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06.02.2023

Daueraufholjagd mit zwei Punkten belohnt

Der EHC Freiburg hat sein Heimspiel gegen die Eisbären Regensburg mit 4:3 in der Verlängerung gewonnen

Knapp 48 Stunden nach dem sensationellen Sieg gegen Tabellenführer Kassel gelang es den Wölfen am Sonntagabend, erneut vor heimischer Kulisse, gleich dreimal einen Ein-Tor-Rückstand aufzuholen und am Ende, ohne jemals mit einer Führung gespielt zu haben, zwei Punkte einzufahren. Insbesondere in der jeweils zweiten Hälfte der drei Spielabschnitte lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch, der zwar immer wieder eine Regensburger Führung, am Ende jedoch den Freiburger Ausgleich sieben Minuten vor Ende und das Sudden-Death-Tor von Tor Immo hervorbrachte.

Während der EHC zur Mitte des ersten Drittels durch Immo und dessen Querpass auf Kevin Orendorz und dann durch Kyle Sonnenburg, der heute Calvin Pokorny in den ansonsten gegenüber dem Spiel am Freitag unverändert auflaufenden Reihen des EHC ersetzte, zu Chancen kam, blieb zählbarer Erfolg zunächst den Gästen vorbehalten, die durch einen Abstauber in Führung gingen (0:1, 12.). Freiburg beantwortete jedoch diesen, wie auch den nächsten Treffer der Gäste in diesem Drittel – zunächst durch Sebastian Hon (1:1, 15.), nachdem Konstantin Bongers die Scheibe im Angriffsdrittel gehalten hatte und dann durch David Makuzki (2:2, 18.).

Der Gegentreffer zum 1:2, wie auch eine Regensburger Chance früh im zweiten Drittel, war durch eine Unzulänglichkeit entstanden, die am Freitag noch die große Stärke des Freiburger Spiels gewesen war – nämlich ein schnörkelloses Aufbauspiel aus dem eigenen Drittel heraus. Als dem EHC jedoch zur Mitte des Spiels hin solche Aktionen besser gelangen, zog Lennard Otten dadurch in seinem Konterangriff einen Penalty, mit dem er jedoch nicht das Spiel ausgleichen konnte.

Im weiteren Verlauf rückte dann das Aufbauspiel der Gäste in den Vordergrund – zumindest dahingehend, dass es für die nächsten beiden Tore verantwortlich war. Dem Trend der ersten beiden Dritteln folgend, ging Regensburg in der 38. Minute zunächst ein drittes Mal in Führung – ein Treffer, der den Eisbären durch einen tiefen Pass von Jakob Weber auf Nikola Gajovsky gelang (2:3, 38.) und den Spielstand nach zwei Dritteln markierte.

Nachdem der EHC im dritten Spielabschnitt 13 Minuten lang zwar spielbestimmend aber ohne entscheidenden Biss in Form von zählbarem Erfolg blieb, war es schließlich ein verunglückter Pass von jenseits der Torlinie des bis dahin – und auch im weiteren Verlauf – so stark aufgelegten Gäste-Torhüters Patrick Berger, der David Makuzki die Gelegenheit gab, mit seinem zweiten Torerfolg das Spiel auszugleichen (3:3, 54.).

Die Wölfe hatten von nun an das ein oder andere Mal ihre erste Führung des Spiels auf dem Schläger – zweimal in Person von Otten, der einmal Immo in Szene setzte und dann im Alleingang an Berger scheiterte; und ebenso durch Kevin Orendorz, der per Tip-in beinahe das 4:3 markierte. Dieser Treffer gelang dann schließlich Immo nach 16 Sekunden in der sich nun anschließenden Verlängerung, indem Freiburgs Goldhelm seinen Farben durch einen Schuss mit Brachialgewalt den Zusatzpunkt einfuhr.

Nach diesem Fünf-Punkte-Wochenende blickt das Rudel nun seiner Auswärtsfahrt nach Krefeld am kommenden Freitag entgegen. Das nächste Heimspiel findet dann zwei Tage später am Sonntag, 12.2. um 18.30 Uhr gegen die Bayreuth Tigers statt.

Tore:
0:1 (12:04) Gajovsky (Divis, Weber)
1:1 (14:23) Hon (Danner)
1:2 (16:08) Trivino
2:2 (17:43) Makuzki (Danner, Sonnenburg)
2:3 (37:14) Gajovsky (Weber)
3:3 (53:03) Makuzki
4:3 (60:16) Immo (Linsenmaier) – PP1

Schüsse: Freiburg 33 (11/8/13/1), Regensburg 25 (6/13/6/0)
Strafen/Strafminuten: Freiburg 4/8, Regensburg 5/8
Überzahleffizienz: Freiburg 1-4, Regensburg 0-4
Schiedsrichter: Gossmann, Holzer/ van der Heyd, Sauer
Zuschauer: 1593

Aufstellung:
Cerveny (Benzing)
Immo, Linsenmaier, Orendorz / De Los Rios, Kaisler
Hausinger, Cressey, Billich / Trinkberger, Sonnenburg
Makuzki, Otten, Kiefersauer / Neher, Prapavessis
Bongers, Danner, Hon / Hochreither

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