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20.02.2023

Bittere Heimniederlage

Nach der freitäglichen Niederlage in Ravensburg hatten die Wölfe am Sonntagabend mit den Eispiraten aus Crimmitschau einen direkten Playoffkonkurrenten zu Gast und unterlagen mit 2-3

1953 Zuschauer fanden den Weg in die Echte Helden Arena und sahen Wölfe-Cracks in Fasnet-Sondertrikots sowie einen Schlagabtausch mit dem besseren Ende für die Gäste aus Westsachsen. Vor Spielbeginn begrüsste der EHC Vertreter und Vertreterinnen der Eisvögel, des FT1844 Freiburg sowie der HSG Freiburg um nochmals auf das gemeinsame Projekt „Große Spiele“ aufmerksam zu machen.

1. Drittel: Special Teams machen den Unterschied
Das einzige Tor des Drittels gelang den Wölfen in der 12. Spielminute durch Jackson Cressey, der seinen bereits 7. Powerplaytreffer markierte. Voraus ging eine tic-tac-toe Passstafette von Niko Linsenmaier zu Prapavessis, der von hinter der Torlinie umgehend Cressey bediente. Freiburgs Nummer 11setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch schob sein 15. Saisontor schließlich ein aus kurzer Distanz ein. Ohnehin machten in diesen ersten zwanzig Minuten die Special Teams den Unterschied. So gelang den Gästen bei zwei Überzahlsituationen – unter anderem 1:01 Minuten in doppelter Überzahl zu Beginn des Abschnitts – selbst kein Überzahltor. Heißt im Umkehrschluss: Freiburgs Unterzahlcrew arbeitete hart und blockte zahlreiche Schüsse. Seinen Teil zum erfolgreichen Verteidigen bei trug Goalie Patrik Cerveny der zum besten EHC-Spieler avancierte. Auf Grund der Verteilung der (hochkarätigen) Torchancen wäre ein Gästetreffer durchaus verdient gewesen, aber dank Cerveny, einer Portion Glück und Effizienz im Powerplay gingen die Wölfe mit einer 1-0 Führung in die erste Pause.

2. Drittel: Crimmitschau trifft früh zum Ausgleich
Wenig Zeit verloren die Gäste aus Westsachsen, um das nachzuholen, was ihnen im ersten Drittel nicht gelang. Sie trafen nach bereits 29 Sekunden zum verdienten Ausgleich. Lemay überlief Kaisler und traf per platziertem Handgelenkschuss gegen den chancenlosen Patrik Cerveny. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Die erste Hälfte des Mittelabschnitts gehörte den Gästen, in der zweiten Hälfte kämpfte sich der EHC wieder vermehrt in die Offensive. Pech hatten die Wölfe bei einem Pfostenschuss von O’Donnell knapp zwei Minuten vor Drittelende.

3. Drittel: Späte Tore
Waren es in Drittel zwei die Gäste aus Crimmitschau, die mit viel Power aus der Drittelpause kamen, so waren es zu Beginn des letzten Abschnitts die Hausherren. Hagen Kaisler und Shawn O’Donnell verzeichneten Großchancen, konnten dieser aber nicht verwerten. Im weiteren Verlauf entwickelte sich – ähnlich wie im zweiten Drittel – ein Schlagabtausch mit Chancen hüben wie drüben. Allerdings sparten sich beide Teams Zählbares für die Schlussphase auf. Erst traf Mario Scalzo nach Fehlpass in der Freiburger Defensive durch die Beine von Cerveny zum 1-2 (53.), dann vollendete Lennart Otten sehenswert per Alleingang nach Kiefersauer-Pass zum umjubelten Ausgleich (56.). Die Entscheidung gelang Timo Gams gut zwei Minuten vor dem Ende. Einen Oleff-Schuss fälschte dieser unhaltbar für Cerveny ab zum Siegtreffer. Zwar versuchten die Wölfe nochmal alles, allerdings gelang Ihnen auch bei sechs-gegen-fünf kein weiterer Treffer.

Tore:
1:0 (11:44) Cressey (Prapavessis, Linsemaier) – PP1
1:1 (20:29) Lemay (D’Aoust, Doherty)
1:2 (53:53) Scalzo
2:2 (55:30) Otten (Neher, Kiefersauer)
2:3 (57:10) Gams (Oleff, Pohl)

Schüsse: Freiburg 42 (9/15/18), Crimmitschau 39 (15/12/12)
Strafen/Strafminuten: Freiburg 3-6, Crimmitschau 2-4
Überzahleffizienz: Freiburg 1-2, Crimmitschau 0-3
Schiedsrichter: Marcus Brill, Ulpi Sicorschi / Denis Menz, Jan Lamberger
Zuschauer: 1953

Aufstellung:
Cerveny (Benzing)
Immo, Linsenmaier, Campagna / De Los Rios, Kaisler
O‘Donnell, Cressey, Billich / Sonnenburg, Pokorny
Kiefersauer, Otten, Hon / Prapavessis, Neher
Wittfoth, Bongers, Danner / Hochreither

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