Der EHC unterliegt in Oberschwaben
Mit ziemlich voller Kapelle trat der EHC am Freitagabend in Oberschwaben bei den Ravensburg Towerstars an. Mit im Aufgebot stand – an der Seite von Alex De Los Rios – Förderlizenz-Verstärkung Colin Schlenker von den Adler Mannheim. Für Patrik Cerveny, der angeschlagen aussetzen musste, startete Fabian Hegmann im Tor der Wölfe.
Eine intensive, physisch geprägte Partie bekamen die ... Zuschauer in Drittel eins zu sehen, welches dank weniger Unterbrechnungen nur etwas mehr als eine halbe Stunde dauerte. Dabei waren die Hausherren die überlegene Mannschaft mit mehr Spielanteilen, taten sich aber bis zum Powerbreak schwer, in die gefährliche Zone vor Fabian Hegmann vorzudringen. So blieb es meist bei Fernschüssen, die allesamt geblockt oder entschärft werden konnten.
Es bedurfte eines EHC-Abwehrfehlers, der es den Towerstars ermöglichte, mit 1-0 in Führung zu gehen. Nick Latta forcierte gegen Alex De Los Rios den Turnover, Marc Rassell schnappte sich die Scheibe und traf „unassisted“ per Handgelenkschuss zur Führung (17.).
Zwar hatte der EHC beispielsweise in Person von Fabian Ilestedt, Julian Airich oder Sebastian Streu auch Einschussmöglichkeiten, tat sich aber eher schwer, in der Offensive gefährlich zu werden.
Ergebnistechnisch sollte sich Drittel zwei äußerst schlecht entwickeln. Innerhalb von sieben Spielminuten gelangen den Towerstars fünf Treffer zum zwischenzeitlichen 5-1. Dabei unterliefen den Wölfen zahlreiche Abwehrfehler, die Ravensburg gandenlos und effizient bestrafte.
Immerhin konnte Kapitän Niko Linsenmaier in der 37. Spielminute im ersten und bis dahin einzigen Powerplay der Partie den 1-5 Anschluss markieren. Sein harter, platzierter Handgelenkschuss ließ Nico Pertuch im Ravensburger Tor keine Abwehrchance.
Gelang den Towerstars in Drittel zwei ein früher Treffer, so glückte dies im letzten Abschnitt dem EHC. Shawn O’Donnell erzielte aus dem Slot per Direktabnahme seinen ersten Saisontreffer nach nur 63 gespielten Sekunden.
In der Folge schwächte sich der EHC aber selbst indem er bis zum Ende der Partie insgesamt neun Minuten mit einem Spieler weniger agieren musste. Tomas Schwamberger erhielt gar 5 Strafminunten (plus Spieldauer) für einen Stockschlag aufgebrummt. Immerhin: Fabian Ilestedt, beteiligt an allen drei Freiburger Treffern, erzielte in Unterzahl den 5-3 Anschlusstreffer mittels ansatzlosem Handgelenkschuss durch des Goalies Beine. Dabei gelang auch ihm sein erstes Saisontor (53.).
Aus Wölfe-Sicht ärgerlich fiel die Vorentscheidung zum 6-3, beschwerten sie sich doch vehement bei den Unparteiischen wegen eins ausgebliebenen Foulpfiffs gegen Pfaffengut unmittelbar bevor Simon Sezemsky die Scheibe per Schlagschuss zum alles entscheidenden 6-3 in die Maschen hämmerte (55.).
Tore:
1:0 (16:52) Rassell
2:0 (20:19) N. Latta (Voyer)
3:0 (22:38) L. Latta (Reichel)
4:0 (25:49) Schmid (Reichel, L. Latta)
5:0 (26:59) Hauf (Schmid, Sarto)
5:1 (36:51) Linsenmaier (Ilestedt, Kretschmann) – PP1
5:2 (41:05) O’Donnell (Ilestedt)
5:3 (52:13) Ilestedt (Kretschmann) – SH1
6:3 (54:01) Sezemsky (Ahlroth)
Schüsse: Ravensburg 49 (18/17/14), Freiburg 15 (4/6/5)
Strafminuten: Ravensburg 2, Freiburg 29
Überzahleffizienz: Ravensburg 0-3, Freiburg 1-1
Schiedsrichter: Benjamin Hoppe, Martin Holzer / Moritz Bösl, Denis Menz
Zuschauer: 2786
Aufstellung:
Hegmann (Goss)
Elo-Linsenmaier-Ilestedt / Kühnhauser-Ventelä
Ewanyk-Kretschmann-O’Donnell / De Los Rios-Schlenker
Billich-Schwamberger-Airich / Trinkberger-Heider
Mühlbauer-Streu-Majher / Schindler
Foto: Kim Enderle























