzt werden. Mehr noch, Niko Linsenmaier kassierte die dritte EHC-Strafe des Abends, sodaß beide Teams für 55 Sekunden im vier-gegen-vier agieren konnten. Dieses Mehr an Platz auf dem Eis wussten die Hausherren eiskalt und entscheidend für sich zu nutzen. Denn sie trafen binnen 20 Sekunden zwei Mal zum 4-1 (47.).

Zwar versuchte der EHC nochmals in Spiel zurück zu kommen. Aber lediglich Tomas Schwamberger kam einem Torerfolg wirklich nahe. Sein Schuss hatte Schwendener bereits überwunden, David Suvanto schoss die frei liegende Scheibe aber aus der Gefahrenzone.

Somit steht unter dem Strich die zweite Auswärtsniederlage in Folge. Am Sonntag bietet sich im Heimspiel und ersten Aufeinandertreffen mit den Starbulls aus Rosenheim die Chance, wieder Zählbares aufs Punktekonto zu bringen.

Tore:
1:0 (00:22) Porsberger (Yogan)
1:1 (03:10) Elo (Linsenmaier)
2:1 (16:22) Suvanto (Turnbull, Fox)
3:1 (46:47) Mrazek
4:1 (47:07) Drews

Schüsse: Dresden 35 (17/10/8), Freiburg 27 (6/11/9)
Strafminuten: Dresden 6, Freiburg 8
Überzahleffizienz: Dresden 0-4, Freiburg 0-4
Schiedsrichter: Vladislav Gossmann, Ruben Kapzan / Jakub Klima, Christopher Reitz
Zuschauer: 3.009

Aufstellung:
Cerveny (Hegmann)
Ero-O’Donnell-Linsenmaier / Ventelä, Heider
Reisnecker-Schwamberger-Naas / De Los Rios, Pokorny
Burghart-Streu-Miller / Leitner, Schwaiger
Hafenrichter-Saakyan / Neher

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