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02.03.2023

U9: Erster Auslandseinsatz

Internationales U9-Turnier in Basel

Am Samstag (25.02.) ging es für die Freiburger Kleinstschüler zu ihrem ersten internationalen Turnier nach Basel. Pünktlich um 8.30 Uhr trafen sich die Spieler an der 1933 erbauten Kunsteisbahn St. Margarethen, einem der schönsten Schauplätze für Freiluft-Eishockey in Europa. Der EHC traf in der Gruppe A auf die Rapperswil-Jona Lakers, den EHC Basel und den EHC Bülach. In Gruppe B spielten die U9-Mannschaften von SC Bern, EHC Winterthur, SC Lyss und EHC Chur.

Die Jungs von Trainer Pyry Eskola trafen in ihrer ersten Partie auf die Rapperswil-Jona Lakers, die vom ersten Bully weg den Ton angaben. Sie schnürten die Miniwölfe regelrecht in ihrem Drittel ein und erzielten einen Treffer nach dem anderen. Nach den ersten 15 Minuten stand es 0:8, aber zu Beginn der zweiten Hälfte zeigten die Freiburger ein anderes Gesicht. Nach schönem Zusammenspiel erzielte Calvin Lieberwirth den ersten Treffer für den EHC. Die Lakers machten weiter Druck, doch gab es nun deutlich mehr Gegenwehr der Jungwölfe. Am Ende stand eine deutliche 3:15-Niederlage auf dem Papier.

Im zweiten Spiel des Tages standen die Gastgeber vom EHC Basel den Freiburgern gegenüber. Es entwickelte sich eine muntere Begegnung mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Nach einem schönen Rückhandpass von Mika Streicher versenkte Emiliano Mayer die Scheibe im Basler Gehäuse. Mit der Führung im Rücken erspielten sich die Miniwölfe weitere Chancen und legten auch weitere Treffer nach. Ein besonders schönes Tor gelang Mark Ermantraut, er spielte den Puck über die Bande an seinem Gegenspieler vorbei und traf per Alleingang ins Tor. Mit einem 4:1 für den EHC ging es zum Pausentee. Im weiteren Verlauf der Begegnung wurden die Gastgeber aber stärker, mit zwei schnellen Toren (das erste per Penalty) kam Basel auf 4:3 heran. Doch Leandro Bräuner und Daniel Dutt hatten die richtige Antwort parat, sie stellten den alten Abstand wieder her. Mit dem Schlusspfiff jubelten die Freiburger Jungs, mit 6:3 konnten sie den ersten Sieg verbuchen.

In der letzten Begegnung der Vorrunde kreuzten die Jungwölfe die Schläger mit dem EHC Bülach, der die gleiche Bilanz hatten wie die Wölfe: eine Niederlage gegen Rapperswil (1:10), ein Sieg gegen Basel (3:1). Aufgrund der Tordifferenz mussten die Freiburger das Spiel gewinnen, um ins Halbfinale einzuziehen. Bülach ging schnell mit zwei Toren in Führung, die Freiburger konnten verkürzen. Nach einem weiteren Treffer für Bülach standen die Miniwölfe mit dem Rücken zur Wand. Aber Wölfe geben niemals auf! Das Freiburger Team hielt mit allem, was sie hatten, dagegen. Nach dem 2:3-Anschluss tankte sich Nils Zimmermann auf der Seite durch und legte die Scheibe zu Emiliano Mayer, der den umjubelten Ausgleich erzielen konnte. Der EHC warf nun alles nach vorne, scheiterte aber immer wieder am Goalie der Bülacher. Nach einem umkämpften Spiel stand es am Ende 3:3, damit ging es für den EHC Freiburg um die Plätze 5-8.

Im ersten Platzierungsspiel war die Mannschaft des SC Lyss der Gegner. Es waren noch keine zehn Sekunden gespielt, da lag der Puck schon im Freiburger Tor. Nach dem ersten Schock wurden die Wölfe besser und das Spiel wogte hin und her. Nachdem Elias Madach den Ausgleich erzielen konnte, ging die Mannschaft aus dem Kanton Bern wieder in Führung. In diesem Rhythmus ging die Begegnung weiter: Ausgleich Freiburg, Führung Lyss. Kurz vor Ende stand es 4:4, der SCL ging erneut in Front, doch nun fehlte am Schluss die Kraft bei den Jungwölfen: Endstand 4:6.

Somit ging es im Spiel um Platz 7 erneut gegen die Gastgeber. Beiden Mannschaften konnte man die Anstrengungen des Tages ansehen. Angefeuert durch ihren Coach und die Betreuerinnen Cassandra Lieberwirth, Samantha Schmidl und Petra Schmidt gaben die Jungwölfe nochmals alles. Nach den ersten beiden EHC-Toren konnte Basel ausgleichen, Leandro Bräuner brachte seine Farben wieder in Front. Zum Abschluss eines anstrengenden Tages stand ein 4:2-Erfolg für den EHC Freiburg.

Die EHC-Torhüter Nik Schmidl und Alexej Trautwein beeindruckten mit tollen Paraden, sie brachten die Gegner ein ums andere Mal zur Verzweiflung. Die ganze Mannschaft der U9 überzeugte mit tollen Spielzügen, mit viel Kampfgeist und Fairplay. Übrigens: Das Turnier gewann der EHC Winterthur, im Finale besiegten sie die Rapperswil-Jona Lakers mit 7:6 n.P.

Für den EHC auf dem Eis: Alexej Trautwein, Nik Schmidl (Tor); Calvin Lieberwirth, Jakob Hafner, Emiliano Mayer, Mika Streicher, Matteo Schmidt, Ludwig Birkenfeld, Elias Madach, Leandro Bräuner, Mark Ermantraut, Daniel Dutt, Damian Vögele und Nils Zimmermann.

Text: Sven Streicher/Foto: Cassandra Lieberwirth

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