spielbericht deg
22.09.2025

EHC unterliegt starker DEG knapp

Im ersten Heimspiel der DEL2 Saison 2025/26 unterlag der EHC der favorisierten DEG knapp mit 3-4. Weiterhin nicht mit von der Partie waren Captain Niko Linsenmaier, Shawn O’Donnell und Maxi Leitner.

Auffälligkeiten. Davon war die Partie am Sonntagabend geprägt. Auffällig war unter anderem, daß alle drei Freiburger Treffer von Neuzugängen erzielt wurden und alle vier eingesetzten Kontingentspieler punkten konnten. Mehr noch: diese drei Treffer gelangen alle im Powerplay. Ergo war ebenfalls auffällig, neben dem schlagfertigen Überzahlspiel, daß bei fünf-gegen-fünf das DEG-Abwehrbollwerk nicht zu bezwingen war. Als weitere Auffälligkeit lässt sich festhalten, daß das erste EHC-Tor genau so fiel, wie es vor der Saison durch die Kaderzusammenstellung explizit gewünscht war: mit starker körperlicher Präsenz vor dem gegnerischen Gehäuse – Lukas Mühlbauer fälschte einen De Los Rios-Schuss gekonnt ab zum zwischenzeitlichen 1-1 (7.). Angenehm auffällig: anders als in der Vorbereitung einige Male, ließen die Wölfe kein Gegentor in eigener Überzahl zu bei insgesamt sieben Überzahlspielen.

Der EHC kam gut in die Partie, setzte die DEG von Beginn an unter Druck und dominierte das erste Drittel über weite Strecken. Das aggressive Freiburger Forechecking schmeckte den Gästen aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt sichtbar nicht. Erst gegen Ende der ersten zwanzig Minuten kam die DEG besser ins Spiel. Unter dem Strich wäre eine Freiburger also nicht unverdient gewesen. Stattdessen ging es mit einem 1-1 in die erste Pause, nachdem Hirano den DEL2-Absteiger in der 4. Minute im Powerplay in Führung gebracht hatte und Lukas Mühlbauer ausgleichen konnte.

In Drittel zwei kehrte sich das Geschehen um. Die DEG legte läuferisch deutlich zu, setzte nun seinerseits die EHC-Cracks mit aggressivem Forechecking unter Druck, was die Fehlerquote der Hausherren steigen ließ. Somit waren die Wölfe vor allem damit beschäftigt, das eigene Tor zu verteidigen und verlegten sich darauf, offensive Nadelstiche zu setzen, was durchaus gelang. Schließlich gingen die Gäste mit 2-1 in Führung. Linden setzte einen Nachschuss nach schnell vorgetragenem Angriff dem stark haltenden Patrik Cerveny durch die Beine (29.). Der unmittelbar folgende Spielverlauf war insofern überraschend – oder auffällig – da die Dominanz der DEG dadurch nicht zunahm sondern, im Gegenteil, der EHC jetzt wieder die Initiative ergriff und nur gut eine Minute später durch Christian Kretschmann zum Ausgleich kam. Es folgte eine starke Phase von Julian Airich und seiner Reihe. Zunächst setzte der Rückkehrer David Trinkberger mit schönem Flippass herrlich in Szene, jedoch scheiterte der Neuzugang alleine vor Niklas Lunemann, der den verletzt ausgeschiedenen Leon Hümer (wir wünschen schnelle und gute Besserung!), zwischen den Düsseldorfer Pfosten ersetzte. Kurz darauf zog er eine Strafe, die Travis Ewanyk mittels gekonntem Abschluss aus der Drehung und kurzer Distanz zur 3-2 Führung nutzte (38.).

Drittel drei hätte aus Freibuger Sicht hervorragend beginnen können, tauchte doch Eero Elo nur 14 Sekunden nach Wiederbeginn alleine vor Lunemann auf, der jedoch Sieger blieb. Stattdessen traf ausgerechnet der ex-Freiburger Kevin Orendorz alleinstehend aus dem Slot zum 3-3 (42.). Auffällig (!): ein weiteres Mal reagierte der EHC stark auf ein Gegentor und wäre um ein Haar durch Kretschmann postwendend zum 4-3 gekommen. Dies sollte wenig später aber Hirano gelingen, der an allen vier Düsseldorfer Treffern beteiligt war und folglich als Spieler des Abends auf Seiten der Gäste ausgezeichnet wurde. Die Schlussphase der Partie gestaltete sich zwangsläufig offener. Beide Teams suchten den Weg nach vorne. Der EHC drängte auf den Ausgleich, die DEG auf die Entscheidung. Ein weiterer Treffer fiel nicht mehr, auch weil die Wölfe kurz vor Schluss kein viertes Powerplaytor gelingen wollte.

Tore:
0:1 (03:29) Hirano (Linden, Smith) – PP1
1:1 (06:17) Mühlbauer (De Los Rios, Pekar)
1:2 (28:35) Linden (Maginot, Hirano)
2:2 (29:24) Kretschmann (Ewanyk, Ventelä) – PP1
3:2 (37:26) Ewanyk (Ilestedt, Elo) – PP1
3:3 (41:49) Orendorz (Hirano)
3:4 (45:21) Hirano (Orendorz, Geitner)

Schüsse: Freiburg 32 (14/5/13), Düsseldorf 29 (5,12,12)
Strafminuten: Freiburg 4, Düsseldorf 14
Überzahleffizienz: Freiburg 3-7, Düsseldorf 1-2
Schiedsrichter: 2.405
Zuschauer: 2.405 

Aufstellung:
Cerveny (Hegmann)

Elo-Ewanyk-Ilestedt
Trinkberger-Ventelä

Schwamberger-Kretschmann-Pekar
Heider-De Los Rios

Mühlbauer-Streu-Airich
Schindler-Kühnhauser

Bechtold-Billich

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