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03.01.2020

2021 beginnt mit einem Sieg

Der EHC Freiburg hat sein Heimspiel gegen die Bayreuth Tigers mit 4:2 gewonnen

In ihrem ersten Spiel des Jahres 2021 konnten die Wölfe an diesem frühen Sonntagabend nach zuletzt zwei Niederlagen wieder einen Sieg einfahren. Garant für den Erfolg des Teams von Peter Russell – das heute weiterhin ohne Scott Allen und erneut ohne Jake Ustorf auflaufen musste – waren das Zusammenspiel neuer Sturmreihen und fünf erfolgreiche „Penaltykillings“ gegen das statistisch schwächste Überzahlspiel der Liga.

Nachdem dem EHC bereits nach 37 Sekunden der erste Treffer gelungen war, lag man das ganze Spiel hindurch vorne und konnte nach einer 2:0-Führung Anschlusstreffer des Gegners stets binnen zehn Minuten mit einem weiteren Tor beantworten.

1. Drittel: Neue Reihen – viele Chancen
Schon früh im Spiel meldeten sich die ersten drei – von Peter Russell neu zusammengestellten – Sturmreihen gefährlich vor dem Bayreuther Tor. Dabei begann alles mit einem Paukenschlag, als die neue erste Reihe des EHC durch ein Tic-Tac-Toe das 1:0 erzielte – Hult auf Billich auf Danner hieß es nach gerade einmal 37 Sekunden, als sich der Freiburger Kapitän in seinem zweiten Spiel nach Verletzungspause auf die Torschützenliste eintragen konnte.

Die nächsten Sequenzen gehörten dann der nominell dritten Reihe, als zunächst die vertraute Kombination von Marc Wittfoth auf Gregory Saakyan (4.) an der Zwei-Tore-Führung kratzte und Wittfoth dann „Reihen-Neuling“ Chad Bassen anspielte (9.).

Und schließlich war dann die zweite Sturmformation dran: Nach genau zehn Minuten sorgte ein Schuss von Peter Spornberger für bange Momente aus Bayreuther Sicht. Der nicht zum Torerfolg führende Abpraller, sorgte aber für einen Bully, für den die gleiche Reihe auf dem Eis blieb: Gewonnen würde er vom zurückgekehrten Nikolas Linsenmaier und resultierte in einer Torchance für Cam Spiro.

Zwischenzeitlich war aber auch Bayreuth an der Reihe: Ein Konter von Martin Davidek landete am Lattenkreuz von Ben Meisners Gehäuse (7.) – ein Powerplay (12.-14.) hingegen blieb ohne Großchancen aus.

Als später dann Hagen Kaisler einen gefährlichen Schuss nach einem Abpraller auf das Gehäuse der Gäste setzte und Tiger-Goalie Timo Herden gleich zwei seiner Handvoll von Glanzparaden zum bisherigen Zeitpunkt an den Tag legte (18.), ging ein erstes Drittel zu Ende, das den EHC auch gut mit mehr als nur einem Tor in die Kabine hätte zurückschicken können. Nicht zuletzt auch das Schussverhältnis von 18:6 zu Gunsten der Wölfe spiegelte diesen Umstand wider.

2. Drittel: Ausgeglicheneres Spiel – trotzdem Freiburg weiterhin vorne
Bayreuth erwischte den besseren Start ins zweite Drittel und fuhr zahlreiche gefährliche Angriffe. Dieses Momentum verspielten sich die Gäste jedoch in Form einer Strafe (26.). Statt den möglichen Ausgleichstreffer hinnehmen zu müssen, riss der EHC – nun in einem Vier-gegen-Vier – das Spiel in Form eines weiteren Treffers jedoch wieder an sich: Jordan George traf zum 2:0, indem er einen Schlenzer von Nikolas Linsenmaier geschickt abfälschte (28.).

Nachdem die Hälfte des Spiels absolviert war, wurde das Spielgeschehen auf beiden Seiten turbulent – mit besserem Ausgang für die Gäste. Nachdem zunächst per Konter Chad Bassen und Jordan George und dann auch noch im Nachsetzen Nick Pageau an einer Drei-Tore-Führung kratzten (33.), gelang Bayreuth keine Minute später der Anschlusstreffer (2:1, 34.). Der Torschütze, Markus Lillich, stand kurz darauf dann gleich zwei weitere Male alleine vor Ben Meisner (36.). Im Zuge dieser Momente wurde Bayreuth mit einem Überzahlspiel – seinem mittlerweile vierten – belohnt (37.). Trotz allem blieb es jedoch bei der 2:1-Führung für den EHC.

Beide Drittel endeten also mit dem gleichen Toreabstand (Freiburg führt mit einem) und sahen gegen Ende eine der Mannschaften besser aufspielen – während das gegen Ende des ersten Drittels aber der EHC gewesen war, hatte nun Bayreuth die Oberhand.

3. Drittel: Führung ausgebaut und verteidigt
Auch im letzten Drittel war die Frage, welche Mannschaft den besseren Start erwischen würde, von entscheidender Bedeutung. So gelang dem EHC nämlich erneut ein früher Treffer, als Cam Spiro im Slot einen Schuss von Peter Spornberger ins Bayreuther Gehäuse abfälschen konnte (3:1, 44.).

Mit dem Rücken zur Wand machte Bayreuth nun mehr Druck – und erarbeitete sich eine erneute Überzahl, indem Andreé Hults Befreiungsschlag nach einer gefährlichen Situation vor dem Freiburger Tor ihren Weg über die Plexiglasscheibe im Freiburger Verteidigungsdrittel fand (46.). Während der sich nun anschließenden Spielphase, setzte Järveläinen die Scheibe an den Außenpfosten – und den Gästen gelang schließlich der zweite Anschlusstreffer, als Martin Davidek nach einem Scheibengewinn im Freiburger Aufbauspiel in unmittelbarer Tornähe die Scheibe auf Dani Bindels ablegte (3:2, 52.).

Nur 20 Sekunden nach diesem Tor musste Bayreuth jedoch eine Strafe einbüßen, was eine Spielphase einleitete, die den EHC näher am 4:2 als Bayreuth am Ausgleich sah. Diese mittlerweile dritte Zwei-Tore-Führung gelang den Wölfen dann durch einen Konter, der durch Chad Bassen erfolgreich verwertet wurde (58.).

Tore:
1:0 (00:37) Simon Danner (Andreé Hult, Christian Billich)
2:0 (27:15) Jordan George (Nick Pageau, Nikolas Linsenmaier)
2:1 (33:23) Markus Lillich
3:1 (43:17) Cam Spiro (Nikolas Linsenmaier, Peter Spornberger)
3:2 (51:35) Dani Bindels (Martin Davidek, Lubor Pokovic)
4:2 (57:41) Chad Bassen (Jordan George, Cam Spiro)

Strafminuten: Freiburg 10, Bayreuth 4
Überzahl: Freiburg 0-2, Bayreuth 0-5
Schüsse: Freiburg 42 (18/7/17), Bayreuth 38 (6/15/17)
Schiedsrichter: Erich Singaitis, Alexander Singer / Thomas Haas, Soeren Kriebel

Aufstellung, EHC Freiburg:
Meisner (Benzing)
Hult, Danner, Billich / Spornberger, Pageau
Spiro, Linsenmaier, George / Brückmann, Kurz
Saakyan, Bassen, Wittfoth / Neher, Kaisler
Tschwanow, Trinkberger, Ludin / Rausch

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