siegindresden
18.10.2021

Auswärtssieg in Sachsen!

Der EHC Freiburg gewinnt sein Auswärtsspiel bei den Dresdner Eislöwen am Sonntag mit 4:3 nach Penaltyschießen

Wie bereits in der Vorwoche kamen die Wölfe mit besonders viel Druck aus der Kabine. An die lange Busfahrt oder eine Eingewöhnungszeit war nicht zu denken und so dauerte es gerade einmal 28 Sekunden, bis Simon Danner die Scheibe zur frühen Führung über die Linie drückte. Die Freude bei den wenigen Wölfe-Fans vor Ort und der Mannschaft sollte jedoch nur von kurzer Dauer sein. Praktisch im Gegenzug mit dem ersten richtigen Angriff der Hausherren gelang der Ausgleich nach gerade einmal 1:44 Minute Spielzeit. Am langen Pfosten wurde Porsberger völlig alleine gelassen und hatte keine Mühe den Puck in das leere Tor zu schieben. Zerfahren ging es in einer Partie weiter, die nach den frühen beiden Toren zunehmend von Unterbrechungen und Strafzeiten geprägt war. Erst überstanden die Wölfe eine doppelte Unterzahl und dann dürfen sie selbst mit zwei Mann mehr auf dem Eis agieren. In diesem Powerplay war es Marcel Kurth der eine Unaufmerksamkeit in der Eislöwen-Defensive nutze und den EHC knapp drei Minuten vor der ersten Pause erneut in Führung zu bringen. Sinnbildlich wie auch schon beim ersten Treffer der Wölfe hielt diese Führung nicht sonderlich lange an. In eigener Überzahl verloren die Wölfe die Scheibe und schalten dann zu spät um. Mit noch 25 Sekunden auf der Uhr müssen die Wölfe den erneuten Ausgleich hinnehmen.

Der zweite Spielabschnitt ist mit einem Wort zu beschreiben: mühsam. Beide Teams nur noch mit wenig zwingenden Aktionen. Doch gerade als die Partie völlig abzuflachen drohte, stachen die Wölfe eiskalt zu. Ein Bilderbuchangriff über Allen und Linsenmaier verwandelt Calvin Pokorny schlussendlich zur erneuten Führung für das Rudel. Der Treffer agierte als Wachruf für die Dresdner die in der Konsequenz daraus wieder mutiger nach vorne spielten, aber am Ende immer wieder am sehr gut aufgelegten Patrik Cerveny scheiterten.

Das dritte Drittel startet mit einem Nackenschlag für die Wölfe und dem erneuten Ausgleich für die Eislöwen. Wie im ersten Drittel bei den Freiburgern, brauchten auch die Dresdner gerade einmal 46 Sekunden nach Drittelbeginn um die 1441 Zuschauer in der EnergieVerbund Arena zum Jubeln zu bringen. Ein Schuss von der blauen Linie wurde unglücklich vor Cerveny abgelenkt und landet dadurch im Tor. Das Brockmann-Team ab diesem Zeitpunkt deutlich agiler, aber die Wölfe Defensive und vor allem Torhüter Patrik Cerveny wussten Chance, um Chance zu vereitelt und so ging es mit dem Spielstand von 3:3 in die Verlängerung.

In der Overtime zeigte sich der EHC dann von seiner besten Seite. Fünf Minuten lange erspielten sich die drei Freiburger auf dem Eis mit viel Tempo und Spielfreude gute Möglichkeiten. Das spielentscheidende Tor lag in der Luft und das zu diesem Zeitpunkt definitiv nicht unverdient. Im Abschluss fehlte jedoch die letzte Konsequenz weshalb der Sieger schlussendlich durch das Penaltyschießen ermittelt werden musste. Cerveny hielt dabei seinen Kasten sauber und Calvin Pokorny ließ das Rudel ein zweites Mal an diesem Abend jubeln. Mit dem Zusatzpunkt ging es zurück auf den Weg in den Breisgau. Hier wartet am kommenden Freitag der ESV Kaufbeuren auf die Mannschaft von Cheftrainer Robert Hoffmann.

Tore:
0:1 (00:28) Simon Danner (Tyson McLellan, Jordan George)
1:1 (01:44) Johan Porsberger (Arne Uplegger, Tomas Andres)
2:1 (16:45) Marcel Kurth ( Jordan George) PP2
2:2 (19:36) Matej Mrazek SH1
3:2 (34:05) Calvin Pokorny (Nikolas Linsenmaier, Scott Allen)
3:3 (40:46) Simon Karlsson (Vladislav Filin)
3:4 Calvin Pokorny GWS

Strafen/Strafminuten: Dresden 6/12, Freiburg 8/16
Überzahl-Effizienz: Dresden 0-6, Freiburg 1-7
Schüsse: Dresden 46 (10/16/16/4), Freiburg 31 (10/10/5/5/1)
Schiedsrichter: Christopher Schadewaldt, Jens Steinecke / Lukas Pfriem, Jakob Sauerzapfe
Zuschauer: 1.441

Aufstellung, EHC Freiburg:
Cerveny (Benzing)
Danner, McLellan, George / Kurth, Pageau
Billich, Allen, Linsenmaier / Pokorny, Brückmann
Kiefersauer, Makuzki, Tschwanow / Kurz, Kaisler
Bräuner, Otten, Feist / Zernikel

(Foto: Julia Peter)

Zurück