Mannschaftsfoto U12
29.03.2018

Zwei Nachrichten zum Schluss

Unmuessig12

U12: EHC Freiburg – Mannheimer ERC 6:5 (2:1, 2:2, 2:2).


Es gibt eine gute Nachricht von unseren Kleinschülern. Und eine andere.
Die gute zuerst? Also: Die U12 des EHC schießt nach der langen Ladehemmung zu Saisonbeginn inzwischen Tore. Viele Tore. Schöne Tore. Herausgespielte Tore. Gerne auch mal krumme Kisten, glückliche Abpraller, komische Stolperdinger – Hauptsache drin. Beim Vozar-Turnier war unsere U12 bereits das treffsicherste Team. Auch beim hochklassigen Schwenninger Turnier gelangen ihr Stücker 20. Und in den letzten sieben Saisonspielen waren es gar 37 Treffer.
Das ist eine stolze Bilanz, die den Unterhaltungswert der U12-Spiele deutlich erhöht. Noch schöner ist, dass sich längst die ganze Mannschaft an der Torejagd beteiligt. Beim jüngsten Sieg über Mannheim zum Beispiel erzielte Verteidiger Maik Hess das wichtige 1:0 (13. Minute). Flügelflitzer Leonard Glatz legte das 2:0 (15.) nach, und der nimmermüde Ganzfeld-Ausputzer Cedric Ringenbach stoppte den Zwischendurch-Elan der Gäste mit seinem krachenden Tor zum 4:2 (31.). Den Rest erledigte das Duo Nikita Kolomejtsev/Milan Klein (30., 47., 53.).

Cedric Ringenbach HP Leonard Glatz HP Maik Hess HP

von links: Cedric Ringenbach, Leonard Glatz, Maik Hess (Fotos: Stephan Eckenfels)

Nun zu der anderen Nachricht. Der nicht so guten. Diese Gruppe lebhafter Zehn- und Elfjähriger, die unter Peter Salmiks Führung in dieser Saison zu einer echten Mannschaft gereift ist, schafft es, auch die sichersten Siege noch ins Wackeln zu bringen. Beim Vozar-Turnier, vor zehn Tagen, wurde das Halbfinale verpasst, weil unsere U12 trotz eines Schussverhältnisses von 17:4 (!) am Ende verloren.
Nun, im letzten Rundenspiel am Samstag (24.3.), wurden den Mannheimern, die sich mit vier Elite-Spielern verstärkt hatten, gleich drei Treffer von EHC-Spielern auf die Kelle serviert. Und das zieht sich durch die gesamte Saison. Assists sucht man im Spielbericht beim Gegner oft vergeblich, denn – nun ja – die Vorlage kam von einem Freiburger, der lieber hinten zockte, als die Gefahr durch einen Lupfer über die blaue Linie erstmal zu beseitigen.
Es sind diese Momente, die die Eltern (und den Trainer!) zur Sekunden-Verzweiflung bringen. Wieso dieser Querpass, wenn die Befreiung offen war? Dann schaut man nochmals aufs Eis. Und sieht ein Häufchen lebhafter Zehn- und Elfjähriger, die einfach gerne mit dem Puck umgehen, ihn ungerne aus den Augen lassen und sich (noch) nicht immer im richtigen Augenblick, in die richtige Richtung, von ihm trennen.

Toni Klein

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