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21.03.2023

U9 auf großer Reise

Internationales Turnier in Erding

Am vergangenen Wochenende (18./19.03.) traten die Kleinstschüler des EHC Freiburg bei der „Young Gladiators Trophy 2023“ im bayrischen Erding an. Neben den Mini-Wölfen nahmen die U9-Vertretungen der tschechischen Vereine HC Skoda Pilsen und HC Pilsen Wolves, außerdem der Eisbären Berlin, der ESG Hannover, des EHC Straubing, der Wolfsburg Grizzlys, des SC Riessersee, der Schwenninger Wild Wings und der gastgebenden Young Gladiators Erding am Zehner-Turnier teil.

Das Team der beiden EHC-Coaches Pyry Eskola und David Danner musste schon vor der Abfahrt den ersten Schock verdauen: Goalie Alexej Trautwein fiel krankheitsbedingt aus. Das gleiche Schicksal ereilte David Koc, der zwar die Fahrt nach Erding antrat, dann aber am Samstagmorgen die Segel streichen musste. Dadurch stand dem EHC mit Nik Schmidl nur ein Torhüter zur Verfügung, man bekam aber Unterstützung der Gastgeber.

Der erste Gegner der Freiburger war kein geringerer als Vorjahressieger Skoda Pilsen. Die ersten paar Minuten hielt der EHC gut dagegen, nachdem die Scheibe aber das erste Mal im Netz des EHC zappelte, nahm die Dominanz des Titelverteidigers zu. Die Kids aus Tschechien waren körperlich wie auch spielerisch überlegen, sie schnürten die Jungwölfe ein ums andere Mal in ihrem Drittel ein und zogen Tor um Tor davon. Nach einem der wenigen Entlastungsangriffe traf Calvin Lieberwirth mit einem schönen Schuss ins lange Eck zum Freiburger Anschlusstreffer. Am Ende der 24 Spielminuten stand es 11:1 für Pilsen.

Der zweite Gegner waren die Gastgeber des TSV Erding, die Young Gladiators. Auch hier waren die Mini-Wölfe meistens mit der Defensive beschäftigt. Konnte man sich dann doch mal aus der Umklammerung befreien, war beim Erdinger Goalie Endstation. Die Gastgeber überzeugten mit schönen Pässen und erfolgreichen Abschlüssen, das Endergebnis lautete aus Freiburger Sicht 0:9.

In der nächsten Partie, gegen den SC Riessersee, entwickelte sich ein spannendes Spiel, in dem das Team von der Zugspitze die ersten beiden Treffer erzielte. Nach einem schönen Pass von Julian Vohwinkel ging Leandro Bräuner auf und davon und traf zum 1:2-Anschluss. Nachdem der SCR den alten Abstand wieder hergestellt hatte, war wieder der EHC dran. Emiliano Mayer spielte die Scheibe zu Calvin Lieberwirth und dieser traf per Bauerntrick zum 2:3. Danach legte Riessersee noch einmal einen Zahn zu, am Ende stand es 2:6.

Im vierten Spiel des Tages ging es gegen den EHC Straubing. Die Mini-Tiger legten los wie die Feuerwehr, nach zwei Minuten stand es schon 0:3. Für den ersten Treffer des FreiburgerTeams war Jakob Hafner zuständig, der sehenswert traf. Die Straubinger nutzten die ganze Breite des Spielfeldes, ließen ihre Gegner viel laufen und trafen weitere Male. Freiburg konnte nur noch Ergebniskosmetik betreiben, Elias Madach traf mit einem schönen Schuss ebenso wie Calvin Lieberwirth zum 3:11-Endstand.

Im letzten Spiel des Tages kreuzten die Jungwölfe die Schläger mit den Young Grizzlys aus Wolfsburg. Angefeuert durch die Eltern gingen sie durch einen tollen Treffer von Leandro Bräuner in Führung. Man merkte der Freiburger Mannschaft an, dass sie diese Partie unbedingt gewinnen wollte. Sie erspielte sich Chance um Chance, scheiterte aber immer wieder am Wolfsburger Torhüter. Auf der anderen Seite musste Nik Schmidl ein ums andere Mal retten; fünf Minuten vor Spielende kamen die Niedersachsen aber doch zum 1:1. Freiburg warf noch ein Mal alles nach vorne, konnte aber keine seiner guten Möglichkeiten verwerten. So hatte man am Ende des Tages immerhin noch einen Punkt ergattert.

Am Sonntag ging es mit der Begegnung gegen den HC Pilsen Wolves weiter. Auch das zweite Team aus Tschechien war den Mini-Wölfen spielerisch überlegen. Doch nicht nur das, durch ihr teilweise hartes und für Freiburg ungewohnte Körperspiel zogen sie den Mini-Wölfen schnell den Zahn. Ergebnis 12:0 für den Namensvetter aus der Tschechei.

Im siebten Spiel des Turniers war die ESG Hannover der Gegner. Das Team aus Niedersachsen ging schnell in Führung, Freiburg versuchte zwar dagegen zu halten, war aber auch hier Chancenlos. Den Freiburger Ehrentreffer beim 1:14 erzielte Matteo Schmidt.

Im vorletzten Spiel stand das Derby gegen die Young Wings auf dem Spielplan. Die ersten Chancen hatte der EHC, diese wurden aber vom Schwenninger Goalie zunichtegemacht. Danach kam der SERC zu Möglichkeiten und konnte sie auch verwerten. Freiburg versuchte sich nach Kräften zu wehren, aber am Ende ging auch dieses Spiel mit 0:6 verloren.

Zum Abschluss des Turniers war kein geringeres Team als das der Eisbären Berlin der Gegner. Berlin konnte mit einem Sieg gegen Freiburg den Turniersieg sichern. Dementsprechend druckvoll begannen die Eisbären. Mit ihren vier ausgeglichenen Reihen ließen sie dem EHC keine Chance und feierten am Ende einen deutlichen 14:0 Sieg und damit den Turniersieg.

So blieb für den EHC Freiburg nur Abschlussrang 10. Das hatten sich manche anders vorgestellt, und so musste die Mannschaft von den Trainern Pyry und David sowie den Betreuerinnen Cassandra Lieberwirth, Samantha Schmidl und Petra Schmidt, die das Team über das ganze Turnier toll betreuten, wieder aufgebaut werden.

Für den EHC auf dem Eis: Nik Schmidl, Calvin Lieberwirth, Jakob Hafner, Emiliano Mayer, Mika Streicher, Matteo Schmidt, Ludwig Birkenfeld, Elias Madach, Leandro Bräuner, Julian Vohwinkel, Mark Ermantraut, Daniel Dutt, Jannik Salzmann, Damian Vögele, Mats Danner, Nils Zimmermann, Torben Villar-Vescovi und Dilara Kähni

Text: Sven Streicher/Foto: Sabrine Bräuner

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