ehc freiburg bietigheim 20191222 achim keller
22.12.2019

5:1 - EHC beschenkt sich selbst zu Weihnachten

Der EHC Freiburg hat sein Heimspiel gegen die Bietigheim Steelers mit 5-1 gewonnen.

Nach zwei ausgeglichenen Drittel dreht Freiburg im Schlussabschnitt auf und siegt am Ende deutlich.

So lief das Spiel

Sowohl Freiburg als auch Bietigheim ist es in den ersten beiden Aufeinandertreffen dieser Saison gelungen, jeweils auswärts zu gewinnen. Dementsprechend forsch starteten auch dieses Mal erneut die Gäste ins Spiel und kamen in der Anfangsphase zu den etwas besseren Chancen. Daraus resultierte dann auch das zu dieser Zeit nicht unverdiente 0-1 durch Brett Breitkreuz. In der Folge kam jedoch auch Freiburg immer besser in die Partie und schaffte es, das Momentum zu den eigenen Gunsten zu drehen. Unmittelbar nach Ablauf eines Powerplays gelang Luke Pither der leistungsgerechte Ausgleich.

Auch das zweite Drittel gestalteten beide Teams ausgeglichen, wobei es abwechselnd gelang, phasenweise etwas mehr Druck als der Gegner auszuüben. Nach 40 Minuten hätte es den Chancen nach durchaus auch 3-3 oder 4-4 stehen können, doch sowohl Stephon Williams im Kasten der Steelers als auch Ben Meisner auf Seiten des EHC ließen sich nicht überwinden und so durften die fast 3.500 Zuschauer in der Echte Helden Arena sich auf ein vermeintlich spannendes Schlussdrittel freuen.

Dass diese Spannung dann relativ schnell dahin war, lag an einem Doppelschlag der Gastgeber in den Anfangsminuten des letzten Drittels, von dem sich Bietigheim letztlich nicht mehr erholen sollte. Zunächst erzielte Nick Pageau nach einem Freiburger Konter im zweiten Anlauf das 2-1, und weniger als zwei Minuten später kombinierten sich Chris Billich und Scott Allen ins Angriffsdrittel und letzterer legte dann auf Pither ab, der sein zweites Tor des Abends erzielte. Natürlich versuchten die Steelers im Anschluss den Schalter nochmal umzulegen, doch die Freiburger Defensive agierte gewohnt sicher und vorne machten Topscorer Cam Spiro und Billich den Deckel auf das Spiel.

Der entscheidende Moment …

… ereignete sich rund um das zweite Freiburger Tor. Wenige Sekunden zuvor waren die Bietigheim Steelers noch mit einem schön herausgespielten Angriff knapp gescheitert, dann brach ihrem Defender Tim Schüle im Freiburger Drittel der Schläger, woraufhin der EHC den Konter startete, der letztlich zum Tor durch Pageau führte. An dieser Szene ließ sich eindrucksvoll erkennen, wie nahe Glück und Pech im Sport oft beieinander liegen.

Fazit

40 Minuten lang sah es so aus, als müssten die Fans sich auf eine Overtime einstellen. Doch dann gelang es Freiburg, in einem ohnehin schon hochklassigen Spiel nochmal hochzuschalten und vor allem mit noch mehr Präzision und Effektivität in der Offensive zu agieren. Kombiniert mit der in dieser Saison beinahe konstant starken Verteidigung sowie dem Auftrieb, den die fast ausverkaufte Arena lieferte, gelang so ein letztlich absolut verdienter, wenn auch eventuell ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallener Sieg.

Tore:
10:17 0-1 Brett Breitkreuz (Max Prommersberger, Tim Schüle)
18:40 1-1 Luke Pither (Patrick Kurz, Nick Pageau)
43:10 2-1 Nick Pageau (Luke Pither, Christian Billich)
45:00 3-1 Luke Pither (Scott Allen, Christian Billich)
52:27 4-1 Cam Spiro (Patrick Kurz, Alexander Brückmann)
57:37 5-1 Christian Billich (Alexander Brückmann, Luke Pither)

Strafzeiten: Freiburg 2, Bietigheim 8
Schiedsrichter: Martin Holzer, Stefan Vogl / Soeren Kriebel, Michael Zettl
Zuschauer: 3.498

Die Freiburger Aufstellung:
Meisner (Benzing)
Allen, Pither, Billich / Spornberger, Pageau
Spiro, Linsenmaier, Kunz / Brückmann, Kurz
Saakyan, Ustorf, Wittfoth / Rießle, Neher
Betzold, Kolb, Herm / Pruden

Zurück