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30.10.2024

U20: Zwölf Powerplays, ein Punkt

EHC Freiburg – EV Weiden 5:6 n.V. (1:3, 3:2, 1:0, 0:1) EHC Freiburg – EV Weiden 2:5 (0:1, 1:2, 1:2)

Es tut auch Tage später noch weh: Am Wochenende hatte unsere U20 den EV Weiden zu Gast – und verlor beide Heimspiele durch eigenes Verschulden. Am Samstag (26.10.) sprang beim 5:6 immerhin noch ein Punkt heraus, weil sich die Hausherren nach lausigem Start zumindest in die Verlängerung retteten. Am Sonntag (27.10.) gaben sie sich aber saft- und kraftlos mit 2:5 geschlagen, obwohl sich der Gegner durch Haken, Halten, Maulen wiederholt selbst schwächte und am Ende auf 15 Strafminuten kam (plus 30 Disziplinarminuten, die keine Überzahl für den EHC zur Folge hatten). Insgesamt konnte der EHC nach diesem Wochenende auf 12 Powerplays zurückblicken, von denen nur zwei zum Tor-Erfolg führten. Das ist zu wenig für eine Mannschaft, die als Spitzenreiter der DNL3 angetreten war, mit zehn Punkten Vorsprung auf Weiden.

In der Partie am Samstag stand es nach elf Minuten bereits 0:3. Während beim EHC, in Bestbesetzung angetreten, alle Mannschaftsteile erstmal gemütlich ins Spiel fanden, kam Gästestürmer Christian Janousek schnell in Fahrt. Zwei der drei Weidener Eröffnungs-Treffer gingen auf sein Konto, und auch später bekam Freiburgs Defensive den 17-jährigen Gästestürmer nie in den Griff. Schon in der Vorsaison war Janousek, mit damals 16 Jahren, der beste Torschütze in Weidens U20-Mannschaft gewesen. Jetzt traf er in zwei Partien gegen Freiburg stolze sieben Mal. Das kommt im Tempel des südbadischen Eissports nicht oft vor, Gott sei Dank.

Selbst ein Janousek on fire wäre noch zu verschmerzen gewesen, denn nach dem frühen 0:3-Schock kamen die Hausherren durch puren Willen (1:3 Justin Kistner, 18.), durch Geschick (2:3 Paul Bechtold, 21.) und etwas Glück (3:3 Milan Schiffermüller, 23.) bald zum Ausgleich. Das Bemühen um die erstmalige EHC-Führung war nun durchaus erkennbar, doch zu viele Aufbaupässe der Freiburger gerieten zu schlampig; so konnte Weiden zwei seiner nun selteneren Angriffe gleich wieder in Tore umwandeln – 3:5 nach 31 Minuten. Erneut war es das kongeniale Angriffs-Duo Bechtold/Schiffermüller, das für den EHC zum 5:5 ausglich (34., 51.). Doch in der Schlussphase wollte, selbst bei längerer 5-gegen-3-Überzahl der Freiburger, nicht das erlösende 6:5 fallen. So ging dieses unterhaltsame Spiel in die Verlängerung – und dort nutzten die Weidener ihre erste Gelegenheit und ergatterten den Zusatzpunkt.

Auch die Partie am Sonntag bot jenen Zuschauern, deren Herz blau-weiß-rot schlägt, keine leichte Kost. Wieder lag der EHC bald mit 0:2 zurück. Diesmal dauerte es 30:25 Minuten lang, bis ein Freiburger Schuss (in Überzahl!) den Weg über die Torlinie fand. Doch kaum war der Torjubel über das 1:2 verklungen, stellte Janousek den Zwei-Tore-Abstand wieder her.

Nach weiteren Strafen gegen die Gäste, darunter einer Matchstrafe, warfen die Hausherren alles in die Waagschale, und endlich, nach 44:24 Minuten, gelang Milan Schiffermüller der erlösende Anschlusstreffer; jetzt schien alles möglich, vielleicht sogar eine Revanche für die Pleite vom Vorabend. Doch kaum war der Torjubel über das 2:3 verklungen, stellte Janousek den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Und als die letzten Bemühungen des EHC erfolglos verpufft waren, erhöhte Janousek sogar noch auf 2:5. Ein Ergebnis, das weh tat.

Für den EHC im Einsatz (Tore/Vorlagen): Christian Goss, Ella Gappel (n.e.) (Tor); Samuel Flamm, Rafael Brug, Niclas Hempel (-/2), Lio Leichsenring, Leonard Glatz, Adam Kasanda, Silas Flamm (-/2), Luca Mair, Cedric Ringenbach, Nils Nagreli (-/1), Justin Kistner (1/-), Michael Miller (-/1), Robin Eggert, Paul Bechtold (3/2), Milan Schiffermüller (3/2), Luis Bockstahler (-/3)

Text: Toni Klein/Foto: Andreas Eggert

Tabelle DNL-3 (Stand 29.10.):

1  EHC Freiburg 8 Spiele/42:25 Tore/18 Punkte
2  Mannheimer ERC 8/39:28/18
3  EV Ravensburg 8/32:24/17
4  HC Landsberg Riverkings 8/27:19/12
5  EV Weiden 8/38:34/12
6  EHC Klostersee 8/29:34/9
7  VER Selb 8/23:36/7
8  EC Peiting 8/19:49/3

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