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24.02.2024

BIG Points gegen Selb

Am Freitagabend traf der EHC vor 2.702 Zuschauern in der Echte Helden Arena auf die Selber Wölfe und gewann verdient mit 4-1.

Als gegen Ende der Partie buchstäblich das „ganze Stadion hüpft(e)“, steuerte der EHC auf drei ganz wichtige Punkte im viertletzten Spiel der Saison und im Kampf um die Pre-Playoffs zu. So gelang es, daß die Freiburger Wölfe starke Selber Wölfe mit 4-1 förmlich niederrungen. Die Entscheidung besorgte der hervorragend aufgelegte, über die gesamte Partie agile Filip Reisnecker mit einem sehenswerten Rückhandschuss nach Alleingang – und zuvor tollem Billich-Pass - gut 15 Minuten vor Schluss.

Bis dahin war es ein von beiden Seiten verbissen geführter Kampf, der über weite Strecken bereits an Playoffeishockey erinnerte. Und dabei stand den heimischen Wölfen bei Ihren beiden kurz aufeinander folgenden Treffern zum 2-1 und 3-1 in Drittel zwei auch das Glück bei. So fiel der schlußendliche Gamewinner durch Valentino Klos nach einem Scheibenverlust des ansonsten gut haltenden Selber Keepers Michael Bitzer hinter dessen Gehäuse – Lennart Otten bediente Klos, der aus der Drehung traf (23.). Aus Selber Sicht noch unglücklicher fiel das dritte EHC-Tor nur 44 Sekunden später: Eero Elo zog mit Parker Bowles bei einem zwei-auf-eins davon und entschied sich, selbst abzuschließen. Sein Schuss wurde abgewehrt fand sich aber hinter Bitzer wieder, welcher aus der Luft die Scheibe aus der Gefahrenzone befördern wollte, aber sie sich schließlich selbst in die Maschen bugsierte.

Alles in allem waren die Gäste in diesem zweiten Abschnitt eigentlich die überlegene Mannschaft. Es gelang Ihnen immer wieder, die EHC-Cracks in dessen Drittel zu beschäftigen und die Verteidiger mit ins Angriffsspiel einzubeziehen. So kam Schuss um Schuss von der blauen Linie auf Patrik Cerveny. Ihm gelangen zahlreiche wichtige Saves, was ihm nach Spielschluss verdientermaßen die Auszeichnung zum Spieler des Abends eintrug. Besonders wichtig auf Grund der Selber Spielweise viele Scheiben zum Tor zu bringen und auf Rebounds zu lauern war die Tatsache, daß Cerveny überhaupt nur sehr wenige Rebounds zuließ oder die Wölfe-Verteidiger selbige schnell klären konnten.

Die Gäste aus Selb hatten die Nacht von Donnerstag auf Freitag bereits in Freiburg übernachtet. Offensichtlich hatte sich diese Maßnahme ausgezeichnet denn die allseits bekannten „Busbeine“ waren nicht zu sehen. So startete die Partie sofort schwungvoll. Beide Teams suchten die Offensive, agierten aber auch defensiv diszipliniert und kompakt. In der 6. Spielminute war es die individuelle Klasse von Parker Bowles, die zum ersten Treffer des Abends führte. Niko Linsenmaier – an diesem Abend Center der Freiburger Paradereihe, die von Eero Elo komplettiert wurde – gewann das Bully, Bowles zog umgehend unhaltbar ab.

In der Folge übernahmen die Gäste das Kommando und hatten die größeren Spielanteile was bei den Wölfen zu Problemen im Spielaufbau führte. So nahm die Präzision im Passspiel merklich ab was es erschwerte, strukturierte Angriffe vorzutragen. Und prompt nutzte Selb dieses spielerische Übergewicht für den Ausgleich im Powerplay durch Donat Peter (16.). Auf Grund der zweiten Hälfte des ersten Drittels konnte der EHC mit dem 1-1 Unentschieden sicherlich gut leben.

Unterm Strich stehen drei extrem wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten um die Playoffteilnahme. Der EHC agierte über die gesamte Partie beherzt, aufopferungsvoll kämpfend, kompakt und aggressiv gegen einen nicht minder engagiert spielenden Gegner.

Tore:
1:0 (05:49) Bowles (Linsenmaier)
1:1 (15:57) Peter (Kruminsch) – PP1
2:1 (22:13) Klos (Otten, Neher)
3:1 (22:57) Elo (Neher)
4:1 (46:37) Reisnecker (O’Donnell, Billich)

Schüsse: Freiburg 26 (12/8/6), Selb 37 (14/17/6)
Strafen/Strafminuten: Freiburg 2-4, Selb 3-6
Überzahleffizienz: Freiburg 0-3, Selb 1-2
Schiedsrichter: Marcus Brill, Martin Holzer / Dominik Pfeifer, Jonas Reinold
Zuschauer: 2.702

Aufstellung:
Cerveny (Benzing)
Elo, Linsenmaier, Bowles / Ventelä, Neher
Reisnecker, O‘Donnell, Billich / Gretz, Pokorny
Otten, Klos, Buchner / Wachter, Hochreither
Hahn, Danner, Hon

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